Boxty – leckeres Kartoffelrezept für Camping und zu Hause

Boxty – leckeres Kartoffelrezept für Camping und zu Hause

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Kennt ihr Boxty? Nein? Dann wird es Zeit das leckere Kartoffelrezept für Camping und zu Hause kennenzulernen und nachzukochen. Wir zeigen wie es geht, was ihr dafür braucht und was dazu passt.

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Boxty – ein Gericht aus Irland

Das Kartoffelgericht Boxty gehört zu Irland wie Guinness oder Lammfleisch. Denn es hat eine lange Tradition in dem Land, in dem Kartoffeln zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln zählen. Es gibt sogar einen eigenen Reim dazu: „Boxty in the griddle, boxty in the pan, if you can’t make boxty, you’ll never get a man“. Irgendwo habe ich auch einmal eine Abwandlung für Kinder davon gelesen, in der es hieß, wenn sie ihr Boxty nicht äßen, würden sie kein Mann werden.

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Wie auch immer, bei der Zubereitung von Boxty werden – klar – Kartoffeln verwendet. Allerdings nicht nur rohe, sondern auch (vom Vortag) übriggebliebener Kartoffelbrei. Eine Vorgehensweise, die aus einer Zeit stammt, in der es ein Unding war Lebensmittel zu verschwenden. Rezepte gibt es – wie bei traditionellen Gerichten meist üblich – gleich mehrere. Häufig kommen noch Mehl und Milch oder Sahne hinzu sowie natürlich Salz und Pfeffer.

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In unserem Rezept verwenden wir Mehl und Ei. Zum Würzen verwenden wir neben Salz und Pfeffer etwas Muskat, der auch schon im Kartoffelbrei steckt. Ausgebraten wird dann in Butter. Will man es vegetarisch oder vegan, lässt man Milch oder Ei und Butter (schon im Kartoffelbrei) weg und verwendet für die Mischung zum Beispiel Hafer-oder Mandelmilch und zum Braten ein Pflanzenöl.

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Boxty – ein perfektes Rezept für Camping und zu Hause

Die perfekte Pfanne für Camping, Lagerfeuer und zu Hause

Vor kurzem haben wir die Elita Eisenpfanne als perfekte Pfanne für Camping, Lagerfeuer und zu Hause vorgestellt. Am Lagerfeuer und auf dem Campingkocher haben wir darin schon gebrutzelt. Nun probieren wir das zu Hause auf dem Induktionsherd.

Denn auch da funktioniert die Eisenpfanne. Klar, denn das geht mit jedem Topf oder jeder Pfanne, die magnetisch ist, da der Induktionsherd ein elektromagnetisches Feld erzeugt, das in magnetischem Material Wärme erzeugt. Deswegen funktioniert das Kochen auf Induktion auch mit reinen Edelstahltöpfen nicht. Mit einer Eisenpfanne aber eben sehr wohl. Also, los geht´s!

Zutaten Rezept Boxty

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  • Kartoffelbrei (z.B. Rest vom Vortag)
  • Kartoffeln in der gleichen Menge
  • Mehl
  • 1 Ei
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat
  • Butter zum Braten

Zubereitung Rezept Boxty

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relleumdesign

Die rohen Kartoffeln schälen und auf einer groben Reibe raspeln. Anschließend in eine Schüssel geben und mit dem Kartoffelbrei bedecken. Das Ganze etwa eine halbe Stunde stehen lassen, damit die Stärke aus der geriebenen Kartoffel austreten kann. Das sorgt später für etwas mehr Festigkeit.

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Das Ei und das Mehl hinzugeben. Bei der Mehlmenge kommt es auf die Menge der Kartoffeln an und darauf, wie fest der Boxty später werden soll an. Bei zwei bis drei rohen Kartoffeln reichen zwei gehäufte Esslöffel. Soll der Boxty etwa fester werden, verwendet man etwas mehr. Salzen, Pfeffern und etwas Muskat – am besten frisch gerieben – zugeben und die Masse ordentlich vermengen und durchmischen.

Danach mit nassen Händen flache Klöße formen, ähnlich wie bei Frikadellen. Sie werden später in der Pfanne von alleine breiter und flacher und haben anschließend eher die Form klassischer Kartoffelpuffer.

Die Butter in der Pfanne heiß werden lassen und die Fladen bei zunächst hoher Hitze hineingeben, die Hitze danach aber runterdrehen. Die erste Seite auf niedriger bis mittlerer Stufe garen lassen, bis die Unterseite fest ist und man den Boxty wenden kann. Vor dem Wenden die Hitze noch einmal hochdrehen und nach dem Wenden wieder zurück.

Den Boxty von beiden Seiten braten, bis sich eine braune, knusprige Oberfläche ergeben hat. Dann aus der Pfanne nehmen und servieren. Außen ist der Boxty knusprig, im Inneren fluffig und weich. Absolut lecker. Dazu passt vieles. Gulasch, Apfelmus oder – ganz edel – Sauerrahm und Lachs. Wer will, isst ihn auch einfach so. Damit ist Boxty ein vielseitiges Gericht, das als Vorspeise, als Beilage zum Hauptgericht oder, zum Beispiel mit Zucker und Zimt bestreut, auch als Nachspeise dienen kann. Perfekt also für unterwegs und zu Hause.

Ein weiteres Boxty-Rezept

Und wenn jetzt fertige Boxty übrigbleiben? Was mache ich damit? Ach, auch das ist kein Problem. Am nächsten oder übernächsten Tag zum Beispiel mit Speck bestreuen, eine Scheibe Bergkäse (oder einen anderen kräftigen Käse) darüberlegen und ab in den Ofen damit und überbacken, bis der Käse goldbraun ist. Und auch dafür ist die Elita-Pfanne perfekt, denn man kann den Griff ja einfach abnehmen.

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Und eins wissen wir doch alle: Ein Gericht aus Kartoffeln, Speck und Käse lässt uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ich bin mir auch fast sicher, im Himmel muss es irgendwo einen Engel geben, der einem jederzeit ein Essen aus Kartoffeln, Speck und geschmolzenem Käse zubereitet. Wir sollten also unbedingt darauf hoffen, dass wir später nach oben und nicht nach unten kommen.

Und was passt dazu? Zum Beispiel ein Gurkensalat. Und auch der ist schnell gemacht. Hier kommt – quasi als Bonus – das Rezept.

Bonusrezept Gurkensalat

Zutaten Rezept Gurkensalat für zwei Personen

  • 1 Salatgurke
  • 1 Becher Saure Sahne (150 – 200 g)
  • 3 EL Essig
  • 3 EL Öl
  • 1 TL Zucker oder Ahornsirup
  • 1 TL Senf (z.B. Honig-Dill-Senf von Küstensenf)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Dill (getrocknet oder frisch)

Zubereitung Rezept Gurkensalat

Den Senf – wir verwenden hierfür den Honig-Dill-Senf von Küstensenf aus Wilhelmshaven, einer Senfmanufaktur, die noch nach alten, traditionellen Rezepten produziert und nicht industriell fertigt – in einen Schüssel geben. Den Essig, den Zucker oder Ahornsirup dazugeben und nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einem Schneebesen durchrühren, das Öl hinzufügen und alles kräftig durchschlagen, damit es eine Melange ergibt.

Die Sahne und den Dill hinzugeben und unterrühren. Bei frischem Dill die groben Stile entfernen und den Dill mit dem Messer fein hacken. Danach die Gurke auf dem Gemüsehobel in feine Scheiben direkt in die Schüssel hobeln, untermengen und alles kurz ziehen lassen. Wer den Salat lieber vegan hätte, lässt die Sahne weg. Er schmeckt auch mit einer Essig-Öl-Sauce lecker. Und klar, der Gurkensalat passt natürlich nicht nur zu Boxty.

So, und ich, ich habe nach dem Schreiben jetzt Hunger und gehe mal schauen, was die Küche so hergibt. Euch einen guten Appetit.

Ein weiteres leckeres Rezept aus Irland …

Cooking off the Road
ISBN: 978-3-613-50914-6
Preis: 19.95 EUR

… ist Beef braised in Guinness. Noch mehr leckere Rezepte fürs Camping und zu Hause findet ihr übrigens in unserer Rubrik “Eat & Fun” oder in meinem Reisekochbuch “Cooking off the Road“, in das ihr unter dem Link einen kostenlosen Blick werfen könnnt. Zur Bestellmöglichkeit für das Buch kommt ihr mit Klick aufs Cover.

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