Team Lodge Mountainlander: US-Trailer in Europa unvorstellbar

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Stell dir vor, du rollst mit einem waschechten amerikanischen Offroad-Trailer auf den Campingplatz – alle Blicke sind dir sicher. Der Team Lodge Mountainlander ist kein gewöhnlicher Wohnwagen: Dieses robuste Gefährt aus den USA verspricht Abenteuer abseits befestigter Straßen und Komfort wie daheim. Dieser Bericht nimmt dich mit auf eine Reise durch Technik und Praxis eines Trailers, der in Europa seinesgleichen sucht.

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Ein amerikanischer Offroad-Riese auf Europatour

Der Mountainlander bringt echtes “American Size” mit. Rund 2,4 Meter breit und gut 6,1 Meter lang ist der Aufbau – und das noch ohne Deichsel. Mit Deichsel und V-Nose-Front misst der Anhänger fast neun Meter. Solche Dimensionen sprengen hierzulande den Rahmen des Üblichen. Doch darin liegt der Reiz. Dieser Trailer zeigt, was jenseits des Atlantiks fürs Offroad-Camping aufgefahren wird. Trotz seiner Größe wirkt er durch das kantige Design und die erhöhte Bodenfreiheit erstaunlich stimmig, wie ein Expeditions-Anhänger in XXL.

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Technische Daten: Maße, Gewicht und Schlafplätze

Schauen wir uns die Fakten an. Der Team Lodge Mountainlander verfügt über eine Tandem-Achse und ein robustes Stahl-Chassis. Leer wiegt der Trailer rund 1,8 Tonnen, voll beladen bis zu 3,6 Tonnen – nichts für schwache Zugfahrzeuge. Die Außenmaße von ca. 2,44 m Breite und 8,9 m Gesamtlänge (inkl. Deichsel) schaffen viel Raum im Inneren. Und den nutzt der Mountainlander effizient: Bis zu sechs Schlafplätze lassen sich dank klappbarer Betten und Sitzgelegenheiten einrichten.

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Wohnkomfort an Bord: Küche, Bad und mehr

Trotz aller Offroad-DNA muss man beim Mountainlander nicht auf Komfort verzichten. Im Inneren erwartet einen eine vollwertige Camping-Ausstattung. Eine kompakte Küche mit Zweiflamm-Gaskocher, Spüle, Mikrowelle und Stauraum in Schränken bietet alles Nötige zum Kochen. Sogar eine Nasszelle mit Dusche und WC ist integriert – keine Selbstverständlichkeit in dieser Fahrzeugklasse. An heißen Tagen sorgt eine Klimaanlage für Abkühlung, und wenn es draußen friert, hält eine Propan-Heizung den Innenraum kuschelig warm. Damit ist der Trailer tatsächlich für den ganzjährigen Einsatz vom Hochsommer bis zum Tiefwinter gerüstet.

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Offroad-Fähigkeiten: Fahrwerk und Rahmen im Detail

Zum Glück wurde der Mountainlander wirklich fürs Grobe gebaut. Das Fahrwerk ist offroad-tauglich und auf raues Gelände vorbereitet. Die hohe Bodenfreiheit verhindert, dass Steine oder Bodenwellen den Unterboden malträtieren. Dieses Modell verzichtet auf das sonst übliche Absenkfahrwerk. Der Vorteil: Keine anfällige Hydraulik und keine Radkästen, die in den Innenraum ragen. So entsteht innen ein ebener, breiter Laderaum – ideal, um auch ein Side-by-Side-Quad zu transportieren. Robuste Stoßdämpfer, eine stabile Doppelachse und grobstollige Offroad-Reifen verleihen dem Mountainlander die nötige Geländegängigkeit. Abgelegene Trails und Schotterpisten meistert er problemlos.

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Stromversorgung und Autarkie abseits der Zivilisation

Abseits von Campingplätzen spielt der Mountainlander seine Stärken als autarker Begleiter aus. Mehrere Bordbatterien liefern Energie für Licht, Wasserpumpe und Co., und in der Nomad-Version kommen 600 Watt Solarpanels auf dem Dach hinzu. Damit bleibt der Trailer tagelang vom Stromnetz unabhängig – selbst Kühlschrank und kleinere 230-Volt-Geräte lassen sich so betreiben. Zwei große Gasflaschen an der Deichsel versorgen Küche und Heizung, sodass auch ohne externe Versorgung alles läuft. Außen sorgen LED-Leuchten und Lautsprecher für Atmosphäre am Lagerfeuer. Dieser Trailer ist dafür gebaut, weit abseits der Zivilisation tagelang komfortabel zu funktionieren.

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Flexibler Innenraum: Vom Laderaum zum Wohnzimmer

Ein Highlight des Mountainlander ist seine wandelbare Innenraumgestaltung. Tagsüber dient der Trailer als Transporter für „Toys“ – Geländefahrzeuge, Fahrräder oder andere große Ausrüstung. Die große Heckklappe wird zur praktischen Auffahrtsrampe, sodass man problemlos ein ATV oder mehrere Motorräder ein- und ausladen kann. Sobald das Camp aufgeschlagen ist, verwandelt sich der Laderaum in einen gemütlichen Wohnbereich. Klappbare Sitzbänke an den Seiten lassen sich in Sekundenschnelle zu Betten umbauen. Im vorderen Bereich kann ein Etagenbett ausgeklappt werden, wodurch weitere Schlafplätze entstehen. So wird aus der Garage ein Schlafzimmer für die ganze Crew. Diese flexible Raumnutzung ist in Europa selten in Wohnwagen zu finden und macht den Mountainlander zu etwas Besonderem.

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Besonders clever: Die Heckrampe lässt sich waagerecht abstützen und mit einem Zeltstoff als „Terrasse“ nutzen – perfekter Platz, um nach dem Offroad-Trip die Füße hochzulegen und den Sonnenuntergang zu genießen.

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Unterschiede zu europäischen Trailern

Europa ist für durchdachte Caravan-Konzepte bekannt, doch der Team Lodge Mountainlander spielt in einer eigenen Liga. Typische europäische Wohnwagen setzen auf Leichtbau, kompakte Maße und sind primär für asphaltierte Straßen optimiert. Der Mountainlander dagegen verkörpert das US-Prinzip „größer und robuster“. Holzrahmenbau, dicke Alu-Wände, geschlossenzelliger Schaum als Isolierung und ein massiver Stahlrahmen – solche Bauweise findet man in Europa selten. Auch die Multi-Funktions-Idee als Wohnwagen und Spielzeugtransporter in einem Fahrzeug ist eher amerikanisch. Europäische Offroad-Caravans gibt es zwar (vor allem kleinere, oft australisch inspirierte Modelle), aber sie haben meist keinen vollwertigen Innenraum für sechs Personen und wirken neben dem Mountainlander fast zierlich.

Natürlich bringt der US-Trailer auch Herausforderungen mit sich: Sein Gewicht und seine Abmessungen sprengen die EU-Normen für viele PKW-Anhänger, und er würde einen entsprechend zugkräftigen Geländewagen oder Pickup erfordern. Doch als Inspiration zeigt der Mountainlander, was im Offroad-Camping möglich ist, wenn man Kompromisse bei Größe und Gewicht hintenanstellt.

Einsatzbereiche: Roadtrip, Offroad-Abenteuer und Wintercamping

Für wen eignet sich dieser Gigant auf Rädern? Zunächst für Enthusiasten, die gerne abseits der Masse unterwegs sind. Auf langen Roadtrips – etwa durch Skandinavien oder Osteuropa – bietet der Mountainlander reichlich Platz und Komfort: Man hat quasi eine Ferienwohnung am Haken. Allerdings braucht das Fahren mit einem neun Meter langen Anhänger etwas Übung – enge Altstadtgassen sind nicht sein Lieblingsrevier. Im Gelände spielt der Trailer seine Stärke aus: Wer z.B. in entlegenen Bergregionen abgelegene Trails erkunden will, findet im Mountainlander einen zuverlässigen Begleiter, der auch Schlaglöcher und Matschpassagen mitmacht.

Wintercamping ist ebenfalls eine Domäne dieses Trailers. Dank hervorragender Isolierung und kräftiger Heizung lässt sich auch bei Minusgraden gemütlich im Warmen sitzen – selbst Eisangeln auf einem zugefrorenen See in Lappland wäre denkbar. Wichtig ist nur, den Untergrund für den Standplatz sorgfältig zu wählen, denn einen eingesunkenen 3,5-Tonner aus dem Schnee zu ziehen macht wenig Spaß.

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Fazit: Abenteuer ohne Kompromisse

Der Team Lodge Mountainlander ist kein Allerwelts-Wohnwagen. Er vereint das Beste aus zwei Welten: amerikanische Offroad-Tauglichkeit und den Komfort eines kleinen Apartments. Für europäische Verhältnisse mag er überdimensioniert wirken, doch genau darin liegt sein Charme – er macht Lust, die gewohnten Pfade zu verlassen und sich ins Abenteuer zu stürzen. Und ein Schmunzeln ist garantiert, wenn man mit diesem Koloss beim Camping auftaucht. Natürlich ist dieser Offroad-Trailer nicht für jeden Camper und erst recht nicht für jeden Stellplatz geeignet.

Aber für diejenigen, die das Besondere suchen, eröffnet der Mountainlander völlig neue Möglichkeiten, Vanlife und Abenteuer zu verbinden – kompromisslos, robust und doch wohnlich. Am Ende eines langen Reisetages, wenn man die Heckklappe zur Terrasse öffnet und unter dem Sternenhimmel entspannt, weiß man: Genau dafür wurde dieser Trailer gebaut.

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Bilder: Hersteller

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