VW-Bus T3-Syncro als Campervan

VW-Bus T3-Syncro als Campervan

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Er ist seit Ewigkeiten beliebte Basis für einen kompakten Camper: der Bulli. Wir haben uns einen VW-Bus T3-Syncro angesehen, der als Campervan unterwegs ist. Doch das war er nicht von Anfang an. Denn Besitzer Niclas hat ihn dazu umgebaut – und noch eine Menge andere Arbeiten erledigt, damit man mit dem alten Bulli in den Urlaub starten kann.

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VW-Bus T3-Syncro als Campervan
Niclas hat seinen T3-Syncro zum Camper umgebaut. Doch es gab am Bulli noch eine ganze Menge mehr zum Schrauben.

Der VW-Bus T3 – eine Revolution

Als 1979 der T3 in die Verkaufsräume rollte, hatte VW die Optik des so praktischen, wie beliebten Bulli radikal verändert. Schluss mit sanften Rundungen. Ecken und Kanten waren angesagt, was für einen bulligeren Auftritt sorgte. Außerdem wuchs der VW-Bus in Länge sowie Breite und auch an der Technik hatte man einiges verändert. Geblieben ist jedoch der Motor im Heck. Anfangs noch luft-, ab 1982 als Benziner wassergekühlt.

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T3 Motor
Beim T3 war der Motor noch im Heck untergebracht. Das änderte sich erst mit dem Nachfolger, dem T4.

Die nächste „radikale“ Neuerung kam dann 1985. Ab dem Frühjahr war der T3 mit Syncro-Antrieb zu bekommen. Nachdem Audi Anfang der 1980er mit seinen Quattros einige Rennerfolge gefeiert hatte, wurde der Allradantrieb zunächst in den VW Passat übernommen und kam später auch im Bulli zum Einsatz. Die Visco-Kupplung, die in den VW-Syncro-Modellen zum Einsatz kam, ist indes eine Entwicklung von Steyr-Daimler-Puch. Keine ganz Unbekannten im Thema 4×4-Antrieb also.

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VW-Bus T3-Syncro - Schriftzug
Ab 1985 war der T3 auch mit Syncro-Antrieb erhältlich.

VW-Bus T3-Syncro – ein Kultobjekt

Heute, fast 40 Jahre später, ist der T3 Syncro längst zum Kultobjekt geworden. Glücklich, wer einen besitzt, denn die Preise für gute Gebrauchte gehen erst im fünfstelligen Bereich los. Wo Licht ist, da ist jedoch auch Schatten. Denn am T3 ist entweder immer wieder was zu Schrauben oder man kämpft gegen den Rost.

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Davon kann Niclas durchaus ein Lied singen. Zum Glück kennt er sich jedoch mit der Technik des Bulli gut aus. Motoren oder Getriebe aus- und einbauen, für ihn kein Problem. Und wenn die Zeit eng wird, macht er das dann auch schon mal so knapp vor dem Urlaub, dass keine Zeit mehr zum Testen bleibt. Schlüssel umdrehen und los. Zum Glück ging es gut. Da aber unterwegs trotzdem immer mal wieder kleinere Reparaturen anstehen, ist nicht nur die Kiste vorne auf der Dachkonsole mit Werkzeug gefüllt, unter der Beifahrersitzbank tummeln sich noch diverse Akku-Werkzeuge.

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VW-Bus T3-Syncro – ein Campervan

VW-Bus T3-Syncro als Campervan
Heute ist der T3-Syncro von Niclas ein vollwertiger Campervan.

Den Ausbau hat er für wenig Geld selbst gemacht. Eigentlich erst mal nur provisorisch, weil er für eine geplante Tour fertig werden musste. Aber wie das so häufig ist mit den Provisorien, sie halten länger als man denkt.

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Warum auch nicht? Bett, Kühlbox, Kocher, Stauraum, alles drin. Geschlafen werden kann unten und im Aufstelldach. Für einen schattigen Sitzplatz vor der Seitentür sorgte erst ein Tarp und jetzt eine Markise, die ziemlich genau die Breite der Schiebetür hat. So kann man auch bei Regen die Tür etwas offen lassen, ohne dass innen alles nass wird.

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Zusammen entdecken Niclas und Freundin Jenny gerne einsame Plätze weit im Süden …

Ausgestattet mit Hi-Lift, Sandboards und Bergematerial darf es auf den Reisen auch mal etwas unwegsamer zugehen. Dabei entdecken Niclas, Tochter Juna und Freundin Jenny mit ihren zwei Töchtern zuweilen ganz einsame Plätze mit atemberaubender Kulisse in südlichen Gefilden. Oder sie landen im dicksten Schneegestöber am Strand von Dänemark. Und wenn die nächste Urlaubstour noch in weiter Ferne liegt, suchen sie sich für einen Wochenendtrip auch schon mal einen schönen Platz in der Nähe.

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relleumdesign
… oder ganz im Norden Europas.

VW-Bus T3-Syncro – ein Schrauberauto

Es sei denn es wäre wieder mal was zu schrauben. Und das ist am Bus von Niclas aktuell tatsächlich der Fall. Denn der Bulli erhält statt der schmalen Markise über der Schiebetür die 270-Grad-Markise MajorShady von Yakima. Wie das mit dem Anbau an dem VW-Bus mit Klappdach funktioniert, darüber werden wir demnächst berichten.

VW-Bus T3 mit Hochdach
Auch an Jennys Hochdach-Bulli muss immer wieder geschraubt werden.

Sollte am Syncro-Bulli von Niclas tatsächlich mal nichts zu tun sein, gibt es da noch den VW-Bus von Jenny. Denn die besitzt ebenfalls einen T3. Zwar keinen Syncro, dafür einen mit Hochdach. Genauso kantig, genauso selten. Und der hatte jüngst einen Motorschaden und es soll noch eine Diesel-Standheizung rein. Gut also, dass Niclas eine Schrauberhalle angemietet hat, in die beide Busse reinpassen und in der man auch mal einen kompletten Motor tauschen oder eben eine Standheizung einbauen kann.

Bilder: Michael Scheler, Niclas Haug

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