Der neue Kazan von Petromax im Test

Der neue Kazan von Petromax im Test

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Wir haben ihn neulich schon kurz vorgestellt, nun haben wir darin gekocht und ein leckeres Gericht für sechs Personen darin zubereitet. Der neue Kazan von Petromax im Test. Was sollen wir sagen? Lecker war´s. Doch wie hat sich der Gusseisen-Topf mit seinen zentralasiatischen Wurzeln geschlagen und lohnt es sich ihn zu kaufen?

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Ein Kazan – was ist das eigentlich?

Petromax Kazan 8 Liter

Ursprünglich wurde der Kazan angeblich von türkischen Nomaden erfunden. Da sich der Begriff Kazan auf das alttürkische Wort „kaz“ zurückführen lässt, was so viel wie schnitzen oder aushöhlen bedeutet, erscheint die Erklärung zum Ursprung logisch. Mit seiner runden Form ähnelt der Kazan einem Wok. Allerdings gibt es Unterschiede in der Form und dem Kazan fehlt der Griff.

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Der Kazan wird heute nicht nur in der Türkei verwendet, sondern erfreut sich auch in Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, auf dem Balkan, in Kasachstan und in Zentralasien großer Beliebtheit. Die Kochtöpfe gibt es in diesen Ländern und Regionen in vielen Größen. So findet man auch Kazans mit 50 und mehr Liter Fassungsvermögen und mit Durchmessern von weit mehr als einem halben Meter. Gefertigt werden sie in der Regel aus Gusseisen oder Aluminium.

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Und sie sind perfekt, wenn man für möglichst viele Menschen kochen will. Ein klassisches Gerichte ist das Reisgericht Pilaw oder Plow, aber auch andere Gerichte mit vielen verschiedenen Zutaten, die man lange über dem Feuer schmoren kann. Wir haben bei der Auswahl der Zutaten für unseren Test übrigens unserer Phantasie freien Lauf gelassen und ein wenig improvisiert.

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Der neue Kazan von Petromax – die Infos

Der neue Petromax-Kazan besteht – wie alle Petromax-Töpfe – aus Gusseisen und ist bereits eingebrannt. Man kann also sofort mit dem Kochen loslegen. Gusseisen heißt aber auch: Das Ding ist schwer. Knappe 12 Kilo bringt er auf die Waage. Damit eignet er sich auch für das Training von Bizeps, Trizeps und anderer Muskelgruppen. Und die 11,9 Kilo gelten wohlgemerkt für den leeren Topf. Der Koch oder die Köchin darf also beim Kochen ruhig einen Löffel mehr probieren, damit die Kraft beim Tragen an den Tisch nicht ausgeht.

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Der Petromax-Kazan fasst acht Liter, der Durchmesser beträgt gute 42 Zentimeter, die Höhe knappe 18. Der Deckel kann umgedreht auch als große Pfanne verwendet und dank der drei Standfüße direkt ins Feuer oder in die Glut gestellt werden. Der Preis für den Kazan beträgt laut Hersteller 109 Euro, mit ein ganz klein wenig Suche ist er im Internet aber auch schon für knapp unter 100 Euro zu haben.

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Der neue Kazan von Petromax im Test

Kommen wir zum Test. Die Zutaten für unser Gericht lauten:

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  • 2 Kilo Schweinefleisch (Keule, Nacken oder Schulter – oder eine Mischung davon)
  • 1 Kilo Kartoffeln
  • 1 Kilo Möhren
  • 5-6 mittlere bis große Zwiebeln (wir haben weiße (süß), rote und normale Speisezwiebeln verwendet)
  • 400 – 500 Gramm Trockenfrüchte (Pflaumen, Aprikosen, Äpfel, Feigen)
  • 100 – 200 Gramm Cashewkerne
  • Butterschmalz
  • 1 Flasche Dunkelbier
  • Salz
  • Pfeffer
  • Paprika
  • Fenchelsamen
  • Kardamom
  • Cajun-Gewürzmischung

Für die Zubereitung erhitzen wir eine gute Menge Butterschmalz im Kazan. Den haben wir auf den Petromax-Feuertisch gestellt. Alternativ könnten man ihn auch auf dem offenen Feuer, in der Glut oder auf einem anderen Gas-, Spiritus- oder Petroleumkocher verwenden. Das Gusseisen nimmt die Hitze gut auf uns speichert sie lange.

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Sobald das Butterschmalz heiß ist, kommt das grob gewürfelte Schweinefleisch hinein. Das lässt man nun einige Minuten bräunen. Anschließend schieben wir das Fleisch zu den Rändern und geben die grob gewürfelten Zwiebeln in die Mitte. Nach ein bis zwei Minuten rühren wir sie etwas durch und nach weiteren zwei Minuten vermischen wir sie komplett mit dem Fleisch. Anschließen kommen die Trockenfrüchte hinzu.

Das lassen wir etwas schmoren und löschen dann mit dem Bier ab. Nachdem das aufgekocht ist, geben wir die ebenfalls grob gewürfelten Kartoffeln und Karotten hinzu, würzen das Ganze, rühren es durch und lassen es zwei Stunden mit geschlossenem Deckel schmoren. An dieser Stelle Achtung: Der Petromax-Gastisch erzeugt mit seinem großen Brenner auf einen längere Zeitraum zu viel Hitze. Auf kleiner Flamme schmoren ist nicht. Also unbedingt ab und zu umrühren.

Nach rund zwei Stunden rösten wir die Cashew-Kerne im Deckel, den wir ja als Pfanne verwenden können, etwas an. Sind sie leicht braun geworden, geben wir sie hinzu, rühren sie unter, würzen nochmal nach und können servieren. Zum Testessen waren wir zu fünft. Jeder hat nachgenommen, jedem hat es hervorragend geschmeckt und trotzdem war es etwas zu viel. Macht nichts – den Rest, der für eine bis zwei Personen ausreicht, haben wir eingefroren.

Unser Fazit zum neuen Kazan von Petromax

Wir haben es schon geschrieben: Das Internet ist derzeit voll mit Rezepten und Videos für und über den Kazan. Will man also zu den Freizeitköchen mit dem angesagtesten Kochgeschirr gehören, kommt man derzeit wohl nicht um einen Kazan herum.

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Wie auch immer: Für Schmorgerichte ist der Kazan hervorragend geeignet. Will man für eine größere Gruppe kochen, geht das im Kazan problemlos. Die andere Seite der Medaille ist: Besitzt man bereits einen großen Schmortopf, wie den Petromax-Feuertopf ft9 oder gar ft12, braucht man den Kazan eigentlich nicht wirklich zusätzlich. Klar, grade das Umrühren und Unterheben beim Kochen geht im Kazan durch die halbrunde Form besser und man kann bereits im Topf befindliche Zutaten besser zum Rand schieben, um weitere Zutaten in der Mitte hinzuzugeben. Aber grundsätzlich geht das auch in einem Topf mit glattem Boden.

Dennoch bleibt: Das Kochen im Kazan mach Spaß und das Ergebnis kann sich mehr als sehen – Verzeihung – „schmecken“ lassen.

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