Der Winter endet und die Wohnmobilsaison startet so langsam. In den nächsten Tagen und Wochen werden viele Besitzer ihre Fahrzeuge auswintern und für den ersten Campingurlaub oder das erste Campingwochenende startklar machen. Wir erklären die 4 wichtigsten Dinge, auf die man dabei unbedingt achten sollte.
Inhaltsverzeichnis
1. Die Reifen überprüfen
Nach einer langen Standzeit sollten in einem wirklich ersten Schritt die Reifen überprüft werden. Dabei sind zwei Kernelemente wichtig: sind offensichtliche Schäden ersichtlich und wie steht es um den Reifendruck. Wenn ein Reifen während der ersten Fahrt platzen würde, wäre dies wohl der größte anzunehmende Unfall. Daher: eine Sichtprüfung muss unbedingt erfolgen, wobei man den Wohnwagen (mit dem Mover) auch bewegen sollte, um die Laufflächen zu prüfen. Gibt es Risse, ist der Reifen porös oder ist er vollkommen in Ordnung? Bei Problemen sollte man nicht sparen und den Reifen sofort austauschen. Auch der Reifendruck sollte schon zur ersten Fahrt richtig eingestellt sein. Kleiner Tipp: wer keinen Prüfer zur Hand hat, sollte in seinem Zugfahrzeug nachsehen. Viele Fahrzeuge mit Reifenreparaturkit haben einen kleinen Kompressor an Bord, der den Druck misst. Den korrekten Reifendruck findet man im Bordbuch.
2. Auf Schimmel prüfen – Die Wohnmobilsaison startet
Wer sein Fahrzeug richtig eingewintert hat, sollte damit eigentlich keine Probleme haben: Schimmel. Trotzdem empfehlen wir dringend, die anfälligen Stellen zu prüfen. Das heißt konkret, dass die Matratzen und die darunter liegenden Stauräume geprüft werden müssen. Hier sind zwar oft Zwangsentlüftungen vorhanden, aber wir kennen Situationen, anlässlich derer die Entlüftungen nicht gut funktioniert haben. Daher: hier sollte man genau nachsehen. Wir haben einen Grundsatz: ist ein Textil einmal von Schimmel befallen, tauschen wir es sofort aus. Das gilt (leider) auch für Matratzen. Wenn Schimmel vorhanden ist, sollte geprüft werden, um welche Art es sich handelt und dementsprechend im Zubehör nach Reinigungsmittel geschaut werden. Problem: sind Holzverkleidungen angeschimmelt, hilft ebenfalls leider oft nur der komplette Austausch. Auch der Kühlschrank sollte geprüft werden und auch grundsätzlich nach der Winterzeit nochmals gesäubert werden.
3. Technik kontrollieren – vor allem die Bremsen
Nachdem der Innenraum kontrolliert wurde, muss auch die Technik des Fahrzeuges geprüft werden. Bei Wohnwagen beispielsweise die Bremsen und die gesamte Elektrik. Es empfiehlt sich schlicht die grundsätzliche Wartungsregel “WOLKE” zu befolgen. Wasser, Öl, Luft, Kühlerflüssigkeit, Elektrik. Insbesondere die Elektrik sollte mit Hilfe einer zweiten Person geprüft werden. Sind die Stecker des Wohnwagens noch korrosionsfrei? Alle Lampen funktionieren? Dann kann der nächste Schritt erfolgen. Ein Bremstest. Hier sollte man auf einer freien Strecke erst langsam bremsen und in einem zweiten Test einen Bremsschlag umsetzen. Alles funktioniert? Dann kann es zum letzten Punkt weitergehen.
4. Zulassung und Versicherung prüfen
Auch der Papierkram muss ins Auge gefasst werden. In diesem Sinne sollte der TÜV gecheckt und die Zulassungspapiere gesucht und bereitgehalten werden. Hauptuntersuchung noch gültig? Gasprüfung ebenso? Die Plaketten geben Auskunft über den Zeitpunkt, an dem diese Prüfungen wiederholt werden müssen. Wir empfehlen auch die Vollständigkeit aller mitgeführten Papiere vor dem Start der Saison zu prüfen. Dazu gehört natürlich die Zulassungsbescheinigung, aber auch die gründe Versicherungskarte (wenn man sie wegen der eigenen Reiseziele braucht). Sollten Anbauteile mit ABE verbaut sein, sollte auch die Vollständigkeit dieser ABE geprüft werden.
Die Wohnmobilsaison startet mit guter Vorbereitung sicher
Wer diese Tipps beachtet, kann mit einem guten Gefühl in die neue Saison starten. Jetzt wo die Wohnmobilsaison startet wünschen wir allen Vanlifern, Wohnmobilisten und Wohnwagenbesitzern einen tollen Start auf den Plätzen dieser Welt.