Isuzu D-Max als Basis für einen Pickup-Camper

Isuzu D-Max als Basis für einen Pickup-Camper

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Der D-Max ist ein braves Arbeitstier. Mit dem Umbau von Taubenreuther aus Kulmbach wird er zum Allrounder für Alltag und Reise. Denn der Isuzu D-Max ist als Basis für einen Pickup-Camper eine gute Wahl. Und als guter Gebrauchter ist das Modell der 2ten Generation, das von 2012 bis 2020 gebaut wurde, mit Glück recht günstig zu haben.

Der Isuzu D-Max – ehrlicher Pickup mit Potential zu mehr

Der D-Max ist kein Lifestyle-Pickup. Das will er auch gar nicht sein. Noblesse und Schicki-Micki-Bling-Bling überlässt er anderen. Er ist ein braver Worker mit nagelndem Diesel, der mit kaltem Motor auf den ersten Kilometern wie ein Traktor klingt. Das lässt aber schnell nach. Wenn der Motor warm wird, bleibt nur ein unaufdringliches Vor-sich-hin-dieseln davon über. Auch wenn viel über den „kleinen“ Zweiliter-Motor gelästert wurde: Er macht, was er soll, und das ordentlich.

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Mega-Isuzu-Pickup als Camper mit Dachzelt
Ganz so heftig muss ein Pickucp-Camper nicht umgebaut werden. Der Taubenreuther-Umbau lässt es etwas dezenter angehen.

Dass der D-Max auch zum Mega-Offroader mit Dachzelt und Markise werden kann, darüber haben wir bereits berichtet. Doch ganz so heftig muss der Umbau gar nicht sein, damit aus dem braven Lastesel ein Pickup-Camper werden kann. Umbau-Spezialist Taubenreuther lässt es daher etwas dezenter angehen, verpasst dem Pickup aber trotzdem ein paar Upgrades fürs Gelände und natürlich eine Markise. Nur das Dachzelt und ein paar Einbauten wie Schubladenauszüge, ein Küchenauszug und eine Kühlbox fehlen noch. Aber auch das haben die Profis aus Kulmbach im Sortiment.

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Isuzu D-Max – so wird er geländegängiger

Der D-Max ist ein perfektes Fahrzeug für alle, die viel zu transportieren haben. Aber er kann auch zum tollen Offroad-Camper werden.

Als Nutzfahrzeug ist der Isuzu-Pickup für Handwerker, Landschaftsgärtner, Waldbesitzer oder andere Menschen, die viel zu transportieren haben, ein ideales Fahrzeug, das mit einem damaligen Basispreis von 25.000 Euro auch nicht allzu große Löcher in die Kasse riss. Als Gebrauchter ist er daher heute auch recht erschwinglich und eine gute Wahl für die, die ihn zum Reisefahrzeug umbauen wollen. Denn dass er sich auch als solides Reisefahrzeug nutzen lässt, zeigt der Offroad-Spezialist Taubenreuther mit seinem D-Max-Umbau.

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Ein Umbau, der dezent und grundsolide ist. Einiges davon ist auf den ersten Blick gar nicht gleich sichtbar. So standen neben dem schwarzen Dachträger und einem Hardtop unter anderem auch Fahrwerk, Felgen, Reifen, Seilwinde und Unterfahrschutz auf der Umbau-Projektliste. Eben Dinge, die man erst auf den zweiten Blick erkennt, wenn man etwas genauer hinschaut. Denn gerade Räder und Fahrwerk fallen nicht weiter auf, so harmonisch fügen sie sich in das Gesamtkonzept ein. Da ist das Seilwindenfenster mit seiner praktischen Gummiabdeckung schon etwas prominenter.

Mit der verdeckt eingebauten Seilwinde kann man sich rausziehen, wenn man mal steckenbleiben sollte.

Gehen wir es also doch einfach einmal durch: Das Serien-Fahrwerk wurde vorne und hinten gegen neue Federn und Dämpfer von Old Man Emu getauscht, dem zuverlässigen Klassiker aus Down Under. Dass von OME aus Australien zuverlässige Offroad-Fahrwerke kommen, hat sich auch bei uns schon lange herumgesprochen. Die Fahrwerke sind seit vielen Jahren fester Bestandteil des Taubenreuther-Portfolios.

Vorne wurden die neuen Federn des D-Max beim Austausch auf ein zusätzliches Gewicht von 50 bis 80 Kilo ausgelegt, hinten auf zusätzliche 200 Kilo. Das Plus vorne fängt dabei das Gewicht der Seilwinde auf, das Plus hinten Hardtop, Dachträger und mehr Ladung. Als Dämpfer kommen die OME-Nitrocharger Sport „Medium“ zum Einsatz. Sie sorgen für mehr Komfort und gute Verschränkung im Isuzu-Lastesel.

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Mit dem Fahrwerk von Old Man Emu darf der Weg auch mal verworfener sein.

Und noch mehr Geländegängigkeit für den Taubenreuther-D-Max

Auf den neu montierten 7×16-Zoll-CW-Felgen sind die bewährten T/A MT KM2 von BF-Goodrich in der Größe 265/75 R16 montiert – ein guter Reifen, um in unwegsamem Gelände nicht stecken zu bleiben. Geht es dennoch mal nicht weiter, wurden hinten und vorne Achssperren von ARB montiert, die sich bei Bedarf zuschalten lassen. Die beiden Airlocker werden von einem kleinen Kompressor mit Luft versorgt, aktiviert werden sie elektrisch über zwei Schalter im Innenraum.

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relleumdesign
Die größeren Räder mit MT-Profil sorgen ebenfalls für mehr Geländegängigkeit.

Sollte man trotz MT-Profil und den beiden Sperren doch auf steilen Wegen mit durchdrehenden Reifen hängenbleiben, im tiefen Schlamm steckenbleiben oder sich im weichen Sand Radumdrehung pro Radumdrehung tiefer eingraben, hilft eine Warn M8000 weiter. Sie wurde versteckt hinter der Frontstoßstange montiert und sitzt in einem von Taubenreuther selbst entwickelten Seilwinden-Anbausatz. So prangt die Winde nicht prominent vorne auf der Stoßstange, ist aber dennoch sehr gut erreichbar. Und die Warn, nun ja – die ist ebenfalls über jeden Zweifel erhaben.

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Die verdeckt eingebaute Seilwinde stammt von Warn aus den USA.

Ebenfalls eine Taubenreuther-Eigenentwicklung ist der sechs Millimeter starke Aluminium-Unterfahrschutz. Einzelne Platten schützen Motor, Getriebe, Verteilergetriebe und Tank gegen Beschädigungen von unten. Sie nehmen großen Felsbrocken, Baumstümpfen oder dicken Ästen den Schrecken. Damit ist der D-Max für Ausflüge ins Gelände bestens gerüstet. Mehr an Umbau braucht man nicht, mehr muss auch nicht sein.

Der Taubenreuther-Unterfahrschutz schützt vor Beschädigungen an der Unterseite des Pickups.

Isuzu D-Max als Basis für einen Pickup-Camper

Was man ebenfalls nicht auf den ersten Blick als Taubenreuther-Modifikation erkennt, ist das in Wagenfarbe lackierte Hardtop von RSI. Man sieht es zwar, aber es passt so perfekt auf den Isuzu, dass man denken kann, es käme von Isuzu selbst, gehört zum Wagen und wäre schon ab Werk drauf gewesen. Damit die komplette Pritsche von allen Seiten gut zugänglich ist, können die Heck- und beide Seitenklappen separat geöffnet werden. Sind alle drei Klappen offen, wirkt die Konstruktion luftig, filigran und fast zerbrechlich. Das Smartcanopy genannte Pickup-Ladeflächen-Dach besteht jedoch aus Edelstahl. Das macht es nicht nur robust, sondern verleiht ihm außerdem auch eine gewisse Wertigkeit.

Das RSI-Hardtop ist in Wagenfarbe lackiert und passt perfekt zum D-Max.

Für das Hardtop hat Importeur Taubenreuther noch eine ganze Menge Zubehör im Programm. So sind Innenfächer für die Seitenklappen erhältlich, in denen sich zum Beispiel das Berge-Zubehör unterbringen lässt oder auch eine komplette Außenküche Platz findet. Die gibt es schon fertig bestückt, mit Tassen, Tellern, Töpfen, Besteck und Kocher, der zum Kochen auf einem ausklappbaren Tisch Platz findet. Aber natürlich kann man sich seine Koch-Ausrüstung auch selbst zusammenstellen. Praktisch untergebracht ist sie in diesem Fach allemal. Platziert man seine Küche auf der Seite, auf der auch die Markise montiert ist, lässt sich sogar im Schatten oder bei Regen im Trockenen kochen.

Die Seitenklappe des Hardtops kann mit allem bestückt werden, was man zum Kochen braucht.

Die Dachträger für den Reise-Pickup

Unterbringen lässt sich im und am Taubenreuther-D-Max aber noch eine ganze Menge mehr. Auf das robuste Hardtop haben die Umbau-Spezialisten ein Smartrack, das ebenfalls von RSI stammt, gesetzt. Das Besondere an dem Dachträger ist, dass man auf darauf verstaute Dinge besonders leicht zugreifen kann – ohne Kletterpartie. Das in der Mitte geteilte Rack lässt sich zu beiden Seiten abklappen. Das geht gedämpft, kinderleicht und trotz angeschraubter ARB-Markise. So sind zum Beispiel die auf dem Träger befestigten ARB-Tred-Pro-Anfahrhilfen problemlos abzunehmen, wenn man sie braucht. Wegen der oben erwähnten Sperren und der Winde dürften sie ihr Dasein hier allerdings wohl eher zu Demo-Zwecken auf dem Träger fristen.

Das Smartrack von RSI lässt sich zur Seite hin abklappen, damit man besser an die Ladung kommt – trotz seitlich montierter Markise.

Gegen den funktionellen RSI-Dachträger wirkt das Rhino-Rack, das auf dem Fahrerhaus sitzt, fast schon gewöhnlich. Zusammen ergeben die beiden Träger jedoch eine Riesenfläche für zusätzliche Ladung. So ließe sich auf dem vorderen Träger noch ein Dachzelt montieren und der D-Max wäre fit für die Offroad-Tour. Anschließend ist er dann schnell wieder zum Alltagsfahrzeug umgerüstet und erfüllt zuverlässig sein tägliches Pensum an Arbeit, wie zum Beispiel Brennholz aus dem Wald holen.

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Alltagsauto und Reisefahrzeug – der D-Max kann beides sein.

Die beiden Dachträger sind wohl zweifellos der markanteste und sichtbarste Teil des Umbaus, in dem eben doch eine ganze Menge mehr steckt. Umbau-Spezialist Taubenreuther hat mit dem D-Max ein grundsolides, aber sehr sinnvolles Fahrzeug auf die Beine gestellt, das sowohl im Alltag als auch auf Reisen ein verlässlicher Begleiter sein kann – ein echter Allrounder eben.

Fehlen nur noch Dachzelt und Kühlbox und es kann schon in den Urlaub gehen.

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