Fahrzeuge als Basis für einen Campervan gibt es viele. Wenig beachtet sind dabei zwei Modelle von Toyota, die nicht auf den Namen Land Cruiser hören. Völlig zu Unrecht, wie wir finden. Denn der Japaner, den wir meinen, ist als Neuwagen schon ab knapp 25.000 Euro zu haben. Darüber hinaus haben die Fahrzeuge des größten Autoherstellers der Welt einen guten Ruf. Daher kommt hier unser Tipp: Der Toyota Proace als Minicamper.
Ein Name, zwei Fahrzeuggrößen – der Toyota Proace
Der Proace von Toyota ist bislang in zwei Größen und insgesamt vier Varianten erhältlich. Die kleinere der beiden ist der Proace City, der in etwa die Größe einen VW Caddy oder Opel Combo hat. Der Proace ist eine Nummer größer und knapp mit dem VW-Bus vergleichbar. Beide Modelle sind als Transporter, also ohne hintere Fenster, und mit dem Zusatz „Verso“ als PKW, also mit Fenstern, erhältlich. Hinzu kommt künftig noch der Proace Max, der nochmal eine Liga höher angesiedelt ist und im Segment der großen Transporter mitspielt.
Den Proace City kann man neu bereits ab einem Preis von 24.710 Euro beim Händler abholen, der Proace City Verso wechselt ab 24.835 Euro den Besitzer. Für den größeren Proace werden knappe 37.000 Euro fällig, für den Proace Verso dann knapp 45.000. Für den Umbau zum Campervan kann man allerdings problemlos auf die beiden im Heck fensterlosen Modelle zurückgreifen und somit gleich einiges für den Ausbau und die Reise zurücklegen.
Der Toyota Proace als Minicamper
Wie so ein Ausbau aussehen kann, zeigte Toyota bereits im August diesen Jahres und griff dabei auf Zubehör von bekannten Herstellern zurück. Im Innenraum wurde für den Ausbau zum Minicamper eine QUQUQ-Campingbox montiert. Denn die bietet fast schon alles, was man zum Campen braucht. Dafür ist sie mit einem Zweiflamm-Gaskocher, zwei Zehn-Liter-Wasserkanistern, zwei Schüsseln, einem 88 Liter großen Staufach sowie einem ausklappbaren Bett mit Kaltschaummatratze ausgestattet. Schlafen und Kochen sind also schon mal gewährleistet.
Außerdem wanderten ein Camping-Set mit Tisch und zwei Stühlen sowie die Arctic-Chill-Kompressor-Kühlbox von Outwell mit in die Proace-Minicamper. Die Kühlbox kann bis zu minus 20 Grad Celsius heruntergekühlt werden.
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Für Schutz vor Sonne und Regen sorgt die zwei Meter lange Sunseeker-Markise vom australischen Hersteller Rhino Rack. Mit den Rhino-Rack-Produkten haben wir selbst durchweg gute Erfahrungen gemacht und können sie guten Gewissens empfehlen. Außer an den Proace-Modellen kann die Markise übrigens auch am Dachträger des Toyota RAV4 befestigt werden, wie Toyota mitteilt. Und klar, man schaut hier durch die Toyota-Brille. Denn die Rhino-Rack-Markisen lassen sich selbstverständlich auch an den allermeisten anderen Fahrzeugen befestigen.
Schlafen im Toyota-Proace-Minicamper
Wem die beiden Schlafplätze auf der QUQUQ-Campingbox nicht ausreichen, weil zum Beispiel die Kids mit auf Reise gehen, der montiert noch ein Dachzelt. Das kann zum Beispiel das ARB-Dachzelt Simpson aus Australien oder ein Modell von Maggiolina, dem Erfinder der Dachzelte, sein. Im Toyota-Shop sind die Modelle Airtop, Airlander und Columbus zu finden.
Denn, und das loben wir ausdrücklich, alle genannten Komponenten müssen nicht mühsam bei verschiedenen Händlern zusammengesucht und bestellt werden. Das komplette Equipment kann nämlich mit wenigen Klicks über den Toyota Zubehörshop bestellt und beim Toyota Partner in der Nähe abgeholt werden. Wenn nötig, montiert der die Camping-Ausstattung auch gleich. Wie war das noch gleich? Ach ja: Nichts ist unmöglich -Toyootaaa.
Bilder. Toyota – Text: Michael Scheler, Toyota