Der Challenger 337 ist ein teilintegriertes Reisemobil, das in der 7-Meter-Klasse antritt. Mit einer Länge von rund 7,19 m, Breite 2,35 m und Höhe 2,92 m bietet es großzügigen Raum, bleibt aber noch handlich genug für viele Stellplätze. Die Innenraumhöhe von 2,11 m ermöglicht auch großgewachsenen Campern ein angenehmes Stehen. Dank einer robusten GfK-Karosserie (Polyesterhaut) und dem IRP-Aufbaukonzept des Herstellers sind Dach, Wände und Boden besonders widerstandsfähig und gut isoliert. Der Boden ist 64 mm stark und sorgt gemeinsam mit XPS-Schaumisolierung für hervorragenden Schutz vor Kälte, Hitze und Lärm. Die Außenhaut aus Polyester schützt zudem vor Kratzern, Hagel und Witterungseinflüssen.
Trotz knapp 7,2 m Länge bringt der Challenger 337 in fahrbereitem Zustand ca. 3.144 kg auf die Waage und bleibt mit 3.500 kg zulässiger Gesamtmasse in der Führerscheinklasse B. Diese Bauart vereint modernes Design mit langlebiger Konstruktion – ideal für Camping-Enthusiasten, die häufig und unabhängig unterwegs sind.
Basisfahrzeug: Ford-Transit-Chassis mit kraftvollem Motor
Als Grundlage dient dem Challenger 337 das bewährte Ford-Transit-Chassis. Im aktuellen Modelljahr schlägt unter der Haube ein 2,0-Liter-Turbodiesel (Euro 6d) mit 125 kW (170 PS), der für zügige Reisegeschwindigkeiten und ausreichende Kraftreserven auch am Berg sorgt. Serienmäßig ist ein Automatikgetriebe an Bord, was das Fahren besonders auf langen Strecken und im Stadtverkehr erheblich entspannt. Das Ford-Fahrgestell bietet Frontantrieb und einen Radstand von 3,95 m – eine stabile Basis, die dem 7,19 m langen Aufbau eine gute Straßenlage verleiht.
Fahrassistenzsysteme sind ebenfalls reichlich vorhanden. Ein vom Hersteller sogenanntes „Pack Safety Ford“ umfasst moderne Helfer wie Kollisionswarner, Spurhalteassistent, Regen- und Lichtsensor, Reifendruckkontrolle sowie Verkehrszeichenerkennung. Diese Features erhöhen die Sicherheit und entlasten den Fahrer auf langen Etappen. Aus Sicht eines erfahrenen Campers überzeugt die Ford-Basis durch ihr kraftvolles Ansprechverhalten und die hohe Zuverlässigkeit. Der Motor läuft kultiviert und ausreichend leise, was den Reisekomfort zusätzlich steigert. Selbst auf langen Autobahnetappen oder Passstraßen fühlt man sich mit dem Challenger 337 somit souverän motorisiert.
Energieversorgung und elektrische Autarkie
Für den autarken Betrieb ist der Challenger 337 gut gerüstet. Das Bordstrom-System arbeitet mit mindestens einer kräftigen Aufbaubatterie (per Händlereinbau meist etwa 95 Ah oder größer), und die gesamte Elektroinstallation ist benutzerfreundlich im Technibox-System integriert. Hinter einer speziellen Service-Klappe außen sind alle wichtigen Bedienelemente und Anschlüsse zentral zugänglich – vom Stromsicherungspanel bis zum Frischwassereinlass. Dieses All-in-One-Versorgungspanel erspart lästiges Kriechen in Stauräume, etwa zum Sicherungswechsel. Praktisch ist auch, dass der Aufbau mit einem 30 mA-Fehlerstromschutzschalter ausgestattet ist, der im Fall eines Isolationsfehlers den Strom automatisch kappt. Ein Pluspunkt in Sachen Sicherheit der elektrischen Anlage und in vielen Fahrzeugen Serie. Zur Energieversorgung gehören selbstverständlich 230-Volt-Landstromanschluss und ein Bordladegerät. USB-Steckdosen sind zeitgemäß ebenfalls verbaut – vorne über dem Fahrerhaus gibt es z.B. einen doppelten USB/USB-C-Anschluss, um Smartphone oder Tablet bequem zu laden.
Für mehrtägige Autark-Trips lässt sich optional ein Solarpanel nachrüsten, wofür der Challenger 337 bereits serienmäßig eine Vorbereitung (inklusive MPPT-Regler-Kompatibilität) besitzt. Erfahrene Camper wissen: Mit einer zweiten Aufbaubatterie – auch hierfür ist ab Werk ein Einbaukit vorgesehen – und Solarunterstützung kann man die Netzunabhängigkeit deutlich verlängern. Insgesamt zeigt sich die elektrische Anlage durchdacht und auf langfristige Autarkie ausgelegt, sodass technisch versierte Camper ihre Unabhängigkeit vom Campingplatz-Strom voll ausschöpfen können.
Wassersysteme: Üppige Vorräte und einfache Wartung
Auch in puncto Wasser ist der Challenger 337 für unabhängige Touren gerüstet. Frischwasser führt er bis zu 105 Liter mit – genug für mehrere Tage Duschen, Kochen und Abwaschen bei sparsamer Nutzung. Der Frischwassertank ist clever im Fahrzeug integriert und über die Technibox bequem von außen befüllbar. Dank breiter Serviceöffnung lässt er sich auch einfach reinigen, um Hygiene und Wasserqualität zu gewährleisten. Der Abwassertank fasst 100 Liter und ist unterflur montiert. Für Wintercamper bietet Challenger optional ein „Arctic-Paket“ an, das den Abwassertank isoliert und beheizbar macht – so bleibt Grauwasser auch bei Frost flüssig. Im Standardbetrieb sollte man den Abwassertank bei Kälte allerdings entleert halten, da er ohne dieses Paket ungeschützt ist.
An Bord findet sich eine verlässliche Druckwasserpumpe für konstante Wasserhähne-Durchflussmenge. Der separate Duschraum verfügt über eine eigenständige Duschwanne und Abfluss. Als geübter Camper schätzt man, dass alle Wartungspunkte leicht zugänglich sind. Das Ablassventil für den Boiler und die Wasserleitungen etwa befinden sich frostsicher im Innenraum und sind ohne Werkzeug erreichbar. Die großzügigen Tankvolumina erlauben es, auch abseits von Campingplätzen einige Tage autark zu bleiben. Ein echter Vorteil für Freiheitsliebende auf Tour.
Heizsystem: Dieselheizung für alle Jahreszeiten
Für wohlige Wärme sorgt im Challenger 337 eine kräftige Diesel-Heizung mit Umluftverteilung. Dieses System bezieht seinen Brennstoff direkt aus dem Fahrzeugtank und leistet ca. 4.000 W Heizpower (optional auf 5.500 W aufrüstbar). Damit ist es vergleichbar mit einer Truma Combi D, die auch einen 10-Liter-Boiler integriert – so steht neben Heizung zugleich Warmwasser zur Verfügung. Ein großer Vorteil der Dieselheizung: Sie kann während der Fahrt betrieben werden. Schon auf der Anfahrt zum nächsten Stellplatz lässt sich so der Wohnraum vorwärmen, was gerade im Winter oder an kalten Tagen für Mitreisende sehr angenehm ist. Der Heizbetrieb im Fahrmodus ist laut Hersteller zugelassen und sicher. Ideal, um etwa nach einer winterlichen Wanderung in ein warmes Wohnmobil zurückzukehren. Aus der Praxis weiß man zudem die Unabhängigkeit von Gasvorräten zu schätzen. Solange ausreichend Diesel im Tank ist, läuft die Standheizung und auch das Warmwasser zuverlässig.
Für sehr kalte Regionen kann das optionale Arctic-Paket eine Leistungssteigerung der Heizung („Diesel Heizung +“) bieten. In Kombination mit der guten Isolierung des Aufbaus erzielt der Challenger 337 die höchste Wärmeklasse (Klima/Normstufe 3) und eignet sich somit ohne weiteres für Ganzjahrescamping. Lediglich auf ausreichende Batteriekapazität sollte man achten, da die Dieselheizung für Gebläse und Steuerung Strom zieht. Mit zwei Aufbaubatterien ist jedoch auch langer Heizbetrieb autark möglich. Insgesamt hinterlässt die Heiztechnik einen ausgereiften Eindruck, der den Camper bei jedem Wetter verlässlich begleitet.
Isolierung und Wintertauglichkeit
Der Challenger 337 ist für den Ganzjahreseinsatz konzipiert und entsprechend isoliert. Die Wände, das Dach und der Boden sind mit formstabilem XPS-Schaum gedämmt, der hervorragende Wärme- und Schalldämmung gewährleistet. Der Aufbau erfüllt die EN 1646-1 Grade 3 Isolierungsnorm. Das bedeutet, dass selbst bei -15° C Außentemperatur im Innenraum wohlige 20° C erreicht und gehalten werden können. Dafür sorgen nicht nur die Materialstärken (besonders der 64 mm starke Boden), sondern auch Details wie doppelt verglaste Fenster mit isolierten Rahmen und Kombirollos. Diese halten Kälte draußen und Hitze drinnen – oder umgekehrt im Sommer. Türen und Klappen sind mit hochwertigen Dichtungen versehen, um Zugluft zu vermeiden.
Zudem sind im Arctic-Paket zusätzliche Winterfeatures verfügbar: etwa Isoliermatten für Fahrerhaus und Fenster sowie Abdeckungen für die Kühlschranklüftung, um Kältebrücken zu minimieren. In der Praxis zeigt sich der Challenger damit sehr winterfest. Erfahrene Wintercamper berichten, dass das Fahrzeug innerhalb kurzer Zeit aufgeheizt ist und die Wärme dank der soliden Dämmung lange hält – ein Merkmal, das unabhängiges Stehen auch bei Eis und Schnee erlaubt. Damit steht gemütlichen Abenden im wohlig warmen Wohnbereich nichts im Wege, selbst wenn draußen knackige Minusgrade herrschen.
Innenraumgestaltung und Wohnkomfort
Der Grundriss des Challenger 337 ist klar auf Paare oder kleine Familien zugeschnitten. Im Heck befinden sich zwei großzügige Einzelbetten von 90 × 188 cm und 90 × 199 cm Größe. Diese lassen sich mittels Einlegematratze zu einer großen Kingsize-Liegefläche verbinden. Ideal, um auch quer zu schlafen oder einfach extra viel Platz zu haben. Die Matratzen sind hochwertig und auf Lattenrosten gelagert, was einen komfortablen Schlaf wie daheim ermöglicht. Vor dem Schlafzimmer liegt ein durchdachtes Raumbad. Auf der einen Seite ist eine vollwertige Duschkabine, gegenüber ein WC-Raum mit Waschbecken und drehbarer Kassettentoilette. Durch eine Doppeltür bzw. zwei schwenkbare Trennwände lässt sich das Bad zum Wohnraum und zum Schlafbereich hin jeweils abteilen, sodass ein großzügiger Ankleide- und Waschraum entsteht. Einziger kleiner Wermutstropfen für Lärmempfindliche: Die Schiebetür zum Heck besteht aus Lamellen und ist nicht völlig schalldicht.
An den Badbereich schließt die Küche an. Diese ist kompakt, aber funktionell. Ein Zweiflamm-Gaskocher und eine Spüle mit Glasabdeckung sowie eine ausklappbare Arbeitsplatten-Verlängerung bieten genug Möglichkeiten zum Kochen unterwegs. Direkt gegenüber der Küchenzeile steht ein großer 141-Liter Kühlschrank mit automatischer Energieauswahl (AES), der sich unterwegs selbstständig auf 12 V, Gas oder 230 V umstellt – sehr praktisch für den Alltag. Der vordere Wohnbereich, vom Hersteller „SmartLounge“ getauft, ist ein Highlight des Layouts. Zwei breite Längsbänke stehen sich gegenüber und schaffen eine wohnliche Lounge-Atmosphäre. Zum Essen lässt sich ein variabler Klapptisch in der Mitte platzieren. Abends finden hier bequem bis zu fünf Personen Platz, etwa für ein Gesellschaftsspiel oder gemütliches Beisammensein. Für die Fahrt werden die Sofas mit wenigen Handgriffen in zwei nach vorn gerichtete Gurtsitze umgebaut – ein intelligentes Konzept, das großzügigen Wohnraum mit der nötigen Sicherheit während der Fahrt vereint.
Insgesamt vermittelt der Innenraum ein modernes, lichtdurchflutetes Ambiente. Große Dachluken und das Panoramadach über der Fahrerkabine lassen viel Tageslicht herein, und abends sorgt eine durchdachte LED-Beleuchtung für Wohlfühlatmosphäre. Materialqualität und Verarbeitung machen einen soliden Eindruck – gedämpfte Softclose-Scharniere an den Schränken verhindern Klappern während der Fahrt und strapazierfähige Polsterstoffe laden zum entspannten Sitzen ein. Aus der Sicht eines erfahrenen Campers punktet der Challenger 337 hier mit hohem Wohnkomfort und praxisgerechter Gestaltung für den Reisealltag.
Stauraum und Zuladung im Challenger 337
Stauraum ist für längere Touren unerlässlich und der Challenger 337 geizt hier nicht. Unter den Heck-Einzelbetten erstreckt sich eine voluminöse Heckgarage über die volle Fahrzeugbreite. Diese „Maxi-Garage“ fasst mühelos Fahrräder, Campingmöbel und weiteres Outdoor-Equipment – die Innenhöhe der Garage erlaubt auch größere Gegenstände. Zwei große seitliche Garagentüren (rechts 104×76 cm, links 89×59 cm Öffnung) erleichtern das Beladen. Im Innenraum selbst finden sich zahlreiche Schränke und Fächer. Über der Dinette und in der Küche verlaufen Hängeschränke mit viel Platz für Geschirr und Vorräte. Ein Kleiderschrank ist ebenfalls an Bord, um Kleidung knitterfrei zu verstauen. Unter der Sitzbank und im Doppelbodenbereich gibt es zusätzliche Fächer für Werkzeug, Kabel und Kleinkram.
Bei aller Staumöglichkeit sollte man jedoch die Zuladungsgrenze im Auge behalten. Da das Wohnmobil auf 3,5 t Gesamtgewicht limitiert ist, bleiben bei voller Beladung etwa 350–400 kg Nutzlast für Insassen, Gepäck, Wasser und Zubehör. Für ein Paar ist das in der Regel ausreichend, bei vier Personen und voll gefüllten Tanks kann es aber eng werden. Ein erfahrener Camper packt daher bedacht – etwa Frischwasser nur teilbefüllt mitführen und lieber vor Ort nachtanken –, um nicht an die Gewichtsgrenze zu geraten.
Positiv fällt auf, dass Challenger bereits Verzurrösen in der Heckgarage integriert hat, sodass die Ladung gesichert werden kann. Insgesamt überzeugt der 337 mit üppigem Stauraum und ordentlicher Zuladung für seine Klasse. Wer mit Blick auf das Gewicht haushält, bekommt hier genügend Platz für alles, was man für autarkes Reisen braucht.
Technische Features und Ausstattungshighlights
Der Challenger 337 richtet sich an technikaffine Camper – entsprechend umfangreich ist die Ausstattung. Bereits ab Werk verfügt er über ein zentral verriegelbares Aufbautür-System (inklusive Fahrerhaus) für mehr Komfort und Sicherheit. Die Fahrerhaussitze sind drehbar, höhenverstellbar und kommen mit Doppel-Armlehnen sowie passenden Schonbezügen im Wohnraum-Design. Für Unterhaltung und Navigation ist im „Pack Connect” serienmäßig ein multimediales Bluetooth-Radio mit Touchscreen und Rückfahrkamera enthalten – so hat man sowohl die Musik als auch beim Rangieren die Umgebung im Blick. Die Rückfahrkamera-Vorbereitung ist ohnehin vorhanden, im Connect-Paket ist die Kamera selbst direkt inkludiert.
Ebenfalls an Bord sind viele durchdachte Details. Eine außen angebrachte LED-Leuchte über der Eingangstür erhellt abends den Vorplatz, was beim Einsteigen oder Grillen vor dem Camper hilfreich ist. Im Wohnraum sorgen Vorhänge und Plissees an Fenstern sowie eine Trennjalousie zum Fahrerhaus für Privatsphäre. Die Fenster selbst sind hochwertig mit Polyurethan-Rahmen ausgeführt und doppelt verglast, inklusive Moskitonetzen – so bleibt es insektenfrei und gut isoliert. Für Reisende mit Kindern bietet die ISOFIX-Halterung auf der SmartLounge-Sitzbank sicheren Halt für zwei Kindersitze. Dieses Feature ist serienmäßig, was familienbewusste Camper freuen wird.
Zudem besitzt der 337 moderne USB- und USB-C-Ladebuchsen im Wohn- und Schlafbereich, um alle Geräte jederzeit mit Strom zu versorgen. Auf der technischen Seite ist auch der Technibox-Serviceanschluss zu nennen. Er macht nicht nur die Elektrik, sondern auch das Wasser zentral handhabbar – ein echtes Komfortmerkmal bei der täglichen Nutzung. Optional können Technik-Fans zum „Pack Smart“ greifen, das zukunftsweisende Vernetzungsfeatures bietet. Darunter ist ein Smart-Modul mit Smartphone-App-Anbindung, das den Fahrzeugstandort per GPS trackt, den Batteriezustand und Tankfüllstände überwacht und sogar bei der Nivellierung hilft.
Insgesamt lässt die Ausstattung kaum Wünsche offen. Als erfahrener Camper bemerkt man, dass Challenger an viele Kleinigkeiten gedacht hat, die den Alltag unterwegs erleichtern. Von der Außensteckdose bis zur vorbereiteten Sat-Anlage bleiben kaum technische Wünsche offen, was den 337 zu einem komfortablen Smart-Home auf Rädern macht.
Sicherheitsaspekte an Bord des Challenger 337
Sicherheit wird beim Challenger 337 großgeschrieben – sowohl während der Fahrt als auch im Stand. Auf der Straße profitieren Fahrer und Beifahrer von serienmäßigen Airbags sowie dem elektronischen Stabilisierungsprogramm ESP und Antriebsschlupfregelungen, was auf rutschigen Untergründen Stabilität verleiht. Die bereits erwähnten Fahrerassistenzsysteme (Notbremsassistent, Spurhalter usw.) unterstützen aktiv die Unfallvermeidung. Hinzu kommen Nebelscheinwerfer für bessere Sicht bei schwierigen Wetterbedingungen und eine Reifendrucküberwachung, die vor schleichendem Druckverlust warnt – ein wichtiger Beitrag zur Fahrsicherheit, gerade auf langen Reisen. Die Sicht nach hinten verbessert ein hoch montiertes drittes Bremslicht sowie die optional/serienmäßig verfügbare Rückfahrkamera.
Im Wohnbereich spielt Sicherheit ebenfalls eine Rolle. Alle elektrischen Verbraucher sind, wie erwähnt, über einen FI-Schutzschalter abgesichert, was den Insassenschutz bei Kurzschlüssen oder Defekten erhöht. Die Gasanlage (für Kocher und ggf. optional Boiler) ist mit Gasdruckregler und Schlauchbruchsicherung ausgestattet – Standard, aber essentiell. Rauchmelder und CO-Warner sind in modernen Wohnmobilen ebenfalls meist verbaut oder nachrüstbar. Challenger bietet hier ab Werk teils Vorinstallationen, sodass nur noch Batterien eingesetzt werden müssen. Die Aufbau-Tür ist robust gefertigt und verfügt über ein Sicherheits-Schließsystem (Zentralverriegelung mit dem Fahrerhaus zusammen), wodurch Einbruchsversuche erschwert werden. Auch die Fensterausstellmechanismen sind so konzipiert, dass sie von außen schwer zu öffnen sind.
Ein erfahrener Camper fühlt sich im Challenger 337 dank dieser Sicherheitsfeatures gut aufgehoben. Man merkt, dass sowohl aktive Fahrassistenz als auch passiver Insassenschutz und technische Sicherheitseinrichtungen durchdacht integriert wurden.
Fahrverhalten und Fahrkomfort des Challenger 337
Auf der Straße zeigt der Challenger 337 ein angenehmes Fahrverhalten, das gerade Langstrecken-Camper zu schätzen wissen. Das Ford-Transit-Chassis ist bekannt für seine präzise Lenkung und das straffe, aber komfortable Fahrwerk. In Kurven bleibt der Aufbau dank des breiten Spurmaßes und niedrigeren Schwerpunkts (teilintegriert ohne Alkoven) erstaunlich stabil. Seitenneigung hält sich in Grenzen, was auch von den Insassen als angenehm empfunden wird. Der 170-PS-Dieselmotor liefert genügend Durchzug, um Überholvorgänge sicher zu absolvieren. Bei Reisetempo um 100–110 km/h läuft das Fahrzeug ruhig. Motor- und Windgeräusche sind moderat, sodass man sich während der Fahrt normal unterhalten kann. Die Automatikschaltung agiert weich und schaltet passend, was den Fahrkomfort deutlich steigert – insbesondere im Stadtverkehr und auf hügeligen Strecken entfällt lästiges Schalten.
Hilfreich ist zudem der serienmäßige Tempomat, der lange Autobahnfahrten entspannter macht. In der Praxis bewährt sich auch die erhöhte Sitzposition und die große Frontscheibe: Man hat eine hervorragende Übersicht über die Straße. Für Rangiermanöver besitzt der Challenger 337 serienmäßig große Außenspiegel mit Weitwinkel und eine Rückfahrkamera (je nach Ausstattungspaket), was das Einparken trotz der Länge von 7,2 m erleichtert. Erfahrene Fahrer loben die Kombination aus Wendigkeit – der 3,95 m Radstand erlaubt noch vergleichsweise enge Kurven – und Spurtreue auf der Autobahn. Auch bei Seitenwind verhält sich der Aufbau unkritisch, unterstützt durch das ESP.
Insgesamt vermittelt das Fahrzeug beim Fahren viel Vertrauen. Für den Alltag auf Reisen bedeutet das: weniger Stress am Steuer und mehr Genuss an der Strecke. Mit dem Challenger 337 kommt man komfortabel und sicher ans Ziel, ob auf der Passstraße in den Alpen oder der Küstenstraße am Mittelmeer.
Fazit: Ideal für komfortables, unabhängiges Reisen
Der Challenger 337 erweist sich in diesem Test als durchdachtes Reisemobil für anspruchsvolle Camper, die Autarkie, Komfort und Alltagstauglichkeit gleichermaßen erwarten. Technisch punktet das Fahrzeug mit einer Fülle an Features. Von der Dieselheizung über Solaranlagen-Vorbereitung bis zu modernen Assistenzsystemen ist alles an Bord, was das Leben unterwegs angenehm und sicher macht. Die Ausstattung und Verarbeitungsqualität bewegen sich auf einem hohen Niveau. Viele Details wie USB-Ladebuchsen, Premium-Matratzen oder Softclose-Scharniere zeigen, dass der Hersteller die Bedürfnisse erfahrener Camper kennt. Besonders hervorzuheben ist die gelungene Raumaufteilung. Das SmartLounge-Konzept mit gegenüberliegenden Sitzbänken schafft ein großzügiges Wohngefühl, ohne unterwegs auf Sitzplätze verzichten zu müssen. Die großen Einzelbetten im Heck bieten top Schlafkomfort – man spürt, dass hier Langzeitreisende im Fokus standen. Zudem macht die Autarkie-Ausstattung längeres Freistehen problemlos möglich, seien es die großen Wasserreserven, die dieselbetriebene Heizung oder die umfangreiche Bordelektrik.
Kleinere Einschränkungen wie die begrenzte Zuladung bei voller Beladung oder die etwas hellhörige Badabtrennung fallen im Gesamteindruck kaum ins Gewicht, sollten aber im Hinterkopf bleiben. Unterm Strich bietet der Challenger 337 ein stimmiges Gesamtpaket für technikaffine Vanlife-Fans. Er ist komfortabel wie ein rollendes Zuhause, meistert dank guter Motorisierung und Fahrwerksabstimmung auch lange Distanzen souverän und erlaubt es, fernab der üblichen Campingrouten unabhängig zu reisen. Für Paare – und auch kleine Familien – auf der Suche nach einem zuverlässigen, gut ausgestatteten Reisebegleiter erweist sich der Challenger 337 als eine sehr attraktive Wahl im Segment der 7-Meter-Klasse. Die Mischung aus modernster Technik und praxisorientiertem Camper-Know-how macht dieses Modell zu einem echten Tipp für alle, die das Abenteuer unterwegs mit dem Komfort von Zuhause verbinden möchten.
Bilder: Hersteller