Wer als Familie mit dem Wohnmobil reist stellt schnell fest, dass diese Urlaubsform in vielen Dimensionen intensiv ist. Einerseits ist man auf engem Raum 24 Stunden am Tag zusammen, andererseits sind die üblichen Beschäftigungen, wie man sie von Zuhause kennt, oft nur eingeschränkt verfügbar. Trotzdem ist diese Art des Urlaubs eine tolle Möglichkeit als Familie zusammenzuwachsen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen. Wir geben Hinweise und zeigen Wege auf, wie dies wirklich gelingt. 4 Wege wie man als Familie beim Campen zusammenwächst.
Inhaltsverzeichnis
1. Enger Raum als Chance aber auch als Risiko
Gerade die Enge im Wohnmobil oder im Wohnwagen kann als großer Pluspunkt, aber genauso als Risiko für die Familienstimmung gesehen werden. Gerade hier ist man zusammen, freut sich, nervt sich aber auch gegenseitig. Deswegen empfehlen wir ganz klar, einerseits immer Ordnung zu halten und beispielsweise die Sitzgelegenheiten nicht mit Kisten oder Bekleidung vollzustellen. Andererseits sollten Zeichen der Familienmitglieder keinesfalls missachtet werden. Gehen die Kinder zum Beispiel raus, sollte man sie nicht zurück in die Enge zwingen. Freiheit auch auf engem Raum ist das Stichwort. Ja, zum Essen kommt man zusammen und ja, wenn man zum Pool starten will, kommt man ebenfalls zusammen. Aber ansonsten sollte die Freiheit gelten, auch außerhalb im Campingstuhl sitzen zu dürfen
2. Ausflüge und Aktivitäten zusammen planen
Wir erleben es häufig als sehr spannend, wenn die gemeinsamen Tage zusammen geplant werden. Hier heißt es, auf die Bedürfnisse aller einzugehen. Ja, auch der Faulenzer muss mal mit in die berge zum Wandern, aber der Extrembergsteiger muss auch mal einen Tag am Pool chillen. Wenn jeder irgendwann das Gefühl hat, dass seine Bedürfnisse ernstgenommen werden, kommt er besser mit dem klar, was er vielleicht doch lieber hätte abgewählt. Wandern zum Beispiel, oder eben das Chillen. Hier ist es Aufgabe der Eltern zu steuern. Die Reihenfolge der Aktivitäten kann man zum Beispiel dem Zufallsprinzip per Schnick-Schnack-Schnuck oder Würfeln überlassen und dadurch festlegen. Die Diskussion, was man aber generell macht, muss ebenso gesteuert werden.
3. Niemanden überfordern und Zeit nehmen
Gerade Kinder ab 12 bzw. 13 Jahren werden, nun ja, sagen wir es höflich, komplizierter. Sie stecken in der Pubertät und genau deswegen geht es oft auch etwas ruppiger zu. Nehmt euch Zeit, dass sich alle Familienmitglieder an den Urlaub gewöhnen. Mit allen Vor- und Nachteilen klar kommen. Enge und etwas weniger Privatsphäre müssen eben erst einmal verdaut werden. Dann jedoch kann es los gehen. Klar, drei vier Tage sollte dieses “Gewöhnen” nicht dauern.
4. Streits gemeinsam lösen
Eins steht definitiv fest: es kommt zum Streit. Egal wie entspannt man den Urlaub angeht, irgendwann streitet man sich. Das sollte man aber gerade in der Enge eines Wohnmobils oder eines Wohnwagens wirklich fair machen. Emotionen runterfahren, vermitteln, Distanz gewähren. Dann klappt es auch mit dem Friedensschluß.
Familienurlaub im Wohnmobil ist unfassbar schön – 4 Wege wie man als Familie beim Campen zusammenwächst
Gerade die begrenzte Zeit mit den eigenen Kindern (“Sie werden ja so schnell groß!”), kann man im Wohnmobil wunderbar genießen. Hier ist es einfach schöne Spots zu finden, viel am Pool zu liegen und die Wärme beispielsweise in Italien zu genießen. Am Gardasee entstehen dann Erinnerungen, die sich in die Seelen aller Familienmitglieder positiv einbrennen.