Neue Wechselrichter von Ten Haaft: Bis zu 3.600 Watt fürs Vanlife

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Im autarken Camper den Wasserkocher einschalten, den Laptop laden und den Kühlschrank betreiben – und das alles gleichzeitig. Möglich wird das erst durch leistungsfähige Wechselrichter, die aus der 12-Volt-Batterie echte 230-Volt-Wechselspannung erzeugen. Der deutsche Hersteller Ten Haaft bringt dafür jetzt eine neue Generation von Wechselrichtern auf den Markt, maßgeschneidert für den Einsatz in Reisemobilen und Campervans. Die Geräte decken Leistungsbereiche von 1.000 über 2.000 bis hin zu 3.600 Watt Dauerleistung ab und versprechen nicht nur reichlich Power, sondern auch fortschrittliche Sicherheitsfunktionen.

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Webasto vanlifemag

Ein Entwickler von Ten Haaft hat im Gespräch mit vanlifemag.de Einblicke in die Technik gegeben – von der automatischen Netzvorrangschaltung über integrierte FI-Schutzschalter bis zur Kombination mit einem 120-A-Ladegerät.

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Drei Leistungsklassen für jede Anforderung

Neue Wechselrichter von Ten Haaft
Neue Wechselrichter von Ten Haaft liefern jede Menge Ausstattung zu einem zwar recht hohen Preis, dafür aber mit extrem viel Zuverlässigkeit.

„Die Wechselrichter haben wir in der Leistungsklasse mit 1.000, 2.000 und 3.600 Watt“, zählt der Ten-Haaft-Entwickler auf. Damit bietet der Hersteller für unterschiedlichste Bedürfnisse das passende Gerät. Schon die 1.000-Watt-Variante liefert genügend 230-Volt-Spannung, um Laptop, Beleuchtung und Kühlbox unterwegs zu versorgen. Das mittlere 2.000-Watt-Modell verkraftet auch anspruchsvollere Verbraucher wie Kaffeemaschine oder Werkzeug. Und die Spitzenversion mit 3,6 Kilowatt Dauerleistung lässt kaum Wünsche offen – hiermit ließen sich sogar Geräte wie Induktionskochfeld oder Klimaanlage im Camper betreiben.

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Alle Modelle erzeugen eine saubere reine Sinusspannung mit stabiler Frequenz, wie im Haushalt üblich. Das ist wichtig für sensible Elektronik und sorgt für störungsfreien Betrieb von Laptops, Ladegeräten bis hin zu medizinischen Geräten. Trotz hoher Leistung sind die Wechselrichter dank moderner Hochfrequenz-Technologie relativ kompakt und leicht gebaut. Sie arbeiten brummfrei (ohne störende Trafogeräusche) – ideal für den Einbau im Innenraum.

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Automatische Netzvorrangschaltung

Eine zentrale Neuerung der Ten-Haaft-Inverter ist die integrierte Netzvorrangschaltung (NVS). „Alle unsere Geräte sind mit einer Netzvorrangschaltung ausgerüstet“, erklärt der Entwickler. „Das heißt, beim Einbau ins Reisemobil kann man die vorhandenen Steckdosen wahlweise vom Wechselrichter oder vom Außenstrom speisen – die Umschaltung übernimmt das Gerät automatisch.“ Sobald also externer „Landstrom“ verfügbar ist, schaltet der Wechselrichter innerhalb von etwa 20–30 Millisekunden auf Netzversorgung um. Umgekehrt liefert das Gerät nur dann Strom aus der Batterie, wenn keine externe 230-Volt-Quelle anliegt. Für den Nutzer erfolgt der Übergang praktisch lückenlos, laufende Geräte merken vom Umschalten nichts.

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Die NVS-Funktion erleichtert den Festeinbau erheblich. Aufwendige manuelle Umschalter oder separate Vorrang-Schaltboxen sind nicht mehr nötig, da die Elektronik des Inverters diese Aufgabe übernimmt.

Kodierte Stecksysteme für den sicheren Einbau

Damit die automatische Netzumschaltung reibungslos und sicher funktioniert, hat Ten Haaft den Anschluss der größeren Wechselrichter speziell gelöst. „Bei den Geräten über 10 Ampere, also den 2.000- und 3.600-Watt-Modellen, sind wir auf ein kodiertes Stecksystem gegangen“, erläutert der Entwickler. „Dieses hat den Vorteil, dass es ganz klar vorgibt, wo bei der Installation Phase (L), Neutralleiter (N) und Schutzleiter sitzen.“ Tatsächlich verfügen die leistungsstärkeren Inverter über fest verdrahtbare Anschlüsse mit speziellen, verriegelbaren Steckern. Diese können nicht versehentlich falsch verbunden oder verdreht werden.

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Zum Vergleich: Die 1.000-Watt-Variante besitzt am Ausgang eine herkömmliche Schuko-Steckdose – dort kann ein Stecker um 180° gedreht eingesteckt werden, wodurch L und N vertauscht wären. Bei den großen Modellen ist das ausgeschlossen. Das kodierte Stecksystem stellt eine verpolungssichere und vibrationsfeste Verbindung sicher und erleichtert den fachgerechten Einbau ins Fahrzeug.

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relleumdesign

Mehr Sicherheit durch integrierten FI-Schalter Typ B

Fernbedienung für Wechselrichter
Auch eine Fernbedienung für die neuen Wechselrichter von Ten Haaft ist erhältlich.

Eine weitere Besonderheit der großen Modelle ist der bereits eingebaute Fehlerstrom-Schutzschalter (FI/RCD). Ten Haaft bietet die 2.000- und 3.600-Watt-Wechselrichter auf Wunsch auch in Ausführungen mit integriertem RCD an. „Das ist ein FI-Schutzschalter, wie man ihn von zu Hause kennt“, erklärt der Entwickler. „Ein Fehlerfall an einem 230-Volt-Gerät führt dann nicht zu einer gefährlichen Situation für die Person, sondern der Schutzschalter löst aus.“ Im Klartext: Kommt es irgendwo im 230-V-Bordnetz des Fahrzeugs zu einem Kurzschluss oder Kriechstrom gegen Erde, schaltet der interne FI in Sekundenbruchteilen ab – genau wie in der Hausinstallation.

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Dabei setzt Ten Haaft auf einen hochwertigen RCD vom Typ B, der auch bei glatten Gleichfehlerströmen auslöst. Das ist insofern wichtig, als Wechselrichter intern mit hohen Gleichspannungen arbeiten und gewisse Fehlerszenarien auftreten können, die ein normaler FI (Typ A) nicht erkennen würde. Der Typ-B-Schutz deckt also auch diesen Worst Case ab und erhöht die elektrische Sicherheit im Reisemobil erheblich. Eine derart integrierte FI-Lösung ist im Mobilbereich bislang selten; bei den meisten Nachrüstsystemen muss ein externer FI-Schalter im Verteiler verbaut werden.

Spitzenlast: Hohe Anlaufströme problemlos meistern

Leistungsstarke Verbraucher benötigen oft beim Einschalten kurzzeitig wesentlich mehr Strom als im laufenden Betrieb – man denke etwa an Kühlschrank-Kompressoren oder Kaffeemaschinen mit Heizspirale. Die neuen Ten-Haaft-Wechselrichter sind für solche Anlaufströme gewappnet. „Unsere Geräte können die doppelte Nennleistung für etwa eine Sekunde liefern“, erläutert der Entwickler. „Die absolute Spitzenleistung liegt sogar beim vierfachen Anlauf-Pulsstrom – wenn auch nur für einen sehr kurzen Moment.“ Mit anderen Worten: Selbst der hohe Einschaltimpuls eines Motors oder Transformators bringt den Wechselrichter nicht aus der Ruhe. Kurzzeitige Lastspitzen von z.B. 4.000 Watt oder mehr werden abgefangen, solange sie nur wenige Millisekunden dauern. Das sorgt dafür, dass auch anspruchsvolle Geräte zuverlässig hochlaufen.

In der Praxis bedeutet das: Der Klimaanlagen-Kompressor startet, ohne die 12-Volt-Sicherung auszulösen. Und auch die Siebträger-Espressomaschine heizt anstandslos auf – selbst wenn ihr Heizstab beim Einschalten kurz über der Dauerlastgrenze liegt.

Inverter und Ladegerät in einem: 120 A Ladestrom

System verschiedener Geräte
Die Wechselrichter von Ten Haaft können im System der verschiedenen Komponenten eingebunden werden.

Neben den reinen Wechselrichtern hat Ten Haaft auch sogenannte Kombigeräte im Programm, die Wechselrichter und Batterieladegerät in einem Gehäuse vereinen. „Das ist das baugleiche Gerät wie der 3.600er Wechselrichter, hat aber gleichzeitig eine Ladegeräte-Funktion bis 120 Ampere“, erläutert der Entwickler. Die Kombimodelle (erkennbar an der Bezeichnung „tHE INC“) können also nicht nur aus 12 Volt eine 230-Volt-Spannung erzeugen, sondern bei Landstromanschluss auch die Bordbatterie mit hohem Strom laden. Bis zu 120 A Ladestrom (je nach Modell) sind möglich – das entspricht etwa der sechsfachen Ladeleistung mancher Standard-Ladegeräte in Wohnmobilen.

Vor allem beim Einsatz von Lithium-Batterien mit großer Kapazität ist das ein großer Vorteil: Die Batterie kann in relativ kurzer Zeit wieder vollgeladen werden. „Mit dem integrierten Ladegerät sorge ich dafür, dass ich auch bei kürzerer Standzeit die entnommene Energie wieder zurückbekomme ins System“, gibt der Ten-Haaft-Experte zu bedenken. Damit das auch an schwach abgesicherten Anschlüssen zuverlässig funktioniert, lässt sich der Landstrom-Eingangsstrom bei den Geräten begrenzen (z.B. auf 6 A oder 10 A). Die Elektronik verteilt die Leistung zudem intelligent: Zuerst werden angeschlossene Verbraucher mit Strom versorgt, und nur überschüssige Kapazität fließt in die Batterie-Ladung. Auch verschiedene Batterietypen – von Blei-Gel über AGM bis LiFePO4 – werden unterstützt und über passende Ladecharakteristiken schonend vollgeladen.

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Einfacher Einbau für Selbstausbauer

Mit ihrer Kombination aus Leistung und Sicherheit sind die neuen Wechselrichter auch für ambitionierte Selbstausbauer im Vanlife-Bereich interessant. Technisch versierte Camper, die ihr Fahrzeug in Eigenregie ausbauen, profitieren von den integrierten Lösungen. Die Geräte lassen sich vergleichsweise einfach nachrüsten, da Netzvorrangschaltung und FI-Schutz bereits an Bord sind und das mitgelieferte Anschlusskit den Einbau erleichtert. Somit spart man sich beispielsweise den nachträglichen Einbau einer externen FI-Sicherung oder umständliche manuelle Umschalter – Ten Haaft hat diese Komponenten bereits integriert. Auch der optional erhältliche Monitor, der sowohl Batterie- als auch Wechselrichterdaten anzeigt, macht die Handhabung komfortabler – man behält den Energiefluss im Camper stets im Blick.

Attraktiv für Wohnmobil-Hersteller

Auch die Erstausrüster (OEM) von Reisemobilen hat Ten Haaft mit der INV/INC-Serie im Blick. „Gerade mit dem integrierten RCD wird das Produkt auch für OEMs interessant“, meint der Entwickler, „weil dadurch der zusätzliche Verkabelungsaufwand mit externen Bauteilen wie einem separaten Sicherungskasten entfällt.“ Hersteller können also ein kompaktes Komplettpaket beziehen, das alle relevanten Sicherheitsstandards (CE, EN sowie die ECE-Richtlinien für den Fahrzeugeinbau) bereits erfüllt.

Durch die modulare Produktfamilie – vom 1.000-Watt-Einsteigermodell bis zur 3.600-Watt-Luxuslösung, jeweils auch als Ladegerät-Kombi – ist für unterschiedliche Fahrzeugtypen etwas dabei. Die neuen Wechselrichter sind laut Ten Haaft ab sofort verfügbar; der Vertrieb läuft über den Fachhandel. Damit erhalten sowohl Selbstausbauer als auch OEM-Hersteller eine neue Option, um Fahrzeuge mit einer leistungsfähigen und modernen 230-Volt-Stromversorgung auszustatten.

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