Brrrr, ist das draußen ungemütlich. Am liebsten mag man sich einfach unter die Bettdecke verkriechen. Doch dann kommt der Hunger. Der Hunger auf etwas, was auch wärmt und richtig satt macht. Etwas, was zum Wetter passt. Und ganz klar, ein leichter Salatteller oder ein Taboulé sind das nicht. Die gehören eher zum Sommer. Dann schon eher eine schöne Gemüsesuppe. Oder wie wäre es mit unserem Camper-Rezept für Rinderbraten in Rotwein? Absolut lecker.
Lecker – Camper-Rezept Rinderbraten in Rotwein
Dieses Gericht stammt aus meiner Studienzeit und gehört zu den Gerichten, die ich selbst kreiert habe. Diese Eigenkreationen sind bei mir seltener eine Folge von Resteverwertung oder einem „wir kochen mal mit dem, was der Kühlschrank noch so hergibt“. Viel mehr gehen bei mir in der Regel Gedanken wie „Eigentlich könnte man doch …“ oder „Es müsste doch schmecken, wenn man …“ voraus. Dabei kombiniere ich verschiedene Zutaten und sortiere sie geschmacklich zueinander. Sicher, manche meiner auf diese Weise selbst erdachten Gerichte hat sicher schon vor mir jemand „erfunden“, und es sind wohl auch keine sensationellen Kreationen, für die man mir die unter Gastronomen so begehrten Sterne, Kochlöffel oder -mützen verleihen würde. Dennoch bin ich ein wenig stolz darauf. Denn es zeigt mir, dass ich in der glücklichen Lage bin, einzelne Zutaten zu einem Gericht werden zu lassen.
Daher ermutige ich alle, die sich am Kochtopf versuchen, an der Stelle auch nochmal: Probiert einfach aus. Befasst euch mit den verschiedenen Zutaten, fügt sie in Gedanken zusammen und verwerft die Kombinationen wieder. Wenn ihr denkt, dass das schmecken könnte, was ihr euch ausgedacht habt: Probiert es aus – kocht es. Und wenn es tatsächlich mal nichts wird – auch nicht schlimm. Ihr habt trotzdem etwas gelernt. Beim nächsten Versuch nehmt ihr einfach weniger hiervon, lasst das weg und tut dafür dies hinein. Hauptsache ihr habt Spaß dabei. Denn wie sagt es der bekannte Fernseh- und Sternekoch Johann Lafer so schön: „Kochen soll Spaß machen und zur Kreativität anregen“. Ich kann ihm nur beipflichten.
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Zutaten Camper-Rezept Rinderbraten in Rotwein
- 1 Rinderbraten (pro Person ca. 250 Gramm)
- 2 – 3 Zwiebeln
- 1 – 2 Zehen Knoblauch
- ½ Liter Rotwein
- 2 – 3 Zweige Rosmarin
- 1 Karotte
- Salz
- Pfeffer
- (Oliven-) Öl zum Anbraten
Zubereitung Rinderbraten in Rotwein
Am Vortag – oder zwei bis drei Tage vorher:
Den Rotwein mit Salz und Pfeffer würzen, die Rosmarinzweige, die geschälten Zwiebeln (größere Zwiebeln halbieren) und die Knoblauchzehen hinzugeben und den Braten darin einlegen. Dafür eignet sich zwar ein Topf mit Deckel, unterwegs wird jedoch eine gut verschließbare Kunststoff-Vorratsdose oder ein Gefrierbeutel, den man zuknotet, die bessere Wahl sein. Den eingelegten Braten im Kühlschrank bis zum nächsten Tag (oder zwei bis drei Tage) ziehen lassen.
Am Zubereitungstag:
Den Braten aus der Marinade nehmen, etwas abtropfen lassen und in heißem Öl rundherum anbraten, bis sich eine schöne braune Kruste bildet. Die geschälte und in Scheiben oder fingergliedlange Stücke geschnittene Karotte hinzugeben und scharf mit anbraten. Die Zwiebeln, den Knoblauch und die Rosmarinzweige dazugeben und ebenfalls kurz mit anbraten. Anschließend mit dem Rotweinsud aufgießen und das Ganze bei milder Hitze köcheln lassen. Die Dauer richtet sich nach der Größe des Bratens. Kleinere Braten sind bereits nach 30 Minuten durchgegart, größere dürfen auch eine Stunde oder länger vor sich hin schmoren. Grundsätzlich gilt: Je länger das Fleisch schmort, umso zarter wird es. Zwischendurch den Braten ab und zu mit dem Rotweinsud übergießen. Droht die Flüssigkeit einzukochen, mit Rotwein aufgießen.
Nach der Garzeit den Braten aus dem Topf nehmen, warm stellen und den Fond, der sich gebildet hat, aufkochen. Zuvor die Rosmarinzweige herausnehmen, die Nadeln von den Zweigen lösen und wieder in den Fond geben. Hat man einen Pürierstab dabei, das Ganze damit pürieren, bis eine schöne Sauce entsteht. Alternativ kann man die Karotten, die Zwiebeln und den Knoblauch zuerst möglichst fein zerdrücken und die Masse anschließend durch ein feines Sieb streichen. Nun den Braten in der Sauce nochmal kurz erwärmen und dann zum Servieren in Scheiben schneiden. Dazu passen Salzkartoffeln und natürlich der Rotwein, der auch in der Sauce ist – es darf also ruhig ein guter Tropfen sein.