Wer in den USA ein Wohnmobil mieten will muss sich mit den dort üblichen Bezeichnungen bekannt machen. Wir geben einen Überblick, was sich hinter den Bezeichnungen versteckt und wie man die richtige Fahrzeuggröße findet. Wohnmobil in den USA mieten – Class A, Class B und Class C verstehen.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliche Einteilung
In den USA werden die Wohnmobile grundsätzlich in drei Klassen eingeteilt: A, B und C. Meist werden diese dann mit “Clas “”, “Class B” und “Class C” ausgeschrieben und auf den Portalen so angeboten. Das ist eigentlich ziemlich einfach, wobei absteigend die Größe der Fahrzeuge aber nicht sinkt. Wie das? Class A ist die größte Fahrzeugklasse, aber Class B die kleinste. Das ist irgendwie seltsam, aber hat sich so eingebürgert. Aber klein ist in den USA eher nichts, weswegen auch die Class B Fahrzeuge oft ziemlich gigantisch ausfallen können. Als “Motorhome” wird im Übrigen jene Fahrzeugklasse verstanden, die Motor und Lebensraum, also den Wohnraum, auf einem Chassis verbindet. Es gibt keine Zugverbindung. Ein Wohnwagen wird also gerade nicht als Motorhome bezeichnet.
Class A – die Bus-Klasse
Die Klasse A bezeichnet Wohnmobile, die so groß wie Busse sind. Sie können um die 10 Meter, oder länger sein, und sind die größten Wohnmobile, die man in den USA mieten kann. Derartige Mietformen kennen wir aus Deutschland nur von Nischenanbietern, in den USA aber ist es durchaus üblich, dass fast jeder Wohnmobil-Vermieter derartiges im Angebot hat. Interessant: diese Fahrzeuge gibt es sowohl als Benziner als auch Diesel. Oft sind seitliche Auszüge integriert wodurch der Lebensraum am Campingplatz noch weiter steigt. Jene Klasse ist extrem luxuriös und toll ausgestattet. Riesige betten, riesige Küche, viel Stauraum und große Kühlschränke. Luxus-Camping auf Rädern quasi.
Class B – die Campervans in den USA
Obwohl nach der Buchstabenfolge in der Mitte angeordnet, ist sind die Fahrzeuge der Klasse B die kleinsten in den USA erhältlichen Wohnmobile. Sie entsprechen den Campervans auf z.B. Mercedes-Sprinter-Basis in Europa und bieten den auch hier bekannten Raum. Man kann sie, hier wie in den USA, als Tiny-Houses auf Räder bezeichnen. Zum Teil gemütlich, manchmal etwas puristisch, aber oft auch gut ausgestattet, bieten sie en elementarsten Gedanken des Campings in einem Wohnmobil. Wer mit diesen Fahrzeugen in den USA unterwegs ist, kann sich über eine gute Flexibilität in bezug auf das Vorankommen freuen. Anders als die Klasse A Fahrzeuge ist man recht flexibel.
Class C – die eigentlichen Wohnmobile als Weißware
Als Klasse C werden in den USA Fahrzeuge bezeichnet, die wir hier in Europa manchmal etwas abwertend als Weißware benennen. Darunter versteht mal also die eigentlichen Wohnmobile mit oder ohne Alkoven, mit Kasten auf dem Chassis. Man muss sich aber vor Augen halten, dass diese Klasse in den USA ganz oft ein ganzes Stück größer ausfallen als in Deutschland. Sie basieren oft nicht auf dem Ducato oder dem Boxer, sondern auf Ford-Fahrgestellen verschiedener Pickups oder sogar kleiner LKW. Dadurch fallen die Aufbauten viel größer aus und auch die gewichte sind deutlich höher als bei uns in Europa. Sie bieten jede Menge Platz und auch einen guten Komfort. Manche dieser Fahrzeuge kommen an die Längen der Class A Fahrzeuge heran. Sind aber eben nicht als Bus sondern als Pickup oder Klein-LKW-Basis ausgeführt.