Seit 16. Januar ist der neue Mercedes eSprinter bestellbar, der natürlich auch als Wohnmobil-Basis taugt. Das Besondere: Er ist mit zahlreichen, neuen Ausstattungen als klassischer Sprinter mit konventinellem Antrieb aber auch als eSprinter mit einer Reichweite von bis zu 440 Kilometern zu bekommen.
Mit dem eSprinter in die Camperzukunft
Der eSprinter wird in zwei Aufbauformen und -längen, drei Batteriegrößen sowie einer hohen Nutzlast erhältlich sein. So soll man sich, je nach Bedarf, für mehr Reichweite oder mehr Zuladung entscheiden können. Der Kastenwagen ist seit 16. Januar in Kombination mit 56 oder 113 Kilowattstunden Batteriekapazität bestellbar. Eine Variante mit 81 Kilowattstunden soll in Kürze folgen. Zusätzlich soll der neue eSprinter etwas später erstmals auch als offenes Baumuster erhältlich sein. Das macht ihn als Basisfahrzeug für zahlreiche Branchen sowie für Aus- und Aufbauhersteller attraktiv. Wir dürfen also gespannt sein, was die Wohnmobilhersteller daraus machen.
Die Technik im neuen Mercedes eSprinter
Die neuen Modelle sollen über ein Plus an intelligenter, digitaler Vernetzung, erstmals mit dem Multimediasystem MBUX, weiterentwickelten Sicherheits- und Assistenzsystemen sowie einer aufgewerteten Standardausstattung kommen. Optional soll der eSprinter künftig mit Anhängerkupplung ausgetattet werden können.
Das Frontmodul ist als einheitlicher Vorbau konzipiert, der sämtliche Hochvolt-Komponenten beinhaltet und soll unverändert mit allen Fahrzeugvarianten kombiniert werden können – unabhängig von Radstand und Batteriegröße. Das Modul für die Hochvoltbatterie ist platzsparend im Unterboden integriert. Die Batterieposition zwischen den Achsen soll, zusammen mit einem robusten Batteriegehäuse, für eine optimale Unterbringung der Hochvolt-Batterie und einen niedrigen Schwerpunkt sorgen. Damit verspricht man sich einen positiven Einfluss auf das Fahrverhalten. Das Heckmodul mit der elektrisch angetriebenen Hinterachse soll in allen Varianten des neuen eSprinter zum Einsatz kommen. Der kompakte und leistungsstarke Elektromotor wird laut Mercedes ebenfalls in das Heckmodul integriert.
Der Mercedes eSprinter als Wohnmobil-Basis?
Mit den Angaben kann man durchaus davon ausgehen, dass es nicht lange dauern wird, bis sich der eine oder andere Wohnmobilhersteller daran machen wird ein E-Wohnmobil auf Sprinter-Basis herauszubringen. Ob im Blechkleid des klassischen Transporters oder mit eigenem Aufbau, beides ist möglich. Anbieten wird sich in jedem Fall ein Aufbau in Leichtbauweise, was die Reichweite hoch halten dürfte. Denn wer will mit dem Wohnmobil schon nach 150 oder 200 Kilometern Ladepause machen?
Bilder: Mercedes-Benz Media – Text: Mercedes-Benz Media, Michael Scheler