Pickups sind eine beliebte Basis für geländegängige Reisefahrzeuge. Platz auf der Pritsche und mit einem Hardtop samt Dachträger auf der Ladefläche lässt sich auch ein Dachzelt montieren. Wir haben uns einen von Taubenreuther umgebauten Toyota Hilux als Reisemobil-Basis angesehen.
Es gibt kein schlechtes Wetter – oder doch?
Es ist ein nassgrauer Regentag, an dem wir uns mit Bernd Taubenreuther von der Firma Taubenreuther für das Fotoshooting treffen. Der Termin war schon länger vereinbart und am Nachmittag werden wir mit unserer Kamera noch einen Fahrzeugumbau in der Werkstatt begleiten. Da ist das Wetter dann egal.
Doch jetzt sitzen wir mit Bernd im umgebauten Hilux, die Lüftung kämpft tapfer gegen das Beschlagen der Scheiben an, die Scheibenwischer wischen in sturer Regelmäßigkeit das Wasser von der Frontscheibe, die die Bindfäden, die vom Himmel fallen, jedoch sofort wieder nassregnen. Also warten wir, nutzen die Zeit und unterhalten uns über die Umbauten am Lux.
Höhere Federn und Dämpfer vom OME, Nokian ATs auf schwarzen CW-Felgen und von vorne bis hinten natürlich das komplette Programm an Taubenreuther-Unterfahrschutzplatten. An der Front der verdeckte Taubenreuther-Seilwinden-Anbausatz mit einer Warn Zeon 8 darin. Zum jetzigen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass wir sie – trotz der beiden ARB-Druckluftsperren – später tatsächlich noch brauchen werden.
Toyota Hilux als Reisemobil-Basis
Auf der Pritsche ein ARB-Hardtop, auf dessen Dach ein ARB-Baserack mit Kanister- und Sandboard-Halter montiert ist. Seitlich am Dachträger ist eine ARB-Touring-Markise montiert, auf der Ladefläche die ARB-Outback-Schubladen. Ja, das Dachzelt fehlt, und so wäre der Hilux noch nicht unbedingt ein Reisefahrzeug, aber dank Hardtop mitsamt Dachplattform wäre ein Zelt schnell montiert. Außerdem geht es heute ja um die Basis für einen Reise-Pickup.
Ein optisch eher unspektakulärer, aber dafür umso soliderer Umbau. Alles dran, was man unterwegs brauchen kann, nichts, was nur Bling-Bling für die Eisdielen-Ausfahrt ist. Der umgebaute Hilux ist eher ein Fahrzeug für Alltag und eben die Reise gleichermaßen. Die Kühlbox auf dem Auszug ist schnell reingestellt und verzurrt, aber genauso schnell wieder herausgenommen. Durch die seitlichen Fensterklappen am Hardtop gelangt man auch problemlos an die Dinge, die weiter hinten liegen, ohne jedes Mal in das Fahrzeug krabbeln zu müssen.
Nach dem Regen kommt der Nebel
Und dann hört es plötzlich doch tatsächlich auf zu regnen. Die Bindfäden sind aufziehendem Nebel gewichen, was unseren Bildern eine mystische Stimmung verleiht. Also raus aus dem Wagen und die ersten Bilder im Stand aufgenommen. Fahrzeug und Details, alles wie üblich. Anschließend geben wir Bernd Anweisungen, wie er wo fahren soll, damit wir später was Spektakuläres im Kasten haben. Der Mitzieher mit Nebel im Hintergrund gelingt. Doch ist das schon spektakulär genug? Für uns natürlich nicht.
Zum Abschluss also noch auf einen völlig durchgeweichten Waldweg. Leicht abschüssig, wie es hier in den fränkischen Wäldern um Kulmbach eben überall ist. Und dann, die Räder drehen durch, die Sperren helfen nicht mehr, der Lux rutscht zur Seite. Doch zum Glück haben die Taubenreuther-Mechaniker ja die Winde montiert. Sie ist an diesem verregneten Vormittag unsere Rettung.