Leerkabinen für den Wohnmobil-Selbstausbau

Leerkabinen für den Wohnmobil-Selbstausbau
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Leerkabinen für für Wohnmobile bieten jede Menge Spielraum für die eigene Gestaltung des Innenraums. Wir haben uns bei einigen Anbietern über Leerkabinen für den Wohnmobil-Selbstausbau informiert.

Leerkabinen für den Wohnmobil-Selbstausbau

Den Traum vom eigenen Reisemobil realisieren, aber dabei individuell und kostengünstig bleiben: ein Wunsch, den viele hegen. Der schwierigste Part dabei ist jedoch der Bau der Wohnkabine. Nicht jeder hat den Platz, die Werkzeuge oder die Möglichkeiten das umzusetzen. Außerdem braucht es ein gewisses Knowhow, damit die Kabine am Ende auch stabil ist und auf holprigen Strecken hält.

So traut sich mancher den Ausbau, also das Bauen der Möbel, das Verlegen und Anschließen der Elektrik oder den Einbau von Wasserversorgung, Dusche und Toilette problemlos zu. Außerdem gibt es gute Ratgeber zu dem Thema. Der Bau der Kabine ist jedoch eine andere Sache. Das fängt schon beim benötigten Platz an und geht über die notwendigen Hebevorrichtungen für den Boden, die Wände und das Dach weiter. Schließlich müssen die großen Platten – aus welchem Material sie auch seien – zusammengefügt werden. Und das geht in den seltensten Fällen mit reiner Manpower. Und letztlich sind da auch noch die Fenster, Türen, Klappen und Dachluken. Die sollen schließlich dicht sein und der Einbau kann durchaus seine Tücken haben.

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Verschiedene Anbieter von Leerkabinen für den Wohnmobil-Selbstausbau

Wir haben uns bei verschiedenen Anbietern von Leerkabinen umgehört und Informationen rund um deren Produkte zusammengestellt. Preise haben wir nicht abgefragt, Denn die gelten für alle Hersteller gleichermaßen nur unter gewissem Vorbehalt, denn hier spielen Kundenwünsche, Größe der letztlich beauftragten Kabine und Preisschwankungen im Materialeinkauf eine große Rolle. Klar ist, nach oben gibt es kaum Grenzen. Aber das kennt man ja schon vom Neuwagenkauf. Je mehr Optionen man ankreuzt, umso höher wird der Betrag, der auf dem Auftrag ganz unten steht.

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Bongo Garage

Leerkabine Bongo Garage

Die Bongo Garage ist ganz auf den Unimog spezialisiert. Mit ihren Aluminium-Kabinen wollen die Inhaber Lisa und Horst Mösbauer bei der Höhe jedoch in einem moderaten Rahmen bleiben. Daher hat Horst ein Hubdach mit festen Seitenwänden entwickelt. Im eingeklappten Zustand ragt die Oberkante der Wohnkabine daher nicht sehr weit über das Fahrerhaus hinaus. Bringt man dort noch einen Dachträger an und stellt eine Alukiste drauf, hat man fast die Höhe der Kabine. Die niedrige Bauweise hilft nicht nur den Schwerpunkt unten zu halten, sondern bietet auch im Gelände in niedrigen Tunnels oder unter Brücken einen echten Vorteil. Die Fenster und Türen sind ebenfalls eine Eigenentwicklung. Besonders durchdacht ist das Fenster in der Kabinentür, das sich separat öffnen lässt. So kann man erst mal schauen wer da klopft, ohne gleich die komplette Tür öffnen zu müssen.

www.bongo-garage.de

Füss Mobile

Leerkabine Fuess

Füss Mobile ist Allrad-Reisenden schon länger ein Begriff. Beim Bau der Kabinen Die Kabinen aus GFK-Laminat auf einem Aluprofil-Rahmen legt Inhaber Frank Oechsner besonderen Wert auf Qualität. Was er baut soll auf den Pisten dieser Welt halten. Neben komplett reisefertigen Aufbauten kann man bei Füss Mobile auch Leerkabinen zum Selbstausbau bekommen. Alkoven, Aufstelldach oder Schrägen sind nach Kundenwunsch möglich. Die Kabinenlagerung kann gleich mitgeordert werden. Bei Füss Mobil gibt es allerdings nur Kabinen für die großen Kaliber. Ab rund zehn Tonnen Fahrzeug-Gesamtgewicht geht es los.

www.fuess-mobile.de

FüsSlightline

Leerkabine Fuesslightline

Für alles unter 7,5 Tonnen ist bei Füss die eigenständige Firma FüsSlightline zuständig. Das Wortspiel enthält das englische Wort „slight“ für „gering“, „leicht“ oder „dünn“. Das spiegelt sich dann auch in Gewicht und Wandstärke wider. Beträgt die Gesamtstärke der Wände bei den großen Füss-Kabinen 60 Millimeter, sind es bei den Slightline-Modellen 40. Ein Wert, der immer noch für absolut ausreichende Dämmung und Stabilität sorgt. Die Leichtkabinen sind für Transporter-Fahrgestelle und LKW bis 7,5 Tonnen konzipiert. Pickups sind also außen vor. Auch bei der Slightline kann bei der Bestellung alles geordert werden, was auch bei den großen Füss-Kabinen geht. Vom Alkoven bis hin zur Federlagerung.

www.fuesslightline.de

Kerkamm

Leerkabine Kerkamm

Eine Kapazität für 80 bis 100 Leerkabinen im Jahr. Beachtlich aber kein Wunder. Das Unternehmen besteht schon seit Jahrzehnten und zählt zu den größeren auf dem Markt. Ein Status, den man wohl nur mit Qualität erreicht, die viele seiner Kunden gerne bestätigen. Daher kommen auch nur hochwertige und robuste Materialien zum Einsatz. Die Außenhaut besteht aus GFK-Laminat mit dreifacher Gewebeverstärkung, der Kern aus hochisolierendem, feuchtigkeitsresistentem XPS-Schaum, der mit einer von Kerkamm entwickelten Schraubschicht versehen wird. Die Innenwände bestehen aus unempfindlichen Dekorlaminat. Die Fenster und Luken stammen von KCT, Türen, Luken und Klappen sind mit Edelstahl-Scharnierbändern und Mehrpunktverriegelungen und Profilzylindern versehen.

www.weltreisemobile.com

Merex

Merex Leerkabine

Unimog-Ersatzteil-Spezialist Merex bietet auch Kabinen an. Entweder als Leerkabine oder auf Wunsch auch fertig ausgebaut. Der leere Koffer besteht aus GFK-Sandwichplatten, wiegt nur rund 550 Kilo und kann in nur drei Monaten geliefert werden. Wer sie fertig ausgebaut haben möchte, wartet natürlich länger. Die Kabinen baut Merex vorrangig für den Geländegänger mit dem Stern, aber der Aufbau ist auch für andere LKW lieferbar. Knackpunkt dabei ist die Lagerung. Mit dem Unimog kennt sich Merex bestens aus und bietet die passende Lagerung auch gleich mit an. Bei anderen Fabrikaten wird es etwas schwieriger, aber auch das ist grundsätzlich möglich. Wer also möglichst schnell mit dem eigenen Ausbau seiner LKW-Wohnkabine beginnen möchte, kann mit der Merex Kabine bereits nach recht kurzer Wartezeit loslegen.

www.merex.de

Neue Drecatec

Leerkabine Drecatec

Bernd Schrettle, Inhaber von Neue Drecatec, möchte Fernreisen in die weite Welt bezahlbar halten, gleichzeitig aber anspruchsvolle Offroad-Technik bieten. Den idealen Weg dafür sieht er in einer Kombination aus preiswertem Basisfahrzeug und bewährter Leichtbautechnik aus dem Nutzfahrzeugbau. Sein Angebot richtet sich daher vor allem an die Besitzer von gebrauchten Behörden-LKW wie dem Unimog oder Fahrzeugen mit klassischem Stahl-Längsträgerrahmen. Robuste Fahrzeuge also, die in ihrem ersten Leben bewiesen haben was sie auch abseits der Straße können. Als Material für die Kabinen kommt eine 25 Millimeter dicke, GFK-verstärkte Polypropylen-Wabenkernplatte zum Einsatz, die in einem umlaufendem Aluminiumeckprofilrahmen sitzt. Bei Fenstern und Dachluken kann unter den diversen bekannten Anbietern ausgewählt werden. Ebenso bei Türen und Klappen. Hier bietet Bernd Schrettle aber auch ein eigenes Modell an, dessen Maß frei bestimmt werden kann. So können beispielweise auch Schrägen in den Klappen oder eine Panoramaklappe bis zu einer Größe von 2×2 Meter realisiert werden.

www.drecatec-offroad.de

Nomadcampers

Leerkabine Nomadcampers

In den Anfängen noch als Nebenerwerb betrieben, hat sich die Firma von Alexander Mehler zu einem Unternehmen gemausert, das Großes leistet. Heute entstehen bei Nomadcampers nicht nur Kabinen für Pickups, sondern auch stattliche LKW-Aufbauten mit bis zu neun Metern Länge. Die GFK-Sandwichplatten dafür kommen aus dem eigenen Unternehmen. Daher sind die Kabinen auch fertig zugeschnitten als Bausatz erhältlich. Den passenden Klebstoff kann man gleich mitordern. Durch die Fertigung im Haus kann auch auf Kundenwüsche eingegangen werden. Die Sandwichpaneele sind in verschiedenen Stärken und mit verschiedenen Decksichten erhältlich. Wer den Zuschnitt selbst durchführen will, kann die Platten auch bis zum Sonderformat von 3200 Millimetern Breite ordern. Das Die Standardformate für die Breite sind 2100, 2300 und 2500 Millimeter, die maximale Länge beträgt stolze 13 Meter.

www.nomadcampers.de

Ormocar

Ormocar Leerkabine

Ormocar gehört zu den Urgesteinen im Wohnkabinenbau. Bereits seit 1979 wurden erste Alkoven-Reisemobil-Aufbauten in herkömmlicher Stahlrohrgerippe-Bauweise gebaut. Seitdem ist die Firma zweimal umgezogen und auch die Bauweise hat sich verändert. Heute kommt GFK zum Einsatz. Die maximale Länge der Kabinen beträgt beachtliche 13 Meter. Die Kabinen können auf alles gesetzt werden was rollt. Auch auf Anhänger-Fahrgestelle. Die muss der Kunden jedoch anliefern. Auch Alkoven sowie Klapp- und Hubdächer sind keine große Herausforderung für Ormocar. Bei den Fenstern kann zwischen Kunststoff und Glas gewählt werden, bei den Türen und Klappen kommen standardmäßig eigenproduzierte Modelle zum Einsatz, der Kunde kann aber auch auf die Produkte anderer Hersteller zurückgreifen.

www.ormocar.de

Pickupback

Lerrkabine Pickupback

Üblicherweise baut Pickupback seine Projekte als reisefertiges Fahrzeug aus. Inklusive aller Umbauten am Auto. Auf Wusch können aber alle Modelle auch als Leerkabine geordert werden. Der Anspruch dabei: bestmögliche Qualität der verwendeten Materialien und hochwertigste Verarbeitung. Daher ist die Konstruktion der Kabine besonders robust ausgelegt. Sie besteht aus schlagfestestem, kreuzgewebtem GFK und verfügt über einen außenliegenden Rahmen aus maßgefertigten Aluminium-Winkelprofilen. Alle Verbindungen sind durchgeschweißt. Optional ist der Rahmen auch aus Titan erhältlich. Statt einer Holzeinlage im Sandwich kommt eine PET-Einlage zum Einsatz, die nicht schimmeln kann. Beschichtet wird die Kabine mit Raptor-2K-Lack, der für eine Oberfläche sorgt, die mechanischen Beschädigungen widersteht und nicht nur fleckenbeständig, sondern auch beständig gegen Brennstoffe, Hydrauliköle, Urin von Tieren oder Salzwasser und anderen Flüssigkeiten ist. Die Raptor-Beschichtung kann in allen RAL-Farben erfolgen.

www.pickupback.com

Terracab

Leerkabine Terracab

Terracab schwört auf Alu. Sowohl Außenhaut als auch Innenwand bestehen aus dem leichten Metall, das farbbeschichtet wird. Dazwischen befinden sich 58 Millimeter Dämmung. Dadurch wird die Kabine besonders leicht, ist aber trotzdem stabil und pistentauglich. Kein Wunder, denn die erste Wohnkabine haben die Inhaber seinerzeit für sich selbst gebaut und ausgiebig getestet. Alkoven oder Hubdach sind für Terracab kein Problem. Auch bei der Größe der Kabine kann sie nichts schrecken. Ob sie auf einem Transporter-Fahrgestell oder einem großen LKW montiert werden soll, ist ihnen egal. Der Kunde bestimmt, auf welches Fahrzeug sie soll, wie groß sie ausfällt, welche Fenster, Dachluken, Türen und Klappen er haben möchte, wo sie sitzen sollen. Jede Kabine ist eine Einzelanfertigung, was für den Kunden heißt: Alles was technisch machbar ist, kann auch umgesetzt werden.

www.terracab.de

Zepbox

Angefangen hat es mit Ausbauten für den beliebten Bundeswehr-Shelter. Da die jedoch irgendwann knapp wurden, die Nachfrage aber dennoch groß war, war der Schritt eigene Kabinen zu bauen mehr als logisch. Die Zepbox ist in unterschiedlichen Größen erhältlich. Die kleinste passt auf den Unimog, die großen auf alle gängigen LKW. Das Material der Wahl ist auch hier Aluminium-Sandwich, das mit verstärkten Alukanten versehen wird. Als günstige Lösung für den Blick nach draußen kommen Seitz-Fenster aus Kunststoff zum Einsatz, alternativ können aber auch Fenster-, Türen- und Klappen vom EW3 gewählt werden. Besonders spannend ist die Möglichkeit auch die passenden Möbel als Bausatz zu bekommen.

www.zepbox.de

Text: Michael SchelerBilder: Hersteller, Michael Scheler

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