Dass die G-Klasse zum tollen Reisefahrzeug werden kann, darüber haben wir schon berichtet. Wer allerdigns noch eine Schippe drauflegen will, der lässt sich seinen Mecedes G bei LeTech zum Luxus-Wohnmobil umbauen – inklusive Portalachsen für noch mehr Geländegängigkeit.
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Der Mercedes G mit Portalachsen als ultimativer Geländewagen
Der Mercedes G gilt als einer der besten Geländewagen auf der Welt. Kein Wunder, wenn man den Unimog als großen Bruder hat. Und wenn man schon so einen coolen „Ich-komme-überall-hin-Bruder“ hat, kann man ihm auch ein bisschen nacheifern, sich auch ein paar Portalachsen „anziehen“ und selber auf dicke Hose machen.
Das gelingt dem G auch ziemlich gut. Man nimmt ihm sofort ab, dass er mit den Portalen noch geländegängiger ist. Den Umbau als Basis für ein Reisemobil zu nehmen, das genauso geländegängig wie ein Unimog aber kleiner und kompakter ist, leuchtet ein. Dabei sind die Portalachsen unter dem G keine Unimog-Portale, sondern werden von der Firma LeTech speziell für den G gefertigt.
Mercedes G als Luxus-Wohnmobil
Das Basisfahrzeug dieses gelben LeTech-Boliden ist ein G 320 CDI. Unter der Haube werkelt ein Sechszylinder-Reihen-Dieselmotor mit knapp drei Litern Hubraum und 224 PS. Der Radstand des Basisfahrzeugs wurde auf 3.428 Millimeter verlängert, die Karosserie auf eine zweisitzige Fahrerkabine mit verlängerter B-Säule umgebaut.
Die Letech-Kabine kann man als GFK- oder als Carbon-Kabine bestellen. Diese hier ist aus GFK, hat Stehhöhe und ist vorne mit einem Alkoven über das Fahrerhaus gezogen. Die Kabine wird von LeTech gefertigt. Den Ausbau hat in diesem Fall Orangework übernommen.
Ein Ersatzrad wird über dem Fahrerhaus befestigt, ein zweites am Heck. Hierfür sind eigens Mulden in der GFK-Kabine vorgesehen. Die Motorhaube ist eine Original-Mercedes-Haube, man kann aber auch eine begehbare Variante bekommen. Vom Prinzip „gewichtsoptimiert“ ist man dann aber ganz weit weg. Deshalb kann man sie auch als GFK- oder Carbon-Haube ordern – passend zum Aufbau.
Der Innenraum des Luxus-Wohnmobils
Die Wohnkabine verfügt über eine Sitzgruppe im Heck, die zum Bett umgebaut werden kann. Außerdem gibt es eine abgetrennte Dusche, die gleichzeitig das „stille Örtchen“ ist. Händewaschen und Zähneputzen wird im Küchenwaschbecken erledigt.
Bei dem gelben Reisemobil sitzt ein kompakter Küchenblock auf der Beifahrerseite. Gekocht wird mit Gas, das aus einer handelsüblichen Fünf-Kilo-Gasflasche kommt. Die wird, anders als allgemein üblich, nicht von außen, sondern von innen verstaut. Die vorgeschriebene Gaskasten-Entlüftung ist natürlich vorhanden.
Der LeTech-Aufbau verfügt oben um die Sitzgruppe über Staufächer. Allerdings gibt es nur ein Außenfach, das über die gesamte Breite der Heckpartie läuft. Obwohl hier Elektrik, Wasserheizung und die Außendusche untergebracht sind, bleibt noch etwas Platz für Campingstühle oder andere Ausrüstung. Alles, was dort keinen Platz findet, wandert in den Alkoven. Der ist als großes Staufach mit Klappe davor ausgeführt.
Das noble Fahrerhaus des Mercedes G als Luxus-Wohnmobil
Im Fahrerhaus dominieren bei diesem G-Wohnmobil rotes und schwarzes Leder wohin das Auge schaut. Nicht nur Gestühl und Lenkrad sind damit bezogen, auch der Rest gönnt sich den Luxus des edlen Naturmaterials. Holzapplikationen ergänzen den noblen Auftritt. Die Sitze müssen selbstverständlich nicht mechanisch verstellt werden, sondern haben jede Menge Knöpfe für alle möglichen Stellmotoren an der Seite. Der Schalthebel managt eine Siebengang-Automatik.
Ob man es lieber klassisch oder luxuriös mag – grundsätzlich gilt: Der Kunde ist König und fast alles ist machbar. So zeigt der Mercedes G als Luxus-Wohnmobil was möglich wäre, wenn man mindestens um die 300.000 Euro ausgeben will. Im Prinzip ist fast alles frei wählbar. Das fängt beim Basisfahrzeug an und hört bei der Ausstattung der Kabine auf. Der Phantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. Es ist also fast ein wenig so wie beim G mit Portalachsen. Dem sind im Gelände auch fast keine Grenzen gesetzt.