Wer reist weiß, dass Ordnung die halbe Miete ist, um sich unterwegs wohl zu fühlen. Um diese Ordnung zu halten, gibt es einige ziemlich coole Tipps, die wir uns bei einem Vortrag von Isabella Franke bei einer Veranstaltung von Carado abgeschaut haben.
Grundregeln der Ordnung auf Reisen im Campervan
Wer Ordnung halten will, muss sich den drei großen Grundproblemen bewusst werden: einerseits ist der Stauraum begrenzt, zusätzlich das Gewicht und andererseits müssen mitgenommene Dinge und Gegenstände auch an ihrem Platz bleiben, also sicher verstaut werden. Diese drei Probleme sorgen dafür, dass man sich der Ordnung sehr strukturiert nähern sollte und dadurch überdacht an die Lösung herangeht. Heißt: vorher zu planen, steht ganz oben auf der Liste.
Planung ist das A und O für Ordnung
Man sollte schlicht nicht intuitiv packen. Man sollte eher sehr bewusst planen, was mit muss und was man nicht wirklich braucht. Das kann natürlich auch mal etwas ausufernder werden, doch die oben genannten Probleme, insbesondere das Gewicht, machen die Auswahl notwendig. Gerade die Überlegung, keine artverwandten Dinge doppelt mitzunehmen, macht dabei ganz besonders Sinn. Beispiel: Flip-Flops und Badeschuhe. Braucht man wirklich beides? Oder braucht man wirklich drei Deos und zwei Duschgel? Geht es auf der Reise vielleicht auch mal ohne Küchentücher aber dafür mit Lappen? Das muss man sich überlegen. Eine Liste sollte man anfertigen – gern auch nach jedem Trip überarbeiten. Diese sollte man dann zur Grundlage machen, denn sie listet dann sehr überlegt auf, was man wirklich braucht. Anderes spannendes Beispiel: muss es wirklich der heimische Fön sein, oder reicht auch eine kleine Reisevariante?
Ordnung beginnt mit festen Plätzen und Beschriftung
Wenn die Liste des Gepäcks feststeht muss die eigentiche Ordnung hergestellt werden – und genauso wichtig: gehalten werden. In diesem Sinne gilt die Empfehlung, dass alle Dinge ihren festen Platz bekommen – und wieder dorthin zurück gepackt werden. Dadurch stellt man sicher, dass man nicht ewig suchen muss und den Platz im Camper gut ausnutzt, weil man den Aufbewahrtungsplatz ja sehr bewusst aussucht. Dabei sollte man die Dinge auch beschriften. Ja, klar, eine Hose muss man nicht beschriften, ist halt eine Hose, aber setzt man den folgenden Tipp um, fällt es durchaus schwerer, zu erkennen was man vor sich hat. Der Tipp lautet: Organizersysteme nutzen. Das bedeutet, dass man zum Beispiel Kisten nutzt, um Dinge aufzubewahren. Das hat viele Vorteile. So kann man auch stapeln, und vertikal den Platz des Stauraums ausnutzen. Dann sollte man die Kiste beschriften, weil es schwer fällt zu erkennen, was darin ist.
Beschriftung mit unterschiedlichen Möglichkeiten
Wir haben es selbst erlebt: beschriftet man Kisten mit nicht abwaschbaren Methoden, bleibt die Markierung ewig. Bei der nächsten Reise aber, braucht man eben keine Winterklamotten, sondern den Neoprenanzug – die Kiste ist aber noch aus dem Winterurlaub beschriftet. Daher empfiehlt es sich abwaschbare Methoden zu verwenden. Beispielsweise eignen sich dazu wasserlösliche Stifte. Oder man klebt Malerkrepp auf die Kisten und beschriftet das Krepp. Dann kann man die Markierung einfach entfernen.
Zonen schaffen für Ordnung auf Reisen im Campervan
Eine bedeutende Vereinfachung in Bezug auf das “Ordnung halten” ist es, wenn man thematische Zonen bildet. Das machen viele von uns im Kleiderschrank ganz automatisch. Also z.B. Unterwäsche zusammenlagern (Unterhose, Socken und Unterhemd). Dieses System funktioniert aber auch in der Küche. Man kann demnach in einer Box alles zusammenfassen, was man zum Kaffeekochen braucht. Dann hat man es schnell zusammen zur Hand und packt es auch schnell wieder weg. Das kann man bei vielen Themen beherzigen. Gewürze bieten sich in dieser Zonen-Denkweise an. Aber auch offene Lebensmittel.
Lebensmittel umfüllen um Platz zu sparen
Wer zum Beispiel mit Kindern reist weiß, dass Müsli oder Cornflakes beim Frühstück gern gesehen sind. Die Packungen sind aber riesig. Füllt man sie um, kann man sehr viel Platz sparen und auch sicherstellen, dass kein Ungeziefer hineinkrabbelt. Dazu bieten sich verschließbare Beutel an. Mega praktisch. Gerade in der Küche sollte man auch Organizer nutzen, um Zonen zu schaffen. Zutaten für das Frühstück kommen in kleine Behältnisse. Genauso für das Abendbrot.
Ungewohnten Platz nutzen
Oft denkt man beim Packen nicht an den Raum. Also dreidimensional. Man kann stappeln, wenn man die Voraussetzungen schafft. Dann nimmt man sich den Raum, der eigentlich freibleibt. Oder man arbeitet auch im Kühlschrank mit Klebe-Haken. Heißt: Tuben werden mit einer kleinen Klammer kombiniert und aufgehängt.
Bekleidung vertikal lagern
Wer Bekleidung besonders platzsparend lagern will, sollte die rollen. Oder, aber auch und, vertikal in den Schrank legen. Dann nutzt man nach hinten und oben den zur Verfügung stehenden Raum optimal aus.
Viele weitere sehr coole Tipps finden sich bei Isabella. Besucht ihr Profil hier.