Dass der Ineos Grenadier, der optische Nachfolger des legendären Land Rover Defender, zum echten Offroad-Camper werden kann, war von vornherein klar. Denn das galt schon für den Landy. Von Red Rock Adventures kommt mit dem „Flex2“ nun ein Camper-Innenausbau für den Ineos Grenadier, der dafür sorgt, dass man bequem im Grenadier schlafen kann.
Der Ineos Grenadier als Offroad-Camper
Klar, ein Fahrzeug, das in Größe und Aussehen wirkt, als sei es eine komplett überarbeitete Version des guten alten 110er Defender, eignet sich selbstverständlich zum Umbau als Offroad-Camper. Denn schließlich ging das auch schon beim Landy hervorragend, wie nicht nur Pauls 110er-Extrem-Umbau mit Klappdach beweist. Apropos Klappdach: Das gibt es seit geraumer Zeit natürlich auch für den Grenadier. Zum Beispiel von Black Sheep Innovations aus der Schweiz oder – beim deutschen Importeur Genesis Import – von Alu-Cab aus Südafrika.
Aber auch unser Leser Konstatin hat erfolgreich bewiesen, dass man im Grenadier hervorragend mit der Familie in den Offroad-Urlaub starten kann. Mit seiner Frau und dem kleinen Töchterlein war er mit dem Ineos, der mit Schubladensystem und Dachzelt ausgestattet ist, in den Abruzzen in Italien sowie Nordspanien und Nordportugal unterwegs. Den ausführlichen Bericht über seinen Grenadier findet ihr hier.
Der Red-Rock-Camper-Innenausbau für den Ineos Grenadier
Und seit kurzem gibt es einen weiteren Anbieter, der mit seinem Ausbau den Grenadier von Ineos zum perfekten Offroad-Camper macht: Red Rock Adventures. Unsere Stammleser werden jetzt wahrscheinlich denken: “Red Rock, da hab´ ich hier doch schon mal was drüber gelesen?“ Richtig! Denn Red Rock Adventures ist beim Ausbau von Geländefahrzeugen kein Unbekannter.
Bislang auf Ausbauten für den Jeep Wrangler spezialisiert und Erfinder und Hersteller der mobilen Küchenbox „Mokubo“, haben sich die Inhaber Daniela und Jörn Bäumer entschieden, ihre Erfahrungen beim Innenausbau künftig auch den Grenadier-Fahrern und -Fahrerinnen zugute kommen zu lassen. Derart ausgestattet, können die dann auch gleich an einer der Offroad-Reisen von Red Rock teilnehmen. Denn das ist ein weiteres Geschäftsfeld von Red Rock.
Doch zurück zum Grenadier-Camperausbau. Der ist gewohnt hochwertig aus wasserfestem Bootsbau-Holz gefertigt. Das hat sich bei den Innenausbauten der Red Rocks seit über zehn Jahren bewährt. Durch die Bauweise mit diversen Aussparungen im Material bleibt das Gewicht niedrig. Der Ausbau bleibt aber trotzdem ausreichend stabil, damit zwei Personen darauf nächtigen können.
Die wichtigsten Merkmale des Red-Rock-Camper-Innenausbaus
Für den Innenausbau des Ineos Grenadier haben Daniela und Jörn ihr bewährtes „Flexplorer“-Konzept weiterentwickelt. Beim Flexplorer bleibt ein Teil der Rücksitzbank erhalten, man kann aber trotzdem im Fahrzeug schlafen. Das neue Konzept nennt sich „Flex2“ (gesprochen: flex two) und soll weitere Vorteile bieten. Denn für den Einbau des Flex2 sind keine Fahrzeugumbauten nötig, die hintere Sitzbank bleibt vollständig erhalten und funktional. Im Gegensatz zum Flexplorer, bei dem nur zwei der drei Rücksitze für den Personentransport erhalten bleiben, sind es hier alle drei.
Das Ausbau-Modul wird im Kofferraum platziert. Will man die Nacht im Grenadier verbringen, werden die Rücksitze umgeklappt und mit wenigen Handgriffen entsteht eine Liegefläche, auf der zwei Personen Platz finden. Der Stauraum unter dem hinteren Teil des Flex2-Ausbaus kann flexibel genutzt werden. Wahlweise können hier eine 30-Liter-Kühlschublade von Dometic oder zwei Euroboxen (1 x 40×60 cm und 1 x 40×30 cm) integriert werden. Und natürlich findet alternativ auch die Mokubo, die mit ihren Grundmaßen einer 60er-Eurobox entspricht, Platz.
Flexibler Camper-Ausbau, der individuell bestückt werden kann
Das System ist also so flexibel, dass es jeder auf seinen persönlichen Bedarf anpassen kann. Eine Kühlschublade und die Mokubo auf einem Auszug, damit man am Heck des Campers kochen kann? Lieber komplett mit Euroboxen für Ausrüstung und Gepäck ausgestattet? Oder irgendeine Mischung dieser beiden Lösungen? Da ist jede Menge möglich.
Die Möglichkeit hinten alle drei Sitze nutzen zu können, macht den Grenadier mit dem Flex2-Ausbau zum Offroad-Camper für die ganze Familie. Unterwegs haben fünf Personen Platz zum Sitzen – ohne Einschränkungen. Der Ausbau bietet Schlafplatz für zwei Personen. Weitere Schlafmöglichkeiten könnte man problemlos mit einem Dachzelt realisieren. Montiert man noch eine Markise, wie zum Beispiel die 270-Grad-Markise „Batwing“ von Rhino-Rack, und integriert Kühlschubladen und Mokubo im Flex2, kann man am Fahrzeugheck dafür sorgen, dass niemand Hunger leiden muss.
Fotos: Red Rock Adventures