UPDATE: Wir haben einen wichtigen Hinweis zur Sicherheit bei der Verwendung von mobilen Stromversorgungen hinzugefügt.
Während in größeren Wohnmobilen die Stromversorgung für den Wohnbereich in der Regel fest eingebaut ist, sieht das bei kleineren Fahrzeuge oft anders aus. Grade bei Fahrzeugen, die auch im Alltag genutzt werden, stellt sich die Frage, ob der zusätzliche Akku fest eingebaut sein muss. Wir haben uns auf der CMT nach mobiler Stromversorgung von EcoFlow für den Campervan umgesehen.
Inhaltsverzeichnis
Strom im Campervan
Natürlich kann man in kleineren Campingfahrzeugen die Stromversorgung für den Wohnbereich fest einbauen. Wir haben das bei unserem Projekt-T4 so gemacht. Aber eine mobile Stromversorgung, also ein Akku, den man herausnehmen kann, hat ebenfalls ihre Vorteile. So lässt sich zum Beispiel die Kühlbox für mehrere Stunden mit an den Strand nehmen, ohne dass der Inhalt warm wird. Oder irgendwo mitten im Grünen für mehrere Stunden mit dem Laptop arbeiten, ohne dass der Akku des Rechners schlappmacht. Sich der portable Akku zum Betreiben von Elektrowerkzeugen nutzen. Der Möglichkeiten sind viele.
Ein weiterer Vorteil ist aber auch, dass man den Stromspeicher aus dem Fahrzeug nehmen kann, wenn er dort nicht gebraucht wird. Das ist auf der einen Seite sinnvoll, wenn das Fahrzeug auch im Alltag genutzt wird und man den Wohneinbau schnell herausnehmen und den Wagen umbauen kann. So ist ausreichend Platz für alles, was man transportieren will oder muss. Von den Kids über Großeinkäufe bis hin zu Handwerkszeug oder Material. Außerdem lässt sich der mobile Akku auch an anderer Stelle, wie zum Beispiel im Garten oder Gartenhäuschen aber auch als Notstrom-Speicher bei Stromausfall oder Speicher für das Balkonkraftwerk, nutzen.
Mobile Stromversorgung für den Campervan von Ecoflow
Auf der CMT 2024 haben wir uns lange auf dem Stand von Ecoflow umgesehen und intensive Gespräche geführt. Und das war durchaus interessant, denn der Hersteller hat portable Stromspeicher in mehreren Größen im Sortiment. Von kleinen, relativ leichten Geräten bis hin zu größeren Power-Stations, die dann praktischerweise über Rollen verfügen, um sie von A nach B zu bewegen. So ist für nahezu alle Anforderungen etwas dabei.
Das kleinste Gerät mit der Bezeichnung „EcoFlow River 2 EU“ leistet 300 Watt, hat eine Kapazität von 256 Wattstunden und kostet 299 Euro. Von der River-Serie sind außerdem zwei größere Geräte mit mehr Leistung erhältlich. Nach oben folgt dann die Delta-Serie, die sich unterteilt in Delta 2, Delta Max und Delta Pro. Das Spitzengerät EcoFlow Delta Pro EU leistet 3.600 Watt Wechselstrom und ist im Shop vom offiziellen Ecoflow-Partner HG-Power derzeit (Stand 30. Januar 2024) von 3.600 auf 2.800 Euro reduziert.
Vor dem Kauf Strombedarf ermitteln
Bevor man sich jedoch für eine Akkulösung zur Stromversorgung des Wohnbereichs entscheidet, sollte man den Strombedarf kennen. Und das ist unabhängig davon, ob man einen Festeinbau oder eine mobile Lösung anstrebt. Passt die Akkuleistung nicht zum Strombedarf, gehen irgendwann die Lichter aus und Kühlschrank kühlt nicht mehr.
Um den Strombedarf zu ermitteln, werden alle Verbraucher erfasst und ihre Leistung notiert. Die Leistung ist in Watt auf dem Gerät oder den Glühbirnen angegeben. Auf diese Weise geht man durch das gesamte Wohnmobil, prüft wieviel Watt jeder Verbraucher hat, schätzt die ungefähre Anschaltdauer und rechnet den Strombedarf aus. Anschließend addiert man die Werte und erhält den Strombedarf im Wohnmobil. Die ausführliche Beschreibung zur Ermittlung des Strombedarfs findet ihr in diesem Artikel.
Fazit zur mobilen Stromversorgung von Ecoflow
Wer den Strombedarf ermittelt und sich für eine mobile Stromversorgung für den Campervan entschieden hat, sollte bei Ecoflow den passenden, mobilen Akku finden. Und wenn der nicht im Wohnmobil gebraucht wird, dient er bei Stromausfall auch als Backup zu Hause.
UPDATE: Mobile Stromversorgung nie als Landstromquelle nutzen
Uns erreichten viele Anfragen, ob man die Landstromversorgung beispielsweise über eine mobile Powerbank umsetzen kann. Schließlich seien CEE-Adapter erhältlich, mit denen man die Box an den Landstromanschluss anschließen könne. Nein, das sollte man keinesfalls machen. Denn: zwar liegt in den meisten Fällen dann 230 Volt – Landstrom im Fahrzeug an, aber die Absicherung dieser Schaltung ist nicht über einen herkömmlichen Fi-Schalter geschützt. Heißt: man könnte bei einem Fehlerstrom schwer verletzt werden. Ja, nicht im Fahrzeug selbst, wohl aber außerhalb, z.B. bei der Nutzung der Außensteckdose. Demnach sollte man keinesfalls eine mobile Powerbank als Landstromquelle nutzen.