Am letzten Wochenende waren mit unserem vanlifemag.de – Wohnwagen auf einem Campingplatz und sahen bei einem Spaziergang, dass bei einem anderen Wohnmobil Wasser aus der Klappe für die Kassettentoilette floss. Weil die Telefonnummer des Besitzers auf der Platzkarte eingetragen war, konnten wir den Besitzer erreichen, der schnell zurückkehrte und das Wasser trennte. Ob er einen Schaden erlitt, wissen wir nicht. Aber wir stellen uns jetzt die Frage, ob man beim Verlassen des Platzes die Wasserversorgung am Wohnwagen unterbrechen sollte.
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City-Wasseranschluss sorgt für unendlich viel Wasser
Gerade beim Einsatz eines City-Wasseranschlusses im Fahrzeug, besteht die Gefahr, dass bei einem unentdecktem Defekt viel Wasser in das Fahrzeug läuft. Dabei können erhebliche Schäden entstehen, die nur mit viel Aufwand behoben werden können. Einfach eine kleine geplatzte Wasserleitung am Waschbecken, dürfte für weniger Schaden sorgen, da der Druck in den Leitungen nicht ausreicht, um viel Wasser austreten zu lassen. Liegt das Leck aber niedrig, also quasi auf der Höhe des Wassertanks, dann könnte im Worst-Case der gesamte Tank auslaufen. Das können einige dutzend Liter Wasser sein. Bei einem City-Wasseranschluss ist zwar meist ein Schwimmer montiert, der das Überlaufen des Tanks verhindert, aber dieser Schwimmer stellt bei einem Leck in der Leitungsinstallation nicht ab. Daher besteht hier die klare Gefahr, dass extrem viel Wasser ins Fahrzeug gelangt.
Wenige Fälle bekannt – aber wenn man betroffen ist, ist es schlimm
In den vergangenen Jahren haben wir nur sehr wenige Fälle zur Kenntnis bekommen, bei denen Wasserschäden durch defekte Leitungsinstallationen entstanden. Viel häufiger dringt Wasser durch Defekte an der Außenhaut des Fahrzeuges ein. Jedenfalls waren es zwar nicht viele Fälle, die uns berichtet wurden, aber ein paar waren es schon. Heißt: die Wahrscheinlichkeit eines solchen Fehlers ist vermutlich sehr gering, aber vorhanden. Demnach muss man sich überlegen, ob man das Risiko minimiert. Wir tendieren ganz klar dazu, nachdem wir am Wochenende live dabei waren, wie Wasser aus einem Fahrzeug lief, die Risiken ganz persönlich zu reduzieren. Gerade auf gut ausgestatteten Campingplätzen wie dem Union Lido, sind Wasseranschlüsse an den Stellplätzen vorhanden. Hier nutzt man sie gern.
Aufwand um das Risiko zu minimieren ist sehr gering
Gerade auf diesen Plätzen ist der Aufwand den man zur Risikominimierung betreiben muss, sehr gering. Schlussendlich dreht man den Wasserhahn am Versorgungspunkt ab und hat den Wasserzufluss unterbrochen. Wenn man zurückkehrt geht es umgedreht. Alles in allem ist der Aufwand wirklich gering. So reduziert man die Gefahr einen Wasserschaden durch eine defekte Wasserinstallation zu erleiden durchaus. Auch wenn, wie oben beschrieben, das gefühlte Risiko recht gering ist. Wir werden deshalb die Wasserversorgung am Wohnwagen unterbrechen, wenn wir zukünftig längere Zeit nicht am Platz sind.