Unimog für die Reise
Der Unimog ist toll umgebaut, braucht aber viel Pflege.

UNIMOG FÜR DAS REISEN

Ein Unimog als Liebe des Lebens? Bei Ralf hat es gefunkt. Bei seiner Frau auch.

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Wenn Ralf Beckers über seinen Unimog 404 spricht, dann merkt man schnell, dass er dieses Gefährt in sein Herz geschlossen. Alles an diesem Fahrzeug hat er ausgebaut, repariert und umgebaut. Egal ob Motor, Getriebe, Kofferaufbau oder Bremstechnik: alles musste in den letzten 25 Jahren mehrfach angefasst und erneuert werden um den Unimog für das Reisen fertig zu machen. Ralf kaufte den Unimog in Kaldenkirchen von einem Privatmann, nachdem er den Mog im offenen Unterstand beim Bauern nebenan entdeckte. Der Zustand war erbärmlich, aber der Faszination tat das keinen Abbruch und Ralf wurde für 1850 DM Besitzer des Mogs. Dazu erhielt er eine ganze Doppelgarage voll Ersatzteile. Es dauerte natürlich, bis der Unimog restauriert war, aber diese Zeit nahm der stolze Besitzer gerne in Kauf.

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Unimog für die Reise
Die Abmessungen sind ziemlich kompakt – für einen LKW jedenfalls.

Unimog für das Reisen mit vielen Umbauten

Ursprünglich war ein M180er Motor mit 2,2 Litern Hubraum verbaut. Damit musste der Unimog aber eher als Wanderdüne als Fahrzeug bezeichnet werden. Darum baute Ralf im Jahr 2016 einen M130er aus einem belgischen Feuerwehr Doka Mog mit 2,8 Litern Hubraum und circa 110 PS ein. Dadurch wir dderr Unimog für das Reisen wirklich fit. Ralf macht fast alles allein. So auch den Motorumbau. Denn er liebt die Arbeit am Mog. Auch den Koffer baute er selbst auf und aus. Ursprünglich von einem Fuko der Bundeswehr stammend, wiegt der gesamte Aufbau original knapp 900 Kilogramm. Zusätzlich montierte Ralf ein Hubdach aus einem Bedford-Van, wodurch er eine ordentliche Stehhöhe im Kasten erreicht. Dadurch stieg natürlich das Leergewicht, weshalb auch die Federn an der Vorder- wie Hinterachse verstärkt werden mussten. Da der Unimog hauptsächlich für das gemütliche Reisen genutzt wird, wurde ein vergrößerter Kunststofftank aus einem Volvo-LKW nebst Staukästen verbaut.

Innenraum des Unimog
Der Innenausbau nahm viel Zeit in Anspruch ist aber in unseren Augen fantastisch umgesetzt.

Toller Innenausbau im Unimog für das Reisen

Der Innenausbau ist sehr hochwertig ausgeführt. Viel Wert wurde eindeutig auf das Ausnutzen jeglichen Platzes gelegt. Überall finden sich sinnige Staufächer und jede Menge Raum für wichtige Utensilien. Verbaut sind ein kleiner Kochbereich und natürlich ein bequemes Bett. Alles ist auf lange Reisen ausgelegt. Dazu wurde das Fahrerhaus auf Silentblöcken aufgelegt und gegen Fahrgeräusche mit dämmenden Matten ausgelegt. Die langen Reisen hinterließen einige hunderttausend Kilometer auf dem Tacho. Nachvollziehbar sind sie aber nicht mehr, da der Tacho oft defekt war und daher nicht mehr zählte.

Rustikales Cockpit
Das Cockpit stammt aus einer vergangenen Zeit und ist extrem rustikal.

Gute Abmessungen für viele Reiseziele

Für Reisen eignet sich der Mog gut. Der bisherige Motor war zwar sehr schwach, aber die Abmessungen und die Kompaktheit des Fahrzeuges glichen viele Nachteile aus. Ralf agt, dass er den Mog liebt weil er rund ist. Er liebt ihn auch, weil er auch durch enge Gassen und durch offroadiges Gelände fahren kann. In Spanien beispielsweise wurde das mehrfach notwendig. Der Mog und sein Allradantrieb meisterten diese Herausforderungen hervorragend. Ging auf den Reisen doch mal etwas kaputt, war überall Ersatz zu beschaffen. Wenn der Defekt nicht mit Panzertape und Kabelbindern zu reparieren war. Am Heck wurde eine abklappbare Heckterasse montiert. Darauf sitzt Rald mit seiner Frau wo auch immer der Mog abgestellt wird. Die bisherigen Reisen gingen nach Spanien, Frankreich und Portugal. Auch Marokko steht auf dem Wunschplan. Geeignet wäre der Mog dafür ganz eindeutig.

Reiseunimog
Der Unimog ist geländefähig und kommt wohl weiter als die allermeisten anderen Vanlifer.

Unimog-Liebe

Ralf sagt selbst, dass er seinen Unimog liebt. Und hasst. Er ist nicht leise, er ist nicht sparsam und so richtig komfortabel ist er auch nicht. Aber er ist jener Unimog, den er seit mehr als 25 Jahren besitzt. Seine Frau teilt seine Begeisterung. Die Liebe seines Lebens eben.

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