Die Urlaubssaison beginnt und Wohnmobile und Campervans werden fleißig gepackt. Doch was muss wirklich alles mit? Wir erkären, wie man das Wohnmobil richtig beladen sollte.
Inhaltsverzeichnis
- Muss wirklich alles mit?
- Überladung kann teuer werden
- Das Wohnmobil richtig beladen
- Geschirr, Besteck & Co.
- Staufächer ausmisten
- Wie viel Kleidung muss mit?
- Wassertank vor Fahrtantritt nicht komplett auffüllen
- Lebensmittel unterwegs und am Urlaubsort kaufen
- Fazit Wohnmobil richtig beladen
- Noch mehr gute Tipps …
Muss wirklich alles mit?
Klar, auch im Urlaub möchte man auf viele Dinge nicht verzichten. Also wandert oft alles in den Camper, von dem man denkt, dass man es unterwegs brauchen könnte. Dabei stellt man nach der Reise fest, dass man vieles dann doch gar nicht benutzt oder angezogen hat. Weniger ist also auch durchaus mehr.
Dass es sinnvoll ist, das Wohnmobil oder den Campervan nicht bis unters Dach vollzupacken hat mehrere Gründe, die wir im Folgenden näher beleuchten.
Überladung kann teuer werden
Der erste Grund ist das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Wird es überschritten, kann es grade im Ausland teuer werden. Die Polizei scheut sich nämlich nicht, einen auf die nächste Fahrzeugwaage zu bitten, wenn sie den Verdacht hat, dass der Karren evtl. zu schwer ist. Die Strafen dafür können leider empfindlich hoch sein und die Reisekasse schmälern.
Daher sollte man das Fahrzeuggewicht nicht nur kennen, sondern mit dem fertig gepackten Wohnmobil auch über eine Waage fahren. Ist der Wagen zu schwer, dann ist zuviel drin und es muss was raus. Doch was?
Das Wohnmobil richtig beladen
Schaut man das Wohnmobil einmal genau durch und fragt sich, ob man dies oder jenes unterwegs wirklich benötigt, wird schnell klar: Vieles davon braucht man unterwegs gar nicht, hat es vielleicht sogar noch nie benutzt. Also raus damit.
Geschirr, Besteck & Co.
Fangen wir bei Geschirr, Besteck, Schüsseln, Töpfen und Pfannen an. Ein Teller, eine Tasse und ein Satz Besteck pro Person reichen unterwegs vollkommen aus. Der Wasserkessel könnte ebenfalls zu Hause bleiben. Kaffee- oder Teewasser kann man auch in einem Topf mit Deckel kochen. Je nach Kochgewohnheit sollte man sich auch fragen, ob man das große Topfset – auch wenn es leicht ist – wirklich braucht, oder ob ein kleiner und ein großer Topf sowie eine Pfanne nicht ausreichen. Nutzt man im Urlaub darüber hinaus Geräte wie eine elektrische Kaffeemaschine oder einen Thermomix, kann man sich fragen, ob dafür eventuelll etwas anderes draußen bleiben kann.
Staufächer ausmisten
Staufächer gehören zu den Plätzen im Wohnmobil, in denen gerne etwas „verschwindet“. Und damit meinen wir nicht, dass es weg ist, sondern, dass man es nach einer Weile einfach nicht mehr sieht. Das funktioniert dann gerne mal nach dem Motto „Das war da schon immer drin, das muss drin bleiben“. Doch grade die Staufächer richtig zu beladen, ist eine gute Maßnahme um Gewicht zu sparen.
Besser ist es, das Staufach vor der Reise komplett leerzuräumen und beim wieder Einräumen jedes Teil zu hinterfragen. Braucht man das wirklich? Hat man es nur dabei „falls“ man es mal brauchen könnte oder braucht man es tatsächlich wirklich nicht? Das ist wichtig, denn grade in den Staukästen kommt schnell einiges an Gewicht zusammen.
Wie viel Kleidung muss mit?
Klar, auch unterwegs will man mitunter durchaus gut aussehen. Also frag man sich, was man denn an Klamotten einpacken soll. Und dann geht es los. Zu dem Rock in der Farbe passt nur diese Bluse, zu der Hose nur das T-Shirt oder Hemd. So kommt schnell eine ganze Menge an Kleidung zusammen, die sich untereinander nicht kombinieren lässt – zumindest nicht so, dass man sich darin dann noch gefällt.
Daher macht es Sinn, Hosen, Hemden, T-Shirts, Röcke & Co. so zusammenzustellen, dass man alle Kleidungsstücke problemlos miteinander kombinieren kann. Und dann sind es schnell nur noch drei Hosen statt fünf und ein paar Blusen, T-Shirts und Hemden weniger. Das Ergebnis: Man hat wieder etwas Gewicht gespart. Außerdem sollte man auch gut überlegen, was man wirklich anzieht und was nicht. Denn: Haben wir nicht alle schon saubere Wäsche wieder aus dem Urlaub mitgebracht?
Wassertank vor Fahrtantritt nicht komplett auffüllen
Wasser lässt sich – zumindest in Europa – nahezu überall bunkern. Daher reicht es, den Tank nur mit zehn oder 20 Litern zu befüllen. Das ist genug, um sich unterwegs einen Kaffee zu kochen oder sich die Hände zu waschen. Ist man dann am Urlaubsziel angekommen, füllt man den Tank auf, bevor man sich auf den Stellplatz stellt. Ja, kostet vielleicht ein oder zwei Euro. Aber der höhere Spritverbrauch durch den vollen Tank ist teuerer – wetten?
Lebensmittel unterwegs und am Urlaubsort kaufen
Sicher, einen gewissen Grundvorrat sollte man immer im Wohnmobil dabei haben. Doch alles, was man im Urlaub an Lebensmitteln braucht, schon zu Haue zu kaufen und mitzuschleppen, ist Unsinn. Schließlich sind Supermärkte und auch Discounter ebenfalls europaweit in jedem etwas größeren Ort zu finden – und ganz sicher in den klassischen Urlaubsregionen. In den Kühlschrank und die Staufächer kommt vor Fahrtantritt daher nur das, was man unterwegs und vielleicht in den ersten zwei, drei Tagen am Zielort benötigt. Alles andere lässt sich vor Ort kaufen. Außerdem bleibt so das Erlebnis, auch mal etwas Neues zu entdecken und auszuprobieren.
Fazit Wohnmobil richtig beladen
Jedes Kilogramm unnötiges Gewicht kostet Treibstoff. Ist das Fahrzeug außerdem überladen, kann es teuer werden, wenn man kontrolliert wird. Das Wohnmobil richtig zu beladen ist also absolut sinnvoll.
Daher sollte man die Ausrüstung im Wohnmobil oder Campervan nicht nur vor dem Urlaub, sondern mindestens einmal im Jahr komplett durchgehen und die Dinge, die man schon länger nicht mehr benutzt hat, aussortieren. Da kommt schnell mehr zusammen als man denkt.
Ein guter Zeitpunkt auszumisten ist auch direkt nach dem Urlaub. Dann sind die Erinnerungen noch frisch und man weiß, was man unterwegs wirklich gar nicht benutzt hat – raus damit.
Noch mehr gute Tipps …
… rund um Wohnmobile, Campervans und Ausrüstung findet ihr in unserer Rubrik DIY und Ausrüstung.