Maut Wohnwagen Kroatien
In Kroatien gilt eine streckenabhängige Maut, die sich nach Fahrzeugklassen berechnet.

Maut Wohnwagen Kroatien: Kosten, Regelungen und Empfehlung

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Wer nicht in die südwestlich gelegenen Ländern Europas im Sommer fährt, wird oft nach Kroatien getrieben. Das schöne Urlaubsland bietet ebenfalls Zugang zur Adria und lockt mit recht angepassten Preisen. Dabei sind auch die Zufahrtstraßen modern und gut ausgebaut, wobei man – wie in Italien und Frankreich auch – Mautgebühren zahlen muss. Wir geben einen Überblick über die Kosten und Regelungen zur Maut für Wohnwagen und Gespanne in Kroatien.

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Maut ist für Gespanne eine andere als für Solo-PKW

In Kroatien wird die Maut streckenabhängig und nicht pauschal bezahlt. In diesem Sinne führte der kroatische Gesetzgeber unterschiedliche Fahrzeugklassen ein, die differenziert bezahlen müssen. Generell wird auf die Höhe und auf die Anzahl der Achsen eingegangen. In Bezug auf die Höhe gilt für Solo-PKW aber die eigentliche Bauart des PKWs, weshalb Dachboxen oder ähnliches nicht hinzugerechnet werden. Anders bei Gespannen: Hier zählt die Höhe des Gespanns, weshalb meist die Höhe des Wohnwagens ausschlaggebend für die Mautberechnungen sein wird.

Wie bezahlt man die Maut in Kroatien?

Die Mautabrechnung in Kroatien erfolgt meist über Mautstationen, an denen bei Einfahrt in den jeweiligen Streckenabschnitt ein Ticket gezogen wird, welches beim Verlassen oder Wechseln als Grundlage für die Berechnung dient. Im Anschluss kann man bar oder mit Karte bezahlen. Gleichfalls ist eine elektronische Variante per kleiner Box erhältlich. Diese wird durch die Betreiber der Autobahnen ausgegeben und ermöglicht ein Durchfahren von extra vorhandenen digitalen Spuren. Hier wird das Fahrzeug im Voraus registriert und die Maut per Prepaid-Verfahren abgerechnet. Eine übersichtliche App hilft beim Registrierungsprozess und beim Aufladen des Guthabens.

Abrechnungstipp: ADAC Mautbox nutzen

Eine weitere Möglichkeit, um die Maut zu zahlen, stellt die ADAC-Mautbox dar. Diese kann in Kroatien zur elektronischen Mautabrechnung genutzt werden. Das geht dann, wenn das Gespann nicht höher als drei Meter ausfällt. Noch sind damit nicht alle Autobahnen in Kroatien befahrbar bzw. die gefahrene Strecke abrechenbar, denn bisher sind allein die A1, A3, A4, A5 und A11 des Autobahnbetreibers HAC freigeschaltet. In 2025 sollen weitere Abschnitte und Autobahnen folgen. Der Vorteil dieser Box ist, dass man sie auch in Frankreich, Italien, Spanien und Portugal nutzen kann.

Die Fahrzeugkategorien der Maut in Kroatien im Überblick

Mit Stand Juni 2024 sind die Fahrzeugklassen in Kroatien wie folgt aufgestellt:

Klasse 1A: Motorräder, Trikes, Quads
Klasse 1: KFZ (2 Achsen) bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und unter 1,9 Metern Gesamthöhe
Klasse 2: KFZ (2 Achsen) bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und über 1,9 Metern oder KFZ (2 Achsen) bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und unter 1,9 Metern Gesamthöhe mit Anhänger (unabhängig von der Anzahl der Achsen)
Klasse 3: KFZ (bis zu einer Anzahl von 3 Achsen) über 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht oder Kraftfahrzeuge mit 2 Achsen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit einem Anhänger mit einer Achse oder KFZ mit zwei Achsen bis 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und über 1,9 Meter Gesamthöhe mit einem Anhänger (unabhängig wie viele Achsen)
Klasse 4: KFZ ab vier Achsen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht oder Kraftfahrzeug mit zwei Achsen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit einem mehrachsigem Anhänger oder KFZ mit drei Achsen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit Anhänger (unabhängig von der Achszahl)

Bild: HAC

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