Hybridwohnmobil
Thor und Harbinger zeigen ein erstes Hybridwohnmobil, das eine Reichweite von 800 Kilometern erreichen soll.

Hybridwohnmobil: Thor und Harbinger zeigen spannende Studie

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Noch gibt es sie in Europa nicht, doch in den USA zeigen Thor und Harbinger die Studie eines ersten Hybridwohnmobils. Basierend auf einem hochmodernen Chassis, bringt diese Studie die im Automobilbau seit Jahren bekannte Technologie in den Wohnmobilbereich.

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Neue Technologie des Hybridwohnmobils mit großen Herausforderungen für das Marketing

Während potenzielle Nutzer von Elektrofahrzeugen weiterhin mit der wohl gemeinhin irrationalen Reichweitenangst zu kämpfen haben, kann man sich leicht vorstellen, wie herausfordernd es sein muss, ein noch größeres batterieelektrisches Fahrzeug – wie ein Wohnmobil – für eine Zielgruppe zu vermarkten. Faktoren wie das Gewicht, die Außentemperatur und die Aerodynamik wirken sich in der Regel negativ auf die Effizienz des Elektroantriebs aus. Dennoch trotzt THOR Industries diesen Hindernissen und hat in Zusammenarbeit mit Harbinger eine neue Plattform entwickelt, die eine bemerkenswerte Reichweite verspricht.

Plattform des Hybridwohnmobil
Als Chasis dient ein von Harbinger stammendes Gestell. Es beinhaltet einen Benzinmotor und eine riesige 140 kWh große Batterie.

Starke Partner für das Etablieren dieser neuen Technologie

Thor Industries ist einer der weltweit führenden Hersteller von Wohnmobilen und Freizeitfahrzeugen, bekannt für seine innovativen Ansätze im Bereich Mobilität. Mit der Partnerschaft mit Harbinger, einem Unternehmen, das sich auf elektrische Antriebssysteme spezialisiert hat, gehen beide einen spannenden Schritt in Richtung nachhaltiger Fortbewegung im Freizeitbereich. Gemeinsam arbeiten sie daran, das Konzept des Elektro-Wohnmobils auf ein neues Niveau zu heben und setzen vorab auf ein Hybridwohnmobil.

In einer Branche, die oft von hochtrabenden Marketingaussagen geprägt ist, ist es jedoch notwendig, sich mit realistischen Erwartungen auseinanderzusetzen. Auch wenn Unternehmen häufig ehrgeizige Versprechen machen, um sich im Wettbewerb abzuheben, zeigt die Zusammenarbeit von Thor und Harbinger echte Fortschritte. Während umweltfreundliche Fahrmöglichkeiten für Pkw stetig wachsen, sind sie im Bereich der Wohnmobile nach wie vor begrenzt. Eine interessante Option für abenteuerlustige Reisende sind bereits Anhänger mit auf dem Dach montierten Solarmodulen, die dazu dienen, elektrische Fahrzeuge unterwegs aufzuladen. Das neu vorgestellte Thor Industries x Harbinger Hybridwohnmobil wird dieses Konzept weiterentwickeln, indem es die Herausforderungen vollelektrischer Antriebe kennt und zumindest teilweise löst. Weshalb sie ein Plug-in-Hybrid-Antriebssystem als praktikable Lösung ansehen.

Erprobung des Wohnmobil
Die Studie existiert bereits und wird erprobt. Dabei kommt es auch auf die Fahreigenschaften des vermutlich ziemlich schweren Fahrzeugs an.

Reichweitenverlängerung durch einen Benzinmotor im Hybridwohnmobil

Ein emissionsarmer Benzinmotor fungiert dabei als Reichweitenverlängerer und kann die riesige 140-kWh-Batterie des Fahrzeugs aufladen, falls nicht genügend Sonnenlicht für die Solarmodule vorhanden oder keine Ladestation in der Nähe zu finden ist. Diese Technik macht den Thor x Harbinger RV zu einer vielversprechenden Off-Grid-Alternative zu herkömmlichen Wohnmobilen, ideal für Reisende, die unabhängig von öffentlichen Ladestationen sein möchten.

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Bob Martin, Präsident und CEO von THOR Industries, betont: „Die Elektrifizierung wird eine zentrale Rolle in der Zukunft der Mobilität spielen, insbesondere im Bereich der Wohnmobile.“ Die Zusammenarbeit mit Harbinger zielt derzeit auf eine Reichweite von mindestens 800 Kilometern pro voller Ladung ab. Details zur Innenausstattung oder zu weiteren Ausstattungsoptionen sind derzeit noch nicht bekannt, doch die Partnerschaft verspricht ein zukunftsweisendes Konzept für nachhaltige Abenteuer auf vier Rädern.

Gewicht des Wohnmobil
Wie man auf diesem von Thor veröffentlichten Bild erkennen kann, scheint das Gewicht des neuen Fahrzeugs hoch. Gut an den Doppelreifen hinten zu erkennen.

Bilder: Thor/Harbinger

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