Vanlife in Kanada
Jana ist in Kanada unterwegs und weiß, worauf es ankommt. Auf vanlifemag.de erzählt sie es.

12 Tipps für Vanlife in Kanada – Teil 1

Jana ist in Kanada unterwegs und gibt auf vanlifemag.de Tipps die man auf Reise gut gebrauchen kann

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Jana Hofmann ist Profi im Reisen. Sie ist mit Ihrem Fahrzeug schon eine Weile unterwegs und weiß, worauf es ankommt. Hier beginnen wir die von ihr geschriebene Serie zu wichtigen Tipps, die man zum Vanlife in Kanada braucht. Hier die ersten drei Tipps.

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Die Verschiffung des Campers – Tipps für Vanlife in Kanada

Ich habe es also getan: ich habe meinen Camper von Hamburg nach Halifax verschifft und bin bereit, das bislang größte Abenteuer meines Lebens zu starten.  Gemeinsam mit meiner Freundin Alex, die ihren Wagen ebenfalls verschifft hat, stehe ich in einer schicken orangefarbenen Sicherheitsweste am Hafen in Halifax. „Da drüben stehen Camper!“, rufe ich aufgeregt. „Und ich sehe meinen!!“, entgegnet sie freudestrahlend und beide hüpfen wir vor Freude auf und ab. Der gesamte Verschiffungsprozess geht einfacher vonstatten, als zunächst gedacht. Am Morgen haben wir uns mit einer kanadischen Agentin in einem Hotel getroffen, wo wir die Zollpapiere ausgehändigt bekommen und die Zollgebühr bezahlen. Anschließend werden wir in das Zollgebäude nach nebenan geschickt, wo wir gemeinsam mit etwa 25 anderen Overlandern auf die Abfertigung warten. Ein paar Fragen zur Einreise und einen Stempel später dürfen wir schließlich mit den Papieren zum Hafen. Hier wird nochmals alles überprüft und dann werden wir zu unseren Fahrzeugen geführt. Gemeinsam mit einem Hafenarbeiter machen wir einen Kontrollgang, ob bei der Überfahrt Schäden am Auto entstanden sind – wir haben Glück und können nichts feststellen. Dann werden wir von einem Pilotfahrzeug vom Hafengelände hinunter geleitet und landen auf der Straße in Halifax.

Tipps 1. bis 3. für Vanlife in Kanada

Als ich in Kanada angekommen bin, war erst einmal alles neu. Es braucht seine Zeit, bis man sich in den lokalen Supermärkten zurecht findet, weiß, was es beim Tanken zu beachten gilt und wie man am Besten einen (idealerweise kostenfreien) Schlafplatz findet. Im Folgenden habe ich dir daher mal ein paar Vanlife Tipps für Kanada zusammen gestellt, die dir vielleicht dabei helfen, dein Ankommen im Land einfacher zu gestalten.

1. Übernachten

Ich habe bislang keine einzige Nacht in Kanada für einen Campingplatz bezahlt. Die meisten Schlafplätze finde ich über iOverlander – quasi das Pendant zum europäischen Park4Night. Park4Night ist hier jedoch nicht so vertreten. Von einsamen Parkplätzen im Wald und traumhaften Plätzen am Meer hin zu Parken am Straßenrand ist in der App alles dabei.
 Gerade in Städten, wo es schwierig sein kann, einen Schlafplatz zu finden, sind die Walmart-Parkplätze eine beliebte Adresse. Walmart ist die einzige Supermarkt-Kette, die landesweit erlaubt, dass Camper ihren Parkplatz nachts nutzen. Das ist vielleicht nicht der romantischste Platz, aber man steht sicher, stadtnah und ist in Gesellschaft.

2. Internet

Wir alle sind ständig online und vernetzt mit Freunden, Familie und der Welt. Hier mal kurz etwas posten, da mal kurz eine Nachricht schreiben oder mal schnell bei Google etwas recherchieren – dafür braucht es ein stabiles Datenpaket und dafür muss man in Kanada richtig tief in die Tasche greifen.
Ich habe mir vor meiner Abreise die Simkarte von Free organisiert – das ist ein französischer Anbieter, der jedoch viele weitere Länder abdeckt. Für knapp 20€ kann man außerhalb Frankreichs 25 GB nutzen und in dem jeweiligen Land gratis telefonieren. Ein mega Deal!
 Je nachdem, wie viel man im Internet surft und ob man von unterwegs aus auch arbeiten möchte, können die 25 GB jedoch knapp werden. Hier helfen die öffentlichen Bibliotheken aus, in denen man super seine Arbeitstage verbringen kann. Für kleinere Internet-Angelegenheiten kann man auf das WLAN von Supermärkten zurück greifen. Oft gibt es auch Wifi-Spots in den Ortschaften.

Vanlife in Kanada
In Kanada ist es wunderschön – Jana weiß das und genießt die Zeit.

3. Einkaufen

Die Lebenskosten in Kanada sind hoch und die ersten Supermarkt-Besuche schmerzen den Geldbeutel sehr. Irritierend ist, dass die Gewichtsangaben von Obst und Gemüse oftmals nicht in Kilo sondern in Pounds angegeben ist – so denkt der deutsche Verstand, dass die Weintrauben nur $ 4,99 kosten – stellt dann an der Kasse jedoch fest, dass dies pro Pound (ca. 450 g) war und das Kilo Weintrauben damit dann doch bei stolzen $ 11 lag. 
Die meisten Supermärkte haben eine „Reduced to clear“-Ecke, wo Lebensmittel angeboten werden, die ein kurzes Verfallsdatum haben. Da der Camperkühlschrank ohnehin nicht allzu groß ist, ist das eine beliebte Ecke bei Campern, denn so spart man locker 30-50% auf die Lebensmittel.

Hast du das alles erst einmal geschafft, bist du bereit, deinen Roadtrip durch Kanada zu starten. Das Land wird dich nicht enttäuschen, es gibt sooo viel zu sehen! Möchtest du wissen, wohin mich meine Reise bislang geführt hat? Dann schau doch gerne auf meinem Blog www.chasingmemories.de vorbei oder folge mir auf Instagram!

Bis bald!

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