Thermomix TM7 beim Campen: Die Vanlife-Revolution in der Küche

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Der Traum vom Vanlife ist eng verbunden mit Freiheit, Flexibilität und dem Leben in der Natur. Doch jede Familie mit zwei Kindern weiß: Die Realität im Campervan oder Wohnwagen bringt auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in der Küche. Wie bleibt man gesund und kreativ, wenn die Arbeitsplatte kaum größer ist als ein Schneidebrett und der Kühlschrank schnell leer wird? Ohne Vereinfachung kann kulinarische Monotonie drohen, oft reduziert auf Fertiggerichte oder schnelle Nudeln mit Pesto. Hier setzt der Thermomix TM7 an, der als kompakte, multifunktionale Küchenzentrale das Kocherlebnis revolutioniert.

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Unzählige Küchengeräte in einem Gerät

Der TM7 ist mehr als nur ein Mixer. Er ersetzt über 20 separate Küchenfunktionen, darunter Kneten, Wiegen, Dampfgaren und präzises Erhitzen. Diese All-in-One-Lösung spart wertvollen Stauraum, den man sonst für Mixer, Waage, Dampfgarer oder spezielle Töpfe benötigen würde. Und Platz ist rar in jedwedem Campingfahrzeug. Der tiefere Wert für reisende Eltern liegt jedoch in der Reduktion der mentalen Belastung. Das integrierte “Guided Cooking” auf dem hochauflösenden 10-Zoll-Multi-Touch-Display führt Schritt für Schritt durch die Rezepte. Dies delegiert die Planung der Kochschritte komplett an das Gerät, wodurch Eltern wertvolle Zeit gewinnen, die sie nicht mit Logistik, sondern aktiv mit ihren Kindern verbringen können. Die Anschaffung wandelt sich so schnell in eine Investition in die gewonnene Lebensqualität und Familienzeit.

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Platzwunder und Multitalent: Die kompakte Küchenzentrale

Obwohl der TM7 viele Geräte ersetzt, benötigt er selbstverständlich einen festen Platz. Die Abmessungen des Grundgeräts inklusive Mixtopf betragen 25,3 cm in der Breite, 40,5 cm in der Tiefe und 33,6 cm in der Höhe. Dies erfordert eine stabile und ausreichend tiefe Arbeitsfläche, die im Camper oft erst geschaffen werden muss. Bei unserem ausgiebigen vanlifemag.de-Test zeigt sich aber, dass die meistens vorhandene Abdeckung der Campingkochstelle ausreichend stabil ist, um den Thermomix aufzunehmen.

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Das Gerät ist mit 8,6 kg Gesamtgewicht relativ schwer, was auf den ersten Blick nachteilig für die Zuladung erscheint. Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass dieses Gewicht ein entscheidendes Funktionsmerkmal darstellt, welches für die Betriebssicherheit im Fahrzeug sorgt. Die Maschine muss bei hohen Drehzahlen (bis zu 10.700 U/min) oder beim Kneten von Teig fest und stabil stehen. Wäre das Gerät leichter, würde es auf der Arbeitsfläche “wandern”.

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Wir haben ein Problem erkannt: Beim Kochen entweicht nach oben Wasserdampf, der in unserem Hobby-Wohnwagen direkt auf den Hängeschrank trift. Das könnte zum Aufquellen des Holzes führen. Als Empfehlung: Wasserabweisendes Klebeband schützt diese Stelle sicher.

Transportplatz finden

Ein ungesichertes Gerät dieser Gewichtsklasse wird bei einer Vollbremsung zu einem gefährlichen Geschoss. Deshalb ist unbedingt eine stabile Arretierung, beispielsweise durch spezielle Schubladenverriegelungen oder Riegelverschlüsse, für die Fahrt notwendig. Wir haben den Thermomix unter dem Bett transportiert.

Ein weiterer Vorteil für das Zusammenleben auf engem Raum ist die reduzierte Lautstärke des TM7. Bei niedrigen Geschwindigkeitsstufen, in denen 85 Prozent aller Kochprozesse stattfinden, arbeitet das Gerät flüsterleise (30 dB(A) bei Stufe 1). Dies ist ein wichtiger Komfortfaktor, wenn die Kinder bereits schlafen und die Eltern noch kochen möchten. Zudem bietet der neue Varoma (ein Aufsatz zum Garen) mit 6,8 Litern Fassungsvermögen genügend Platz, um auch größere Familienportionen im Dampfgarverfahren zuzubereiten.

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TM7 Maße und Logistik-Check

SpezifikationWertVanlife-Bezug
Abmessungen (B x T x H)25,3 x 40,5 x 33,6 cmFester Platz, tiefe Arbeitsfläche nötig
Gewicht (Gesamt)8,6 kgErfordert sichere Arretierung beim Fahren
Varoma Volumen6,8 Liter (+45% zum TM6)Dampfgaren großer Familienportionen
Lautstärke (Stufe 1)30 dB(A)Flüsterleise, wichtig im engen Raum

Von der Suppenmaschine zum Smart-Display: Die Thermomix-Historie

Die Erfolgsgeschichte des Thermomix beginnt bereits vor über einem halben Jahrhundert. Die ursprüngliche Idee zu einer Küchenmaschine, die auch erhitzen kann, geht auf den Schweizer Hansjörg Gerber Ende der 1960er Jahre zurück. 1971 erblickte das erste Modell, der VM2000, das Licht der Welt – eine Innovation, die die Küche revolutionieren sollte. Über die Jahrzehnte hinweg entwickelte Vorwerk das Konzept stetig weiter, wobei die Modelle TM21, TM31, TM5 und TM6 schrittweise Digitalisierung und erhöhte Leistung integrierten.

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relleumdesign

Der aktuelle Thermomix TM7, dessen Modelleinführung um 2025 datiert ist, stellt die neueste Entwicklungsstufe dar. Er ist mit einem leistungsstarken Multi-Core-Prozessor und einem großen, intuitiv bedienbaren 10-Zoll-Multi-Touch-Display ausgestattet, das ihn zu einem vernetzten Kochassistenten macht. Die über 50-jährige Entwicklungsgeschichte dieses Geräts, getragen vom Traditionsunternehmen Vorwerk, vermittelt im Vanlife-Kontext eine zusätzliche Sicherheit. Die lange Historie deutet auf eine hohe Produktreife und Zuverlässigkeit hin. Diese Robustheit ist im harten mobilen Einsatz unerlässlich, da Ersatz oder Reparaturen unterwegs oft kompliziert sind. Die stabile Unternehmensstruktur sichert zudem langfristig Ersatzteile und Support, was die anfänglich hohe Investition von 1.549 EUR zusätzlich absichert.

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Der Off-Grid-Test: Was 2.000 Watt für die Bordelektrik bedeuten

Die größte technische Hürde bei der Nutzung des TM7 im Wohnmobil, Campervan oder Wohnwagen ist der Stromverbrauch. Die maximale Leistungsaufnahme des Geräts liegt bei 2.000 Watt Dies ist ein Spitzenwert, der die Anforderungen an die Bordelektrik erhöht, insbesondere beim gleichzeitigen Heizen und Mixen im Thermomix. Familien, die den TM7 unabhängig von Landstrom betreiben möchten, müssen ihre Elektrik entsprechend dimensionieren oder prüfen, ob die bestehende die Belastung aushält. In unserem Hobby-Wohnwagen ist das kein Problem, da die Elektrik bis zu 2.400 Watt verträgt.

Wechselrichter bei Autark-Betrieb muss geeignet sein

Um 2.000 Watt aus einer 12-Volt-Bordbatterie zu ziehen, sind neben einem reinen Sinus-Wechselrichter mit mindestens 2.000 Watt Dauerleistung auch eine fähige Batterie und ein robustes Batteriemanagementsystem (BMS) erforderlich. Ein Gerät, das 2.000 Watt zieht, erfordert theoretisch über 165 Ampere bei 12 Volt, was aufgrund von Umwandlungsverlusten schnell über 200 Ampere in der Praxis bedeutet. Das BMS der Batterie muss diesen hohen Entladestrom kontinuierlich und sicher liefern können.

Die Entscheidung für den TM7 ist daher eine systemische Investitionsentscheidung, die über den Gerätepreis hinausgeht und manchmal eine signifikante Aufrüstung von Wechselrichter, LiFePO4-Batterie und Verkabelung erfordert. Ohne diese ausreichend starke Infrastruktur ist der Betrieb des TM7 auf Campingplätzen mit Landstromanschluss beschränkt. Aber ganz ehrlich: Hier stehen die meisten Camper sowieso sehr häufig.

Ein positiver Aspekt ist jedoch die Energieeffizienz: Der Standby-Verbrauch beträgt 0 Watt, und die Isolierung des Mixtopfs reduziert die Zeit, in der die hohe Spitzenleistung benötigt wird.

Energie-Anforderungen für den TM7 (Off-Grid)

KomponenteMindestanforderungFunktionale Notwendigkeit
Maximale Last2.000 WKochen & Heizen
Wechselrichter2.000 W (Reiner Sinus)Stabile 230V-Versorgung
Batterie BMS (12V)> 200 A kontinuierlichBewältigung des Entladestroms

Gesunde Power-Gerichte: One-Pot-Rezepte für Groß und Klein

Der Hauptvorteil des Thermomix im Familien-Vanlife liegt in seiner Fähigkeit, die Ernährung gesund, schnell und abwechslungsreich zu gestalten. Für das Kochen auf engem Raum ist das Konzept der “All-in-One”-Gerichte ideal, da sämtliche Zutaten im Mixtopf zubereitet werden und nur minimaler Abwasch anfällt. Dies ist perfekt, um hungrigen Kindern schnell ein warmes Essen auf den Tisch zu stellen. Beispielsweise lassen sich Basilikum-Pesto in nur 15 Minuten oder sogar selbstgemachte Chicken Nuggets in etwa 25 Minuten zubereiten.

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Der TM7 ermöglicht es, die kulinarische Vielfalt beizubehalten, die man von zu Hause kennt. Statt auf Konserven zurückzugreifen, können Eltern gesunde Alternativen zaubern, etwa frischen Gemüseaufstrich, Quinoa Taboulé oder nahrhafte Kritharaki-Gemüse-Töpfe, die alle Bestandteile in einem einzigen Behälter garen. Auch spezielle Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern lassen sich leicht abdecken. Das nährstoffschonende Dampfgaren im Varoma ist ideal für die Zubereitung von frischen Babybreien und Pürees.

Ein weiterer unschätzbarer Vorteil in einem Umfeld mit begrenztem Stauraum und kleinem Kühlschrank ist die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Der Thermomix kann selbst kleinste Reste von Gemüse oder gekochten Speisen sofort zu Suppen, Brotaufstrichen oder Saucen pürieren, bevor sie verderben. Dadurch werden die begrenzten Lebensmittelvorräte maximal genutzt.

Hygiene und Wasser Management: Praktische Camperbedürfnisse

Wo viel gekocht wird, fällt auch Abwasch an. Der TM7 reduziert aber die Menge der zu reinigenden Küchenutensilien drastisch auf den Mixtopf und das Zubehör. Doch die Reinigung selbst stellt im Camper eine Herausforderung dar, die nicht unterschätzt werden darf. Für Camper, bei denen Wasser ein knappes Gut ist, ist der integrierte Vorreinigungsmodus (Pre-Clean Mode) des TM7 eine nützliche Funktion, da er Wasser spart. Entscheidend für ein angenehmes Vanlife ist jedoch das Grauwasser-Management.

Da der TM7 zur Zubereitung von vielen frischen Gerichten mit Gemüse, Nudeln und Saucen animiert, steigt der Anteil organischer Feststoffe im Spülwasser erheblich. Werden diese Reste in den Grauwassertank gespült, besteht das Risiko, dass sich schnell Gerüche entwickeln oder Verstopfungen entstehen. Familien, die autark stehen, müssen daher eine konsequente Disziplin in der Abfallentsorgung pflegen: Alle festen Essensreste, Püree- oder Pastareste müssen vor dem Spülen mechanisch entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Nur so bleibt das Grauwasser sauber und die Geruchsbildung auf langen Reisen wird verhindert.

Investition in Lebensqualität: Ist der TM7 seinen Preis wert?

Der Thermomix TM7 ist mit einem Preis von 1.549 EUR in Deutschland eine Premium-Anschaffung. Für Familien, die Wert auf tägliche, frische und abwechslungsreiche Mahlzeiten legen, die Kontrolle über die Zutaten (wichtig für die Kinderernährung) schätzen und den Stress der Küchenplanung minimieren wollen, bietet der TM7 einen signifikanten Mehrwert. Er verwandelt die Erwartungshaltung an das Vanlife-Kochen: Statt kulinarischer Abstriche ermöglicht er es, komplexe Gerichte (Currys, Gebäck, frische Aufstriche) in Hausküchen-Qualität zuzubereiten, unabhängig davon, wo das Fahrzeug gerade steht.

Der TM7 ist kein reines Notfallwerkzeug, sondern ein essenzielles Upgrade, das den Eltern Zeit kauft und ihnen im beengten Raum des Campers ein Gefühl von kulinarischer Freiheit und Kontrolle zurückgibt. Für die gesundheitsbewusste, reisefreudige Familie ist der TM7 daher eine lohnende Investition in die tägliche Lebensqualität. Vanlifemag.de testet den Thermomix weiter und wird in naher Zukunft einern längeren Testbericht dazu veröffentlichen.

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