Selbstausbau-Messe auf der CMT 2025

Rückblick Wohnmobil-Selbstausbau-Messe auf der CMT 2025

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Die Wohnmobil-Selbstausbau-Messe war eine der zusätzlichen Messen innerhalb der CMT 2025 in Stuttgart. Und sie war komplett neu, denn sie fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Wir sind natürlich in der zusätzlichen Messehalle auf die Suche gegangen und haben geschaut, was es zu entdecken gibt.

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Die Wohnmobil-Selbstausbau-Messe auf der CMT 2025

Zugegeben, die Selbstausbau war etwas schwer zu finden. Denn die Halle C1, in der sie stattfand, liegt etwas versteckt. Fun-Fact am Rande: Ein Messebesucher fragte uns im Eingangsbereich, ob wir wüssten, wo die Selbstausbau zu finden ist. Nun, wir wussten es und konnten helfen. Derartige Fragen könnte aber im kommenden Jahr der Vergangenheit angehören. Denn dem Vernehmen nach war die Messe in der Messe ein großer Erfolg und soll 2025 angeblich in Halle 9 umziehen.

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Messeplan CMT 2025
Die Halle C1 war nicht ganz so einfach zu finden. Die Selbstausbau soll nächstes Jahr jedoch eventuell in einer anderen, größeren Halle stattfinden.

Die Selbstausbau sollte eine Plattform für Inspiration und Austausch unter Menschen sein, die ihr Camping-Fahrzeug selbst bauen oder ausbauen wollen. Dafür waren 30 Ausstellerinnen und Aussteller angetreten, die nicht nur ihre Produkte und Lösungen vorstellten, sondern im Rahmen von Workshops und Vorträgen jede Menge Infos vermittelten.

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Wer also plante, den Um- oder Ausbaus seines Wohnmobils, Campervans oder Minicampers in die eigenen Hände zu nehmen, sollte hier richtig gewesen sein. Denn die Selbstausbau war von den Veranstaltern sowohl als Messe aber auch als Plattform geplant, auf der man nicht nur Inspiration, Wissen und Produkte sehen konnte und sich darüber informieren, sondern auf der auch Gleichgesinnte zusammenkommen und sich untereinander austauschen können. Wir haben überprüft, ob sie diesem Anspruch gerecht geworden ist.

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Aus einer Kederschiene mach zwei – Zibmak

Aus einer Kederschiene mach zwei
Das Unternehmen Zibmak ist noch relativ jung, hat mit seiner Kederschiene jedoch ein echt innovatives Produkt erfunden.

Zugegeben, so wirklich mit dem Thema Selbstausbau hat das Produkt nicht zu tun, aber es ist echt innovativ. Denn wer kennt es nicht: Da könnte man prima noch irgendwas in die Kederschiene einhängen, aber – besetzt! Denn da ist schon was drin. Die Lösung für das Problem kommt vom Start-up Unternehmen Zibmak aus Buchloe östlich von Landsberg am Lech. Denn die Macher von „Aus einer Kederschiene mach zwei“ standen 2022 vor genau diesem Problem. Immer wenn sie das Sonnen- oder Regenschutzsegel in die Kederschiene der Markise einziehen wollten, mussten vorher Aufhängesysteme für Kleinutensilien, Handtücher oder Lampions, die schon in den Keder eingeschoben waren, wieder raus. War dann das Segel eingezogen, ging der Rest natürlich nicht mehr rein.

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Zibmak Kederschiene
Mit der Zibmak-Kederschiene werden aus einem Keder zwei.

Dann folgte die Idee und eine ganze Menge CAD-Zeichnungen, Prototypenbau und Versuche, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Stand heute gibt es nach Angabe von Zibmak über 1.000 zufriedene Kunden. Und das können wir uns durchaus vorstellen, denn die Doppel-Kederschiene, die man in die Kederschienen an den Campingfahrzeugen einziehen kann, macht einen guten Eindruck. Und sie löst endlich ein Problem, das wohl viele haben dürften. Prima also, dass es Menschen gibt, die sich Gedanken machen, wie es besser gehen kann.

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Cambo Campingboxen

Und noch ein Tüftler, der gute Ideen in die Tat umgesetzt hat. Alex Hooge, Gründer und Inhaber von Cambo Campingboxen, ist gelernter Tischler und leidenschaftlicher Mountainbiker, der mit seinem VW Caddy in den Bergen unterwegs ist, um dort seinen Sport auszuüben. Und da er als „Holzwurm“ mit Holz umgehen kann, hat er irgendwann kurzerhand seine erste Campingbox gebaut. Das Ziel: mobiler, unabhängiger und langfristig auch kostengünstiger unterwegs zu sein.

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Cambo Campingboxen
Bei der Bestellung der Cambo Campingboxen kann der Kunden eigene Wünsche einbringen.

Das ist ihm gelungen und mittlerweile ist ein eigenes Business made in Germany daraus geworden. Wert legt Alex dabei darauf, dass seine Kunden die Boxen, die aus Pappelmultiplex-Platten gefertigt werden, nach ihren Wünschen und Anforderungen mitgestalten können – zumindest so lange das technisch möglich ist. Die Boxen wiegen rund 28 Kilo und sind so konstruiert, dass die Liegefläche leicht entfernt werden kann und das Hereinstellen und Herausnehmen der Boxen ins und aus dem Fahrzeug schnell machbar ist.

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relleumdesign

Wasserfilter-System von Famous-Water auf der CMT 2025

Messestand Famous-Water
Am Messestand von Famous-Water konnte man sich ausführlich über das Thema Trinkwasserfilter für Wohnmobile beraten lassen.

Mit Joachim Proksch, Inhaber von Famous-Water und Spezialist für Trinkwasser in Reisemobilen, war auf der Selbstausbau dagegen ein „alter Hase“ der Branche vertreten. Das Unternehmen besteht seit 2008, mit dem Thema Wasser beschäftigt sich Joachim aber schon sehr viel länger. Heute gehören nicht nur namhafte Reisefahrzeug-Ausbauer, wie Bimobil, Cramer Technik oder Langer+Bock, zu den Kunden von Famous-Water, sondern vor allem die, die ihr Fahrzeug selbst ausbauen, umbauen oder modifizieren.

VortragTrinkwasser Famous-Water
Joachim Proksch, Inhaber von Famous-Water, hielt aber auch einen Vortrag über das Thema Trinkwaser auf Reisen.

Und genau die konnten sich nicht nur am Stand von Famous-Water beraten lassen, sondern auch an Joachims Vortrag zum Thema Trinkwasser im Reismobil teilnehmen. Denn er war einer der zahlreichen Referenten, die während der Selbstausbau im Bereich am Ende der Halle einen Fachvortrag hielten. Und grade das Thema Trinkwasser unterwegs ist vielschichtig und bedarf mitunter individueller Konzepte. Denn eine Filteranlage, die für den einen passt, kann für den nächsten schon wieder nicht die optimale Lösung sein. Daher setzt Famous-Water auf Information und intensive Beratung vorab, um für jeden die passende Trinkwasseraufbereitung zu finden – egal ob unterwegs mit dem Reisemobil oder stationär in der Gartenhütte und dem Tiny-Haus.

Möbelbausätze von Rustikab auf der Wohnmobil-Selbstausbau-Messe

Rustikab-Möbelbausatz
Die Möbelbausätze von Rustikab sind aufgrund der Skelettbauweise besonders leicht und eignen sich, wenn es beim Ausbau auf jedes Gramm ankommt.

Ebenfalls einer, der schon länger eine feste Größe in der Reisemobilbranche ist: Horst Fischer, Gründer und Inhaber von Rustikab. Angefangen hat es mit einer Wohnkabine aus Holz, die auf einem ehemaligen, französischen Militär-LKW montiert wurde. Mit den Jahren ist das Unternehmen weiter und weiter gewachsen. Tobi und sein Team bringen bei der Arbeit ihre Reiseerfahrungen mit ein, was absolut wertvoll ist, da sie wissen, was funktioniert und was eher nicht.

Rustikab Oberschränke
Von Küchenblock, über Bett und Bad bis hin zu Oberschränken sind verschiedene Module erhältlich.

Neben dem Bau von Kabinen widmet man sich aber auch dem Möbelbau. Und das nicht nur für den Ausbau der eignene Kabinen. Denn die Rustikab-Möbel sind auch als Bausatz zu haben. Das Besondere: Durch Material und Skelettbauweise sind die Möbel besonders leicht. Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Ausbau eines Allrad-Reisemobils, Wohnmobils oder Campervans. Durch die einzelnen Module, wie Küchenzeile, Bett, Bad oder Hängeschränke, kann man den Grundriss individuell planen und muss nur das bestellen, was man wirklich braucht.

LMC Modo – das System für Selbstausbauer

LMC? Moment mal? Die stellen doch Wohnwagen und Wohnmobile her? Stimmt, und auch Campervans gehören dazu. Aber jetzt eben auch ein flexibles Möbelsystem für Selbstausbauer. Gedacht ist es für den Ausbau von Transportanhängern. Mit dem „Modo“, einem ausgebauten Anhänger von Humbauer, zeigte LMC auf der Selbstausbau was mit dem System möglich ist und führte am Stand vor, wie einfach sich die Komponenten zu Schrank, Bett, Küche oder Sitzbank zusammensetzen lassen.

Das haben wir uns natürlich zeigen lassen. Und ja, viel einfacher als mit der sogenannten Casebauweise geht es wirklich nicht. Allerdings ist die Optik dieser Möbel nicht jedermanns Geschmack. Den cleanen Look muss man mögen. Dafür sind die Möbel überaus praktisch, vor allem, wenn man sie in einem Fahrzeug mit graden Wänden einbaut. Das muss jedoch nicht zwingend ein Anhänger sein. Kauft man sich zum Beispiel einen ehemaligen Postkoffer oder LKW mit Kofferausbau als Basis für ein Reisemobil, eignen sich diese Möbel gut für den Ausbau.

Unser Fazit zur Wohnmobil-Selbstausbau-Messe auf der CMT 2025

Eine überschaubare Halle, in der jedoch viele spannende Firmen mit Produkten und Innovationen rund um das Thema vertreten waren. Die Fachvorträge haben das Konzept sehr gut ergänzt und waren durchweg gut besucht. Das galt auch für die Stände der Aussteller. Und das, obwohl die Halle, wie eingangs erwähnt, nicht ganz leicht zu finden war. Aber das soll ja eventuell im kommenden Jahr anders werden. In jedem Fall war diese Messe innerhalb der CMT ein Erfolg – für die Besucher und die Austeller. Und so soll es ja sein.

Titelbild & Messeplan: Screenshot Webseite Messe Stuttgart

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