Liebe Abenteurer und Reiseliebhaber, vor kurzem war ich wie jedes Jahr wieder in Italien. In einem Teil des Landes, der oft in Urlaubsträumen vorkommt: der zauberhaften Toskana. Mit meinem Reisemobil samt Dachzelt und Caravan-Anhänger, tauchte ich in ein Kaleidoskop von grünen Hügeln, weinreichen Tälern, kulturellen Reichtümern und köstlicher Küche ein. Die Toskana im Caravan.
Nach einer langen, aber äußerst reizvollen Fahrt durch die Schweizer Alpen und vorbei am Comer See erreichte ich schließlich die italienische Grenze. Wer aus anderen Regionen als ich nach Italien fährt, wird am Brenner nicht vorbei kommen. Ich kann euch allen nur empfehlen, für die Durchreise durch Österreich eine digitale Vignette zu kaufen. Das geht online, aber bitte nur auf den offiziellen Seiten der Asfinag, da andere Seiten horrende Zusatzgebühren nehmen. Googelt bitte direkt nach der Asfinag und kauft die Vignette dort.
Mehrere Zwischenstopps bei meiner Reise in die Toskana im Caravan
Mein erstes Ziel war Florenz, das Juwel der Toskana. Der Besuch des Piazza del Duomo mit dem beeindruckenden Dom Santa Maria del Fiore, der Taufkirche und dem Glockenturm von Giotto war atemberaubend. Die Kuppel des Doms, die von Brunelleschi entworfen wurde, dominiert noch immer die Skyline der Stadt und bietet einen fantastischen Blick auf Florenz und seine Umgebung.
Florenz, die Wiege der Renaissance, ist ein wahres Juwel in Italiens Krone und eine Stadt, die Besucher aus aller Welt mit ihrer Fülle an Kunst, Kultur und Geschichte anzieht.
Der Dom von Florenz (Santa Maria del Fiore): Das Herzstück von Florenz ist die beeindruckende Kathedrale Santa Maria del Fiore. Die beeindruckende rote Kuppel, die von Filippo Brunelleschi entworfen wurde, ist ein Wahrzeichen der Stadt und bietet einen atemberaubenden Blick auf Florenz und seine Umgebung. Der Dom, die Taufkapelle (Battistero) und der Campanile (Glockenturm) bilden ein Ensemble von unschätzbarem architektonischen Wert. Ein absoluter Pflichtbesuch bei einer Reise in die Toskana im Campervan.
Die Uffizien: Dieses weltbekannte Museum beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen der Renaissancekunst. Werke von Künstlern wie Botticelli, Michelangelo, Leonardo da Vinci und Raffael machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Ponte Vecchio: Diese malerische Brücke, die den Fluss Arno überspannt, ist bekannt für ihre vielen kleinen Geschäfte, die in der Regel Schmuck verkaufen. Es ist die älteste noch erhaltene Brücke in Florenz und ihre charakteristische Bauweise macht sie zu einem der beliebtesten Fotomotive der Stadt.
Palazzo Vecchio: Dieser imposante Palast auf der Piazza della Signoria diente als Rathaus und Residenz der Medici-Familie. Heute beherbergt er das Rathaus von Florenz und ein Museum, das die prächtigen Innenräume und Kunstwerke zeigt.
Piazza della Signoria: Dieser lebhafte Platz ist das politische Zentrum von Florenz und ist von historischen Gebäuden umgeben, darunter der Palazzo Vecchio, der Loggia dei Lanzi und der Uffizien-Galerie. Die Piazza ist bekannt für ihre beeindruckende Sammlung von Statuen, darunter eine Kopie von Michelangelos David.
Die Galleria dell’Accademia: Hier befindet sich die originale David-Statue von Michelangelo, eines der bekanntesten Kunstwerke der Welt.
Der Boboli-Garten: Diese weitläufige Parkanlage hinter dem Palazzo Pitti bietet wunderbare Ausblicke auf die Stadt und ist ein perfekter Ort, um zu entspannen und das italienische Leben zu genießen.
Dies sind nur einige der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten, die Florenz zu bieten hat. Die Stadt ist wie ein lebendiges Museum, an jeder Ecke gibt es eine historische Stätte, ein prächtiges Gebäude oder ein unvergessliches Kunstwerk zu entdecken. Ich selbst blieb vier Tage in der Stadt! Und ich habe es geliebt.
Von Florenz nach Siena – meine Fortsetzung in der Toskana
Von Florenz aus fuhr ich weiter nach Süden in Richtung Siena, eine der schönsten mittelalterlichen Städte der Toskana. Siena ist berühmt für das Palio-Pferderennen, das auf dem zentralen Platz, der Piazza del Campo, ausgetragen wird. Neben dem lebhaften Treiben auf dem Platz war der Besuch der gotischen Kathedrale ein Highlight.
Siena, das malerische Juwel im Herzen der Toskana, ist wie ein Sprung in eine längst vergessene, aber dennoch faszinierende Epoche. Die Stadt, die für ihre mittelalterliche Architektur und ihr kulturelles Erbe berühmt ist, entfaltet sich auf Hügeln, die von engen Gassen durchzogen sind, die sich wie ein Labyrinth winden und zur Entdeckung einladen.
Ich begann meinen Spaziergang auf der weltbekannten Piazza del Campo, die als eine der schönsten mittelalterlichen Plätze in Europa gilt. Die Muschelform des Platzes, umgeben von eleganten Palästen, schafft ein unverwechselbares Ambiente. Zweimal im Jahr ist dieser Platz das Herzstück der Stadt, wenn das berühmte Pferderennen “Palio di Siena” stattfindet, ein Ereignis, das mit festlichen Paraden, leidenschaftlichen Stadtbewohnern und pulsierendem Leben gefüllt ist.
Viele Gebäude mit beeindruckender Geschichte
Doch die Piazza del Campo ist nicht nur der Ort für das pulsierende Leben der Stadt. Sie beherbergt auch den Palazzo Comunale, ein beeindruckendes gotisches Gebäude, das heute als Rathaus dient. Im Inneren befinden sich wunderschöne Fresken, die das mittelalterliche Leben darstellen. Der angrenzende Torre del Mangia, der Glockenturm, ragt majestätisch über den Platz hinaus und bietet denjenigen, die seine schwindelerregenden Höhen erklimmen, einen atemberaubenden Blick auf Siena und die umliegende Landschaft.
Von dort aus führt mich mein Weg zur beeindruckenden Dom von Siena, dem Duomo. Diese monumentale Struktur, die im 13. Jahrhundert erbaut wurde, ist ein Meisterwerk der italienischen Gotik. Die Fassade mit ihren komplizierten Skulpturen und die prächtige Marmorverkleidung sind ein Anblick für sich. Im Inneren entführt uns das schwarze und weiße Streifenmuster in eine andere Welt. Die kunstvoll verzierte Biblioteca Piccolomini, die beeindruckenden Fresken und das prächtige Mosaikbodenwerk sind nur einige der Kunstwerke, die die Besucher hier bestaunen können.
San Domenico als Pflichtbesuch in der Toskana im Caravan
Durch die verwinkelten Gassen der Stadt schlendere ich vorbei an zahlreichen Palästen und traditionellen Geschäften, erreichen schließlich das Viertel von San Domenico. Hier erwartet mich die Basilika di San Domenico, ein beeindruckendes Kirchengebäude, das bekannt ist für die Reliquien und Kunstwerke, die es beherbergt, einschließlich mehrerer Werke von Siena’s berühmter Tochter, der Heiligen Caterina.
Siena ist ein Ort, der in der Zeit eingefroren zu sein scheint, und bietet mit seinem reichen historischen und kulturellen Erbe eine faszinierende Reise zurück in das Herz des Mittelalters. Es ist eine Stadt, die zu entdecken, zu erleben und zu lieben ist, eine Stadt, die Sie sicherlich in ihren Bann ziehen wird.
Die nächsten Stationen auf meiner Reise waren die kleineren, aber nicht weniger beeindruckenden Städte San Gimignano, Volterra und Montepulciano. San Gimignano, bekannt für seine mittelalterlichen Türme, fühlte sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter. Volterra verzauberte mich mit seiner etruskischen Geschichte und den atemberaubenden Alabasterwerkstätten. Montepulciano bot neben seiner prachtvollen Renaissance-Architektur eine Kostprobe des weltberühmten Vino Nobile.
Campen in der Toskana
Zwischen diesen Städtebesuchen hatte ich das Vergnügen, inmitten der sanften Hügel der toskanischen Landschaft zu campen. Die Ruhe und Gelassenheit dieser Gegend sind unbeschreiblich und die Farben bei Sonnenuntergang sind einfach nur magisch. Entweder man sucht sich einen privaten Vermieter, der oft auch Ferienwohnung vermietet, oder bucht sich auf Campingplätzen ein. Ich kann den Campingplatz Albatros empfehlen. Er ist eine Art Abenteuer-Campingplatz, der zwar extrem voll ist, trotzdem aber wunderbar für mich war. Er ist laut, viele Kinder, aber man kann eine wunderbare Zeit erleben. Für klassische Entspannung ist er nicht geeignet, aber ich wollte mal wieder unter Menschen und erlebte eine tolle Zeit. Ich traf mich dort nämlich mit einer befreundeten Familie.
Ich beendete meine Reise in der Stadt Pisa. Natürlich besichtigte ich den Schiefen Turm von Pisa, der trotz seiner Neigung noch steht, ein perfektes Symbol für die Unvollkommenheiten, die das Leben schön und einzigartig machen. Dazu mehr im zweiten Teil meines Berichts.