Ein Roadtrip mit dem Van im Sommer klingt nach einem Traum – doch dass dieser Traum bei zu hohen Temperaturen auch schnell mal zum Albtraum werden kann, passiert schneller als man denkt. Jeder der schon mal in den Sommermonaten in südlichen Ländern unterwegs war, weiß von was die Rede ist. In diesem Beitrag wollen wir euch über die “Schattenseiten des Vanlife im Sommer” informieren und gleichzeitig hilfreiche Tipps gegen die Hitze im fahrbaren Zuhause geben.
Tipp Nummer 1 – der richtige Park-/Stellplatz
Sehr einfach, aber dennoch effektiv: die Auswahl des Stell- oder Parkplatzes. Wenn es im Sommer sehr warm wird, empfehlen sich Plätze, die nicht von direkter Sonneneinstrahlung betroffen sind. Große Schatten spendende Bäume oder benachbarte Häuser bieten hierbei zumindest zeitweise einen ersten guten Schutz, damit es im Fahrzeug nicht zu heiß wird. Die Auswahl des Untergrundes darf ebenfalls überprüft werden. Hier gilt es auf verschiedene Aspekte zu achten: Einerseits heizen sich asphaltierte Straßen und Plätze sehr schnell auf und die Wärme kann mitunter ein wenig nach oben ausstrahlen und bei langem Stehen auch die Reifen beschädigen. Andererseits besteht beim Parken auf trockenen Wiesen oder bewachsenen Flächen die Gefahr von Bränden aufgrund der abstrahlenden Hitze der Motor- und Abgaskomponenten der Fahrzeuge. Hierbei solltet ihr euren Van besonders in den ersten Minuten nicht unbeaufsichtigt stehen lassen.
Tipp Nummer 2 – Belüftung beim Vanlife im Sommer
Je nachdem wie luxuriös man mit Van, Caravan oder Wohnmobil unterwegs ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten für eine gute (und kühle) Belüftung zu sorgen. Angefangen bei den selbstverständlichen Dingen wie Fahrtwind und Klimaanlage des Fahrzeugs unterwegs, bis hin zu kleinen Hilfsmitteln und kostspieliger Ausstattung.
Angekommen am Zielort und noch immer zu viel Hitze? Hier schaffen kleine Ventilatoren oder Handfächer zumindest für einen Moment Abhilfe. Der Vorteil dabei ist, sie nehmen nicht viel Platz weg, sind je nach Ausführung sehr kostengünstig und man braucht wenig bis keinen Strom. Bei den Ventilatoren für unterwegs gibt es eine breite Auswahl an Hand-, Taschen- und Tischventilatoren, die mit Akkus betrieben und über einen USB-Anschluss aufgeladen werden können.
Wer etwas mehr Geld in die Hand nehmen möchte und über ausreichend Stromzufuhr im Van verfügt, kann sich auch eine zusätzliche Klimaanlage einbauen lassen, die während der Standzeit und auch nachts beim Schlafen genutzt werden kann. So ist es immer angenehm kühl beim Vanlife im Sommer. 🙂
Tipp Nummer 3 – ausreichend Erfrischung
Zu heiße Temperaturen machen nicht nur den Fahrzeugen zu schaffen, sondern besonders auch Mensch und Tier. Hier gilt es aktiv entgegen zu wirken! Eine ausreichende Wasserzufuhr ist dabei das A und O. Gerade wenn man durch das Schwitzen im Sommer viel Flüssigkeit verliert, sollte man diese durch Getränke dem Körper auch wieder in großem Maß hinzufügen, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Stellt dafür bereits vor Antritt eurer Reise und zwischendurch immer wieder sicher, dass ihr genügend Getränke-Vorräte dabei habt und eure Frischwassertanks ausreichend gefüllt sind. Falls ihr über einen Kühlschrank verfügt, sorgen kalte Getränke natürlich noch einmal für zusätzliche Abkühlung. Außerdem lassen sich hier auch Eiswürfel oder Kühlpads lagern.
Und wer sich innerlich genug mit Wasser versorgt hat, kann dann auch für eine äußerliche Erfrischung sorgen. 🙂 Hierfür sind Destinationen an Meer, See oder Fluss natürlich bestens geeignet – zum Baden oder auch um ein Handtuch nass zu machen und sich zum Beispiel um den Kopf zu wickeln.
Tipp Nummer 4 – externe Schutzmaßnahmen
Wie bereits im ersten Tipp beschrieben sind Schattenplätze beim Vanlife im Sommer besonders empfehlenswert. Um für zusätzlichen Schatten zu sorgen, könnt ihr euren Van mit einer Markise ausrüsten und diese bei längerem Stehen aufbauen, um darunter gemütlich im Schatten zu verweilen.
Habt ihr vor, euer Fahrzeug für einige Zeit zu verlassen, könnt ihr die Fenster vor Hitzeeinstrahlung schützen, zum Beispiel mit Thermomatten für die Frontscheibe oder maßgeschneiderten Sonnenschutz für Dach-, Heck- und Seitenfenster.
Tipp Nummer 5 beim Vanlife im Sommer – Sicherheit & Planung
In den meisten Fällen sinken die Temperaturen nachts, was das Ganze oftmals schon erträglicher macht. Das richtige Lüften ist hier auch noch zu erwähnen. Ist die Temperatur draußen schon zu heiß, lässt man die Türen und Fenster lieber zu, es sei denn es weht ein leichter Wind. Dann kann man auf die Durchzug-Option setzen und hier vielleicht einen angenehmen Windzug verspüren. Gerade nachts sollte man hier jedoch auf die Sicherheit achten. Daher empfehlen wir nur in einer sicheren Umgebung bei geöffneten Türen und Fenstern zu schlafen! Um dabei nicht von Mücken heimgesucht zu werden, sind außerdem Fliegengitter und Moskitonetze sehr empfehlenswert.
Zu guter Letzt bleibt nur noch zu sagen: wem es im Sommer im Süden zu warm ist, der fährt am besten in den Norden oder sucht sich Destinationen mit einer erträglicheren Klimatabelle aus. 😀 Die Wahl des Reiseziels und eine Vorab-Recherche des Wetters sind hier in jedem Fall hilfreich. 😉