Während andere Hersteller an einer Verdichtung ihres Portfolios arbeiten, kündigt sich in Sassenberg eine neue Baureihe an. Der LMC Tracer kommt mit fünf Grundrissen, davon drei Teilintegrierte und zwei Campervans.
Im Fokus: Abenteurer und Familien
Der LMC Tracer will Leichtbau, Komfort, Funktionalität und flexible Ausstattungsmerkmale mit einem günstigen Preis vereinen. Zwar sind die Preise noch nicht vollständig veröffentlicht, aber der Einstieg für den kleinsten teilintegrierten LMC Tracer 680 DL wird aktuell mit 65.200 Euro angegeben. Mit der neuen Baureihe sollen Abenteurer mit umfangreicher Outdoor-Ausstattung ebenso angesprochen werden wie Familien, die mit Kindern in den Urlaub reisen.
Mehr Zuladung im LMC Tracer
Trotz der freigegebenen Gewichtserhöhung auf 4,25 t bei der Führerscheinklasse B betont LMC-Geschäftsführer Bodo Diller: „Der Leichtbau unserer Fahrzeuge steht bei uns intensiv im Fokus. Wir optimieren, um unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, sorglos einzupacken, was sie gerne mit auf Reisen nehmen möchten“. Angesichts der Einführung der neuen Regelung erst bis 2028 scheint der Ausbau im Rahmen der 3,5 Tonnengrenze sinnvoll.
LMC will auch in dieser Gewichtsklasse die Zuladungskapazität hochhalten. Nach ersten Angaben sollen im Vergleich mit der Tourer-Reihe im LMC Tracer bis zu 100 Kilogramm mehr Zuladung möglich werden. Konkret bedeutet das dann 250 Kilogramm Nutzlast in der Heckgarage.
Fünf Grundrisse auf Fiat oder Citroen
Der Tracer kommt mit zwei Chassis-Varianten. Er kann auf Fiat- oder Citroen-Chassis aufgebaut werden. Zugleich sollen im Sommer oder Herbst 2025 fünf Grundrisse angeboten werden. Die Modellbezeichnungen beim LMC Tracer lauten dann für die Campervans V 670 und V 600, während die drei Teilintegrierten 680 DL, 690 EL und 730 EL heißen.
Die Teilintegrierten bieten zugleich eine Innenstehhöhe von 2,16 Metern. Wie bei den Lift-Modellen wird es auch im LMC Tracer Varianten mit Hubbett geben. Dort bleibt es bei 1,98 Meter Stehhöhe. Die Längen variieren je nach Modell zwischen 6,80 Metern und 7,31 Metern. Die Gesamthöhe liegt bei 2,90 Metern. Bei Familien will LMC auch mit einem optionalen fünften Sitzplatz punkten.
Interieur mit Modernität und Freundlichkeit
Greige heißt das Zauberwort im LMC Tracer beim Interieur. Warm mit monochromen Anklängen ist die Farbgestaltung zwischen Grau und Beige. Das Ton-in-Ton-Design schafft einen zeitlosen Charakter und die zurückhaltende Kolorierung erlaubt Nutzern, eigene Farbakzente zu setzen.
Technische Ausstattung
Zu den Komfort-Features gehört die serienmäßige Dieselheizung. Sie wird insbesondere Ganzjahrescamper freuen, wenn an kalten Tagen die Energie für ein gemütliches Beheizen des Interieurs aus einer Quelle möglich ist. Zugleich trägt eine kleine Gasflasche zur Gewichtsreduzierung und mehr Sicherheit bei. Sicherheit lautet auch das Stichwort bei den serienmäßigen Pannensets und Rauchmeldern.
Gekühlt wird im LMC Tracer mit einem Kompressor-Kühlschrank. Er ist wartungsfrei, leicht und energieschonend. Das Bad ist in den Modellen mit Mittelbad mit einer Schwenkwand ausgestattet, hinter der Toilette und Badschränke verschwinden und vor Spritzwasser geschützt werden. Auf der anderen Seite ergibt sich dann eine geräumige Duschkabine. Zusätzlich ist in den Bädern eine ausklappbare Wäschestange an der Decke angebracht. Hier lassen sich Handtücher gut trocknen.
Gimmicks und Add-ons im LMC Tracer
Im Küchenbereich punktet der LMC Tracer mit herausnehmbaren Boxen. Sie ermöglichen einerseits das leichtere Verstauen von Küchenartikeln und Lebensmitteln, könnten aber unter Umständen auch zur leichteren Mülltrennung beitragen, die im Wohnmobil nach wie vor eine Herausforderung darstellt. Eine solche Box ist auch als Ablage im Eingangsbereich vorgesehen.
Zu den optionalen Add-ons gehören zwei große Kissen, die mit Fidlocks an der Rückwand befestigt werden, ein LED-Lichtpanel über dem Küchenblock und eine Pinnwand über dem fünften Sitzplatz. Und der Name? Tracer steht für „Leuchtspur“ und somit für die neue Orientierung bei den LMC Wohnmobilen.
Fotos: (c) LMC