Man mag es kaum glauben, aber im Campervan von Benjamin Krenzer kann die ganze Familie mit sieben Personen übernachten – und jeder hat einen Sitz- und einen Schlafplatz.
Ein Sprinter als großer Multivan
„Im Prinzip ist das ein großer Multivan“, sagt Benjamin Krenzer, Inhaber der Firma Buschmechanik, und grinst. „Nur, dass eben nicht VW draufsteht.“ Richtig, denn seinen großen Campervan ziert ein Stern von Mercedes. Das Modell: ein Sprinter. Den brauchen Benjamin und seine Familie auch. Denn sie sind zu siebt, zwei Erwachsene und fünf Kinder.
Klar, mit sieben Erwachsenen würde das mit dem Sitzplatz für jeden noch klappen, mit Schlafplätzen würde es aber schwierig. Bei den Krenzers geht das jedoch (noch) problemlos. Die beiden Erwachsenen und drei Kinder schlafen im Fahrzeug, zwei weitere Kinder im Dachzelt.
Ein Campervan mit Schlafplatz für sieben Personen
Während das Schlafen im Dachzelt wohl keiner großen Erklärung bedarf, muss man die Schlafmöglichkeiten im Fahrzeug dann doch näher erläutern. Denn wie bitte soll das gehen? Ganz einfach, die beiden Erwachsenen nutzen die hintere Sitzbank, die zur Liegefläche wird. Für zwei der Kinder gibt es ein Doppelstockbett. Das wird vorne über den gredrehten Frontsitzen eingehängt.
Hinten im Heck gibt es dann noch eine fest montierte Plattform, auf der zum Schlafen ein Mini-Wurfzelt steht. So kann das jüngste der Kinder auch nicht rausfallen. Die beiden Ältesten haben dagegen ihr eigenes Reich und schlafen quasi im Penthaus. Prima, bekommen die „Alten“ nicht mit, wenn man nicht gleich einschläft, sondern noch mit der Taschenlampe liest, sich Gruselgeschichten erzählt oder sonst irgendeinen Schabernack treibt.
Gekocht wird an der offenen Hecktür
Im Heck ist eine Slide-Kitchen von ARB untergebracht. Sie verfügt über einen Dreiflamm-Kocher, Ablage- beziehungsweise Arbeitsfläche, eine Schublade und eine einhängbare Spüle. Die Länge der Schublade beträgt gut einen Meter, ausgezogen stehen noch 20 Zentimeter mehr zur Verfügung.
Geschirr und Kochutensilien werden in einer Chuck-Box von Willi-Wood aufbewahrt. Die steht oben auf der Schublade, damit alles schnell im Zugriff ist. Zur Kühlbox muss man jedoch laufen, denn die hat ihren Platz üblicherweise vorne zwischen den Sitzen der zweiten Reihe. Könnte man zur Not aber auch schnell umstellen.
Seitlich sorgt eine Markise für etwas Schutz vor Sonne oder Regen. Sie wird noch ganz klassisch von Hand gelkurbelt.
Praktischer Mehrfachnutzen
Für das persönliche Gepäck hat jeder eine Eurobox. Die wird unterwegs in ein Rack gestellt, das hinten rechts Platz findet. Da Benjamin den Sprinter im Alltag jedoch auch für andere Dinge braucht, kann das Rack schnell herausgenommen werden. Und zack ist Platz.
Zum Beispiel für Toyota-Ersatz- oder -umbauteile. Denn das ist Benjamins eigentliches Geschäft: Umbauten von Toyota-Geländewagen. Zum Beispiel zu geländegängigen Reisefahrzeugen und Allrad-Campern, die er auch auf der Abenteuer & Allrad 2024 vorgestellt hat (wir haben in unserer Messenachlese darüber berichtet). Und da ist er absoluter Spezialist, der sich mit den japanischen 4×4-Urgesteinen bestens auskennt. Wem es also eine Nummer kleiner reicht, es dafür offroadtauglicher sein darf …
Neben allem, was man für Toyota-Umbauten braucht, bekommt man Dachzelt, Küchenschublade oder Sprinter-Zubehör natürlich auch bei Benjamin – einfach anfragen.
