Joy Rider

Joy Rider: stylische Van-Lounge für Allrounder

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Rein äußerlich kommt der Joy Rider unauffällig daher. Das weiße Basisfahrzeug ohne Aufkleber und mit großem und dezentem hellblau oder grauen Streifen im unteren Bereich einschließlich der Stoßfänger deutet schon an, dass hier ein Vanlife-Camper unterwegs ist. Wer es knallig will, kann aber Pink bestellen. Dennoch steckt das Geheimnis dieses Lounge-Campers im Innern des Ducatos.

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Die österreichische Manufaktur Remoma in Köflach ist auf den Ausbau von individualisierbaren Campervans spezialisiert. Der Joy Rider wird in den beiden Modellen Avantgarde und Premium vorgestellt. Sie können in Längen zwischen 5,40 und 6,40 Meter bestellt werden. Beiden gemeinsam ist auch die Ausführung der Ducato-Basis in der Version mit Vollverglasung. Das Interieur wird also hell.

Joy Rider Küchenblock
Ein Durchschuss im Joy Rider, alle Fotos: (c) Joy Rider/Remoma, Composite: vanlifemag.de

Seltener Grundriss: Lounge mit Sofa

Der angedeutete Charakter einer Lounge findet dann auch unter den verglasten Seitenwänden statt. Das Herzstück in der Mitte bildet ein zwei Meter langes Sofa, das nachts zum Bett umgebaut wird. Dafür zieht man den Lattenrost auseinander und legt die Polsterung um. Dem Sofa schräg gegenüber steht ein langer Küchenblock, der für klare und weite Sichtlinien im Interieur sorgt. Diese werden auch nicht durch einen sonst üblichen Küchenschrank durchbrochen, denn der Kühlschrank schließt an das Lounge-Sofa an und steht dem Küchenblock gegenüber. Das Bad hingegen ist im Heck im Anschluss an die Küche angesiedelt. Im Heck befindet sich noch ein großes Staufach an der Seite hinter dem Küchenschrank und dem Bad.

Sitze und Sofa werden im Joy Rider mit dem gleichen hochwertigen Leder bezogen. Das sorgt für eine einheitliche Ästhetik, die durch Scharniere aus Metall an den Möbeltüren unterstrichen wird. Auf dem Boden gibt es wahlweise Vinyl oder einen Teppich aus Velours. Der Tisch befindet sich an der B-Säule der Beifahrerseite und erreicht die Sitze im Fahrerhaus ebenso wie das Sofa. Er ist drehbar und kann auch in den Außenbereich geschwenkt werden. Der Lounge-Van bekommt so eine Bar zum Stehen im Freien. Diese Wechselwirkung von Interieur und Outdoor-Bereich ist aktuell beliebt – sie drückt Vanlife-Atmosphäre aus.

Der Joy Rider ist ein Kraftpaket

Der Joy Rider ist komplett gasfrei und mit einem leistungsstarken Energie-Paket bestückt. Dies ist auch für den Einsatz des Ceranfeldes notwendig. Entsprechend gehört zur Versorgung mindestens eine 100 Ah Lithium-Ionen-Batterie, die auf bis zu 800 Ah erweitert werden kann. Eine Solaranlage scheint es laut Angaben der Hersteller serienmäßig nur in der Premium-Version zu geben. Dort ist ein 300 W-Modul vorinstalliert. Unterstützung bekommt die Bord-Elektronik durch eine verstärkte Lichtmaschine. An Bord ist auch ein 1600 bis 3000 Watt starker Wechselrichter.

Fazit: Der Joy Rider bietet ein ungewöhnliches Konzept. Alleine der Grundpreis von rund 125.000 Euro weist in Richtung einer exklusiveren Käuferschaft. Ein Van mit Lounge und “unsichtbarem” Bett bietet immer die Option, als rollendes Büro mit Publikum zum Einsatz zu kommen.

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