Vor einiger Zeit haben wir das James Baroud LED-Leuchtband mit Akku als sinnvolles Dachzelt-Zubehör vorgestellt. Da die Rückseite des Bands mit doppelseitigem Klebeband von 3M ausgestattet ist, kam uns jedoch noch eine ganz andere Idee. Wir zeigen, wie man das James Baroud LED-Leuchtband auch im Camper anbringen kann, damit man abends etwas mehr Licht im Innenraum hat.
Auch im Camper braucht man Licht
Ja klar, jetzt im Sommer kann man länger draußen sitzen, ohne Licht anmachen zu müssen. Aber auch im schönsten Sommer kommt irgendwann die Dunkelheit. Und da die Sommersonnenwende schon wieder hinter uns liegt, werden die Tage wieder kürzer. Gut also, wenn man jetzt schon dran denkt, dem Inneraum des Campers etwas mehr Licht zu spendieren.

Wir haben das mit dem LED-Leuchtband von James Baroud realisiert. Angebracht haben wir es in unserem alten Militär-G, der nach und nach zum Offroad-Camper werden soll. Aber es funktioniert natürlich auch in jedem anderen Campervan oder Minicamper. Denn das LED-Leuchtband verfügt auf der Rückseite über ein doppelseitiges Klebeband von 3M. Was spricht also dagegen, es nicht in einem James-Baroud-Dachzelt (oder einem Dachzelt eines anderen Herstellers) anzubringen, sondern im Innenraum eines Campers? Eben, gar nichts.
James Baroud LED-Leuchtband im Camper anbringen

Plan gefasst, Plan umgesetzt und bei Genesis Import das James Baroud Odyssey LED-Licht-Set geordert. Der Plan sieht vor, das Leuchtband von der einen Seite nach hinten über das Heck und auf der anderen Seite wieder zurückzuführen. Also legen wir es einmal grob auf dem Boden des Hecks herum. Und ja, das passt. Die Länge beträgt knappe fünf Meter. Man kann also eine Menge Innenraum beleuchten.



Im Lieferumfang sind ein Schwämmchen und zwei Fläschchen 3M-Primer enthalten. Also behandeln wir den Untergrund vor. Denn schließlich soll das LED-Band auch halten und nicht nach kurzer Zeit schon wieder abfallen. Dann wird aufgeklebt. Hier ist etwas „Fummelei“ angesagt. Denn man zieht schnell das komplette doppelseitige Klebeband vom LED-Leuchtstreifen ab. Um nur die Schutzfolie greifen und abziehen zu können, sind Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt.

Aufkleben des James Baroud LED-Leuchtbands im Offroad-Camper
Nun sind zwei ruhige Hände und Augenmaß wichtig. Denn jetzt geht es an das Aufkleben des LED-Bands. Im Gegensatz zu den James-Baroud-Dachzelten, in denen das Leuchtband in einer Nutschiene verlegt wird, wird hier auf der offenen Fläche aufgeklebt. Daher ist es sinnvoll, die Schutzfolie immer ein längeres Stück vom Leuchtband abzuziehen und vor dem Kleben Maß zu nehmen. Sieht es grade aus, wird mit der anderen Hand angedrückt.

Trotz Primer bleibt grade der Anfang des Leuchtbands ein Schwachpunkt. Denn hier wird über das Kabel die Powerbank angeschlossen. Und da sie schwer ist, kann sie das Band leicht abziehen. Die mitgelieferten Clipse für die Befestigung in der Dachzelt-Nutschiene helfen uns hier allerdings nicht weiter, denn unser Hardtop besteht aus GFK. Hier können wir nichts verschrauben und Löcher bohren scheidet aus – das Dach soll dicht bleiben. Also greifen wir zur Allzweckwaffe für Camper, Offroader und Heimwerker: Panzertape.

Das haben wir allerdings nur in Schwarz und in Silbergrau im Fundus unserer vanlifemag.de-Werkstatt. Also ab zum Baumarkt und in Weiß gekauft. Wieder zurück, kleben wir einen Streifen über den Anfang des LED-Leuchtbands und das Kabel bis hinunter zum Stecker. Das sollte halten.

Die mitgelieferte Powerbank, die per USB aufgeladen werden kann, versorgt das LED-Leuchtband mit Strom. Das ist vor allem im Dachzelt eine praktische Sache. Wir werden das LED-Band später über unsere Zweitbatterie betreiben. Vorerst nutzen wir aber natürlich die Powerbank als Akku und klemmen sie dafür an der Kante des Hardtops ein. Eine Lösung, die nur im Stand funktioniert. Beim Fahren wird sie einfach abgezogen und im Fahrzeug versaut.

Und damit sind wir fertig. Ein erster Test zeigt, dass alles funktioniert. Das LED-Leuchtband von James Baroud kann über den Schalter im Kabel eingeschaltet und gedimmt werden. Außerdem lassen sich verschiedene Blinkmodi wählen, die wir allerdings eher nicht nutzen werden. Denn das macht beim Campen irgendwie keinen Sinn.








