Der Benchmark Mojave basiert auf einem Mercedes Sprinter 170 4×4 aus dem Jahr 2020 und zielt auf die Kategorie der kompromisslosen Reise- und Expeditionsvans. Hier geht es weniger um Show als um ein ausgereiftes Gesamtpaket für lange Touren, wechselnde Klimazonen und autarkes Leben auf engem Raum. Für viele, die mit dem Gedanken spielen, vom Wochenend-Camper zum Vollzeit-Vanlifer zu werden, dürfte genau diese Mischung entscheidend sein: robustes Basisfahrzeug, durchdachte Technik und ein Innenausbau, der tatsächlich auf Alltagstauglichkeit ausgelegt ist.
Fokus-Keyphrase: Benchmark Mojave Sprinter 4×4

Im Zentrum steht ein konsequent auf vier Jahreszeiten ausgelegtes Fahrzeug. Die Isolation übernimmt Havelock-Wolle, ein Naturmaterial, das im Vanlife-Bereich längst kein Geheimtipp mehr ist. Sie hilft, den Innenraum im Winter warm und im Sommer länger kühl zu halten, und unterstützt ein angenehmes Raumklima – ein Punkt, der bei längeren Standzeiten wichtig wird. Ergänzt wird das durch einen Maxx Air Deluxe Dachlüfter, der auch bei Regen für Durchzug sorgt und Feuchtigkeit nach dem Kochen oder Duschen nach draußen transportiert.
Die Basis des Wohnraums bildet ein Marmoleum-Boden, darüber eine Chilewich-Bodenauflage von Inhabit Design Works. Diese Kombination wirkt wohnlicher als blanker Gummi, bleibt aber robust genug für nasse Schuhe, Hunde und Outdoor-Gepäck. Gerade im Alltag eines Vanlifers, der auf staubigen Pisten und nassen Waldwegen unterwegs ist, macht ein widerstandsfähiger Bodenbelag oft den Unterschied zwischen dauerndem Putzen und entspanntem Wohnen.
Innenraum: Wohnen auf Langstrecke, nicht nur am Wochenende

Herzstück des Schlafbereichs ist ein zweiteiliges Plattformbett mit Froli-Federsystem und einer etwa 13 Zentimeter dicken Memory-Foam-Matratze. Zu zweit längere Zeit im Van zu leben, wird so angenehmer: Das Froli-System sorgt für Belüftung und Federung, während die Matratze den Komfort bietet, den man sonst eher aus stationären Wohnungen kennt. Dank Flarespace-Verbreiterungen mit Tern-Overland-Fenstern lässt sich quer schlafen, ohne sich eingeengt zu fühlen. Das verschafft dem Innenraum zusätzliche Zentimeter in Längsrichtung – ein Gewinn für Stauraum und Bewegungsfreiheit.
Die Alltagstauglichkeit zeigt sich auch in den Sitz- und Arbeitsbereichen. Ein Lagun-Tischgestell, kombiniert mit einer Fineline-Tischplatte, erlaubt flexible Positionierung als Ess- oder Arbeitstisch. Die 60-Zentimeter-Scopema-Sitzbank erweitert die Sitzplätze und bringt eine Praxisnähe, die vor allem bei Schlechtwettertagen zählt: drinnen sitzen, arbeiten, essen, ohne ständig umbauen zu müssen. Eine durchgezogene Dachablage im Fahrerhaus bietet zusätzlichen Stauraum für all die Dinge, die sonst gerne lose im Van liegen – von Mützen über Karten bis hin zu Kameraequipment.
Heizung, Wasser und Dusche: Vier-Jahreszeiten-Komfort im Mojave

Ein zentrales Thema für ernsthaftes Vanlife ist die Heiz- und Wasserversorgung. Der Benchmark Mojave setzt auf ein zweistufiges hydronisches Heizsystem mit einem Gebläsewärmetauscher von rund 17.000 BTU (etwa 5 kW). Das reicht aus, um den Innenraum auch bei Minusgraden zu erwärmen. In Verbindung mit der Havelock-Isolation ergibt sich ein Setup, das Wintercamping in den Bergen oder Herbsttouren an windigen Küsten machbar macht.
Der Frischwassertank fasst etwa 132 Liter und besteht aus Edelstahl. Für einen Van dieser Größe ist das ein praxisnaher Wert: lang genug autark, ohne das Gewicht zu sehr zu erhöhen. In Kombination mit einem Guzzle H20-Wasserfiltersystem lässt sich auch fragwürdigeres Leitungswasser unterwegs aufbereiten. Die fest integrierte Innendusche mit Teakbodenmatte und Schiebetür in Phantom-Bauweise dient nicht nur zur Schnelllösung nach einer Bike-Runde, sondern auch als Schmutzschleuse, bevor schlammige Klamotten den Wohnbereich erreichen.
Elektrik und Küche: Autarkie als System, nicht als Zusatz
Beim Strom setzt der Mojave auf eine Lithionics-Batterie mit 630 Ah Kapazität. In Verbindung mit einem 3.000-Watt-Wechselrichter von Xantrex sind stromhungrige Verbraucher wie eine zweiflammige Induktionskochplatte nutzbar. Der Verzicht auf Gas im Innenraum reduziert Aufwand und Fehlerquellen. Ergänzt wird das durch ein Solarsystem von Zamp mit 300 Watt Leistung auf dem Dach. Für viele Vanlifer bedeutet diese Kombination: mehrere Tage autark stehen, kochen und arbeiten, ohne permanent auf Landstrom angewiesen zu sein.
Ein zweiter Generator am Motor unterstützt das System während der Fahrt. Wer häufig Etappen fährt und dazwischen mehrere Tage steht, profitiert davon. Der Kühlschrank von Vitifrigio bietet mit rund 133 Litern Volumen Platz für frische Lebensmittel, ohne in die Dimensionen eines Wohnmobils zu rutschen. Für Langzeitreisen abseits dichter Versorgungsinfrastruktur ist das ein wichtiger Baustein für Unabhängigkeit.
Stauraum und Detailkonzept: Alltag im Benchmark Mojave

Benchmark setzt im Mojave auf ein strukturiertes Stauraumkonzept. Spezielle Schrankorganizer mit Besteckeinsätzen, Auszügen und einem integrierten Abfallbehälter verhindern, dass sich der Innenraum nach einigen Wochen in eine lose Sammlung von Boxen verwandelt. Weiche Stautaschen an den Hecktüren und im Garagenbereich helfen, kleinere Gegenstände griffbereit und sicher zu verstauen – nützlich, wenn unterwegs schnell zu Reifenketten, Werkzeug oder Sportausrüstung gegriffen werden muss.
Unter dem Bett findet sich eine ausziehbare Plattform im Garagenbereich, ausgestattet mit Benchmark-Bikeaufnahmen. Für viele Vanlifer ist das Fahrrad ein zentrales Element der Reise. Die Möglichkeit, es sicher und schnell zugänglich im Inneren zu transportieren, hebt den Mojave von einfacheren Grundrissen ab. Hinzu kommen isolierende Fensterabdeckungen für Frontscheibe und Fahrer-/Beifahrerfenster, die Privatsphäre schaffen und Energieverluste reduzieren.
Außenaufbau: Mehr als nur Optik – Offroad und Dachnutzung
Von außen wirkt der Benchmark Mojave wie ein Offroad-Tool, nicht wie ein Stadtvan. Ein Dachträger von Roambuilt mit umlaufender Vision-X-Beleuchtung bietet Fläche für Ausrüstung und gute Ausleuchtung des Umfelds – hilfreich auf unbeleuchteten Stellplätzen oder bei nächtlichen Manövern. Über eine Roambuilt-Leiter ist das Dach erreichbar, was für Wartung oder zusätzliche Ausrüstung nützlich ist.
Roambuilt-Militärfelgen, BFG K02-Reifen, ein Offroad-Fahrwerkskit von Agile Offroad und ein massiver Unterfahrschutz unterstreichen die Orientierung Richtung Pisten und Schotter. Ergänzt wird das durch seitliche Trittbretter für sicheren Einstieg, einen außen montierten Reserveradträger sowie einen vergrößerten Dieseltank von ACGB mit rund 185 Litern Fassungsvermögen. Gerade dieser Tank erweitert die Reichweite auf langen Etappen ohne dichte Tankstelleninfrastruktur.
Das faszinierende Detail: Benchmark Mojave als Systemfahrzeug
Besonders am Benchmark Mojave ist die Konsequenz, mit der alles zu einem System verknüpft ist. Der 4×4-Sprinter mit Fahrwerks-Upgrade, großem Dieseltank und Schnorchel trifft auf ein Innenleben, das von der Havelock-Isolation über die hydronische Heizung bis zur großen Lithium-Batterie auf längerfristige Nutzung in unterschiedlichem Klima ausgelegt ist. Der Mojave ermöglicht Alltag an abgelegenen Orten: arbeiten, kochen, schlafen, duschen – über Tage und Wochen, ohne ständig planen zu müssen.
Dazu tragen Details bei: ein verstärktes Hornsystem für mehr Sicherheit, eine optimierte Motorsteuerung und ein angepasstes Gaspedalverhalten für präzisere Kontrolle im Gelände. Ein robuster Dachträger mit Licht, ein im Motorraum montierter ARB-Doppelluftkompressor für Reifenanpassungen, Fenster mit Schiebefunktion auf Fahrer- und Beifahrerseite für Belüftung – all das zeigt, dass hier ein Van entstanden ist, der für ausgedehnte Vanlife-Phasen bereitsteht.
Der Benchmark Mojave Sprinter 4×4 wird in dieser Ausführung als Premiumfahrzeug im oberen Preissegment gehandelt und richtet sich an Nutzer, die Vanlife als ernsthafte Reiseform oder temporären Wohnersatz verstehen.
Bilder: Hersteller















