Skoda Roadiaq Mini-Camper und Officevan

Mini-Camper und Officevan von Skoda – ein Berufsschulprojekt

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Bereits achtmal haben die Auszubildenden der Škoda-Berufsschule ein Azubi Car auf die Beine gestellt. Die neunte Version des Berufsschulprojekts, die in diesem Jahr vorgestellt wurde, ist ein echter Mini-Camper und Officevan. Er entstand auf Basis des Basis des Škoda Enyaq iV 80.

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Skoda Roadiaq Azubi Car 2023
Der Škoda Roadiaq – entworfen und gebaut von 29 Auszubildenden der Škoda-Berufsschule.

Das neunte Škoda Azubi Car heißt Roadiaq, und greift damit den Namen Enyag auf, nimmt aber auch Bezug zum SUV Škoda Kodiaq, das seit 2017 gebaut wird. Der Rodiaq ist (leider) ein Einzelstück. Er ist im Rahmen des traditionellen Leuchtturm-Projekts der Skoda Akademie entstanden und soll als Mini-Camper und kleiner Officevan abenteuerlustige und freiheitsliebende Menschen ansprechen. Dafür wurde der Škoda von den 29 teilnehmenden Auszubildenden mit etlichen modernen und praktischen Features ausgestattet. Und natürlich ist das Konzept nachhaltig, denn der Roadiaq rollt batteriebetriebenen durch die Lande.

Skoda Azubi Car Roadiaq fährt elektrisch
Der Roadiaq rollt batteriebetrieben durch die Lande.

Mini-Camper und Officevan von Skoda – ein Berufsschulprojekt

Der Roadiaq enthält alles, was ein modernes, mobiles Büro braucht: dazu zählen natürlich eine permanente Internetverbindung sowie ein 27-Zoll-Monitor mit Dockingstation. Um das zu erreichen mussten die Auszubildenden die gesamte Fahrzeugelektrik anpassen. Außerdem wurden zusätzliche Lichtquellen und natürlich diverse Steckdosen eingebaut. Nach der Arbeit verwandelt sich der Officevan dann mit wenigen Handgriffen in einen Mini-Camper mit Bett und Küche. Damit ist der Roadiaq natürlich prädestiniert für Vanlifer, Digitalnomaden, Mobile-Office-Begeisterte und Abenteurerlustige. 

erste Skizze des Roadiaq von Skoda
Der Roadiaq sollte nicht nur Officevan sondern auch gemütlicher Mini-Camper werden.

Der Mini-Camper und Officevan des Berufsschulprojekts überzeugt

Insgesamt sind über 2.000 Arbeitsstunden in das Projekt geflossen. Gute neum Monate hat es gedauert. Doch die Mühe der 29 Azubis hat sich ausgezahlt, denn mit ihrem Projekt haben sie auch Maren Gräf, im Vorstand für People & Culture zuständig, überzeugt: Ihrt Statement zu dem Projekt: „Der Roadiaq verkörpert den ,New Work‘-Ansatz, zu dem wir uns bei Škoda voll bekennen – Arbeitsmodelle, die so flexibel wie möglich sind, um ein ausgewogenes Optimum für das Team zu finden. Unser neuntes Azubi Car zeigt auf beeindruckende Weise, was Menschen gemeinsam erreichen können, wenn sie sich einem solchen Projekt mit vollem Herzen widmen.“

Ob das hoffen lässt, dass der Roadiaq irgendwann seinen Weg in die Serie findet?

Skoda Roadiaq auf Basis des Enyaq iV 80
Insgesamt sich über 2.000 Arbeitsstunden in den Roadiaq geflossen.

Mini-Camper und Officevan von Skoda – das Konzept

Der Roadiaq hat zwar die gleiche Länge wie der Enyaq iV und ist rund 4,665 Meter lang und knapp 1,9 Meter breit, allerdings wurde der Radstand auf 2.770 Millimeter verlängert. Auch die Bodenfreiheit ist gewachsen. Sie beträgt jetzt 19 Zentimeter. Die Höhe des von Škoda als Camper-SUV bezeichneten Roadiaq beträgt ganz knapp über zwei Meter. Um den Enyaq in einen Mini-Camper zu verwandeln, haben die Auszubildenden allerdings auch erhebliche Änderungen an der Karosserie vornehmen müssen. So entwickelten sie eine komplett neue Dachkonstruktion, damit man später im Inneren aufrecht am Schreibtisch sitzen kann. Über Stehhöhe verfügt der Roadiaq allerdings freilich nicht. Das gibt das grundlegende Fahrzeugkonzept nicht her. Dennoch ist der Innenbereich durchaus zum darin Wohnen und Arbeiten geeignet. Dafür sorgt auch eine neue Heckklappe, an der ein Zelt befestigt werden kann, um den Wohnraum zu vergrößern.

Solarstrom und nachhaltige Materialien

Solarzellen sollen die Energieversorgung des Wohn- und Arbeitsraums sicherstellen. Außerdem soll dadurch die Reichweite nicht beeinträchtigt werden, wenn der Roadiaq nicht an der Ladesteckdose steckt. Auf Camping- oder Wohnmobilstellplätzen kann der Roadiaq aber auch über 230 Volt mit frischem Strom versorgt werden.

NAchhaltige Materialien beim Azubi-Projekt von Skoda
Für das Innenraum-Konzept war die Maßgabe mit nachhaltigen Werkstoffe zu arbeiten.

Für den Innenraum würden, getreu dem Konzept, natürlich nachhaltige Werkstoffe ausgewählt. So bestehen zum Beispiel Sitzbezüge, Türverkleidungen und Instrumententafel aus zu 100 Prozent recycelten Material.

Innenausstattung zum Arbeiten und Entspannen

Das Cockpit des Roadiaq ist so gestaltet, dass man auch auf dem Beifahrersitz arbeiten kann. So gibt es zum Beispiel eine Halterung, an der ein Tablet befestigt werden kann. Das kann dort dann auch als zusätzlicher Bildschirm dienen.

Arbeiten im Skoda Roadiaq
Auch auf dem Beifahrersitz kann problemlos gearbeitet werden.

Und natürlich ist auch für Unterhaltung und Entspannung gesorgt. Hierfür haben die Azubis diverse Komponenten eingebaut, die zum Teil auch in den Serienmodellen von Škoda zu finden sind. Dazu zählen etwa ein Soundsystem mit kabellosen Lautsprecher, aber auch Campingzubehör wie eine solarbetriebene Dusche, eine Espressomaschine mit 12-Volt-Anschluss, Küchengeräte, Stühle, Tische, Teller, Töpfe und Pfannen, Tassen und Gläser, USB- und Ladekabel sowie Taschenlampen und – für abenteuerlustige Vanlifer – ein Survival-Kit.

Mit dem Roadiaq ins Gelände

Das ist gut so, denn Škoda Roadiaq verfügt über einen Allradantrieb. Ausfahrten abseits des Asphalts sind also möglich. Den Antriebsstrang haben die Auszubildenden dem Enyaq 80 X Sportline entnommen. Der Synchron-Elektromotor an der Hinterachse leistet 204 PS, der Asynchron-Elektromotor an der Vorderachse weitere 109 Pferdestärken. Die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie hat eine Energiekapazität von 82 kWh (77 kWh netto). Damit soll eine Reichweite von bis zu 495 Kilometern im WLTP-Zyklus möglich sein. Damit das ganze auch noch schick aussieht, haben die Azubis sich für die 21-Zoll-Leichtmetallfelgen Supernova entschieden und den Mini-Camper Emerald-Grün und Moon-Weiß lackiert.

Dach des Skoda Roadiaq
Das Dach sieht etwas aufgesetzt aus, schafft aber Höhe im Innenraum.

Die Škoda-Berufsschule

Die Škoda-Berufsschule ist Teil der Škoda-Akademie. Sie feierte im April dieses Jahres ihr zehnjähriges Bestehen. Im Jahr 1927 gegründet, blickt die Berufsschule auf eine fast 100-jährige Tradition zurück. Seit 1991 ist sie eine private Einrichtung von Škoda Auto.

Bilder: Škoda Auto

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