Nissan Pathfinder als Offroad-Camper mit Dachzelt

Nissan Pathfinder als Offroad-Camper mit Dachzelt

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Wenn einer weiß, wie man einen Offroader umbaut und ihn noch geländegängiger macht, dann ist es wohl Manuel Lofink, von Lofo Performance. Lofo, weil das sein Spitzname ist. Aber Manuel hat seinen Nissan Pathfinder nicht nur geländegängiger gemacht, er hat ihn auch zum Offroad-Camper umgebaut. Wir haben einen Blick darauf und hinein geworfen.

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Was es nicht im Zubehörhandel gibt, wird einfach selbst gebaut

Nissan Pathfinder als Offroad-Camper
Manuel Lofink von Lofo Performance hat seinen Pathfinder nicht nur geländegängiger gemacht, sondern auch zum Camper umgebaut und mittlerweile auffällig foliert.

Manuel war viele Jahre Werkstattleiter beim Offroad-Spezialisten Taubenreuther und hat dort unzählige Umbauten für Kunden durchgeführt und begleitet. Er muss also wissen, was geht und was nicht. Kein Wunder also, dass auch das eigene Fahrzeug die eine oder andere Umbaumaßnahme über sich ergehen lassen musste. Aktuell ist das ein Nissan Pathfinder. Davor war es ein Pickup, ebenfalls von Nissan. Mittlerweile ist Manuel Chef in seiner eigenen Werkstatt und zeigt mit seinem Privatauto, was alles an eher alltäglichen aber auch an ungewöhnlichen Umbauten möglich ist. 

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Nissan Pathfinder Lofo Performance
Mit dem Umbau zeigt Manuel, wie man ein Fahrzeug noch geländegänger machen kann.

An seinem Pathfinder hat er – wen wundert´s – einiges aus dem Hause Taubenreuther montiert. Darunter vor allem das Fahrwerk von OME, die Winde von Warn und die Dachplattform von Rhino Rack. Aber es findet sich auch viel Zubehör von anderen Lieferanten und Herstellern am Fahrzeug. Da wäre zum Beispiel die Seilwindenstoßstange der polnischen Firma Fabryka4x4. Oder das Dachzelt von Vickywood sowie die LED-Zusatzscheinwerfer von Stedi. Aber damit ist bei Manuel nicht Schluss. Denn grade für den Pathfinder gibt es nicht alles, was er gern hätte. Zum Beispiel Rockslider. Oder einen Ersatzradträger. Die konstruiert und baut er grade selbst, wie er uns verrät. Alle Achtung!

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Seilwindenstoßstange am Nissan Pathfinder
Die Seilwindenstoßstange stammt von Fabryka4x4 aus Polen, die LED-Zusatzscheinwerfer von Stedi.

Das Fahrwerk hebt den Nissan übrigens um runde fünf Zentimeter in die Höhe. Ein Bodylift bringt noch einmal acht Zentimeter. Die braucht’s auch. Denn die größeren Räder haben knapp sieben Zentimeter mehr Durchmesser und brauchen Platz im Radhaus. Und da sie auch noch drei Zentimeter breiter sind, hat Manuel noch Radlaufverbreiterungen montiert. Das kräftige Plus an Höhe und die gewachsene Breite lassen den Pathfinder richtig bullig wirken. Verstärkt wird der Eindruck durch die massive Stahlstoßstange, die nicht nur die Winch beherbergt, sondern auch  die Nebelscheinwerfer aus dem originalen Kunststoff-Bumper. Außerdem dient die Stoßstange noch als Halterung für zwei Stedi-Type-X-Spotlights. Noch mehr Licht von Stedi gibt es unten an der A-Säule und oben auf dem Dach. Zumindest vor dem Fahrzeug kann man damit also ziemlich große Löcher in die Dunkelheit brennen und bis weit, weit vor das Fahrzeug sehen.     

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Nissan Pathfinder als Offroad-Camper mit Dachzelt

Nissan Pathfinder mit Dachzelt
Der Nissan ist auch Minicamper mit Dachzelt. Hier noch vor der Folierung.

Falls, aber wirklich nur falls Manuel mit seinem Pathfinder irgendwo steckenbleiben sollte, hilft die Warn-Evo-10s mit ihren 4,5 Tonnen Zugkraft, den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Dass der Nissan irgendwo steckenbleibt, ist indes recht unwahrscheinlich. Denn in beiden Achsen sind ARB-Luftdrucksperren montiert. Der Druck dafür kommt aus einem ARB-Doppelkompressor mit externem Drucktank, der am Boden des Gepäckraums montiert ist. Direkt daneben ist eine AGM-Batterie von Ective, die 75 Amperestunden leistet, untergebracht. Geladen wird sie über ein Batteriemanagement-System mit Batterie-Ladegerät von Redarc. Das System ist zum einen an die Lichtmaschine angeschlossen, verfügt aber auch über einen integrierten Solarladeregler. Ein mobiles Solarmodul ist daher ebenfalls mit an Bord.

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Redarc-System mit Ective-Batterie
Das Management-System für den Strom stammt von Redarc, die Zweitbatterie von Ective. Der ARB-Kompressor versorgt die ARB-Sperren mit Druckluft und dient auch zum Reifenfüllen.

Dachzelt, Markise und Camperausbau, mit Standheizung, Kochmöglichkeit und Kühlbox machen den Pathfinder dann zum perfekten Fahrzeug für (schon etwas ältere) Pfadfinder, die länger auf Tour gehen wollen. Der Ausbau besteht aus Alu-Systemprofilen und verfügt über Schwerlastauszüge, mit denen die Kochgelegenheit oder die Kühlbox herausgezogen werden können. Die Kühlbox ist eine Mobicool FR40 mit 38 Litern Fassungsvermögen. Das ist zwar nicht üppig, reicht aber für Bier, Steaks, Butter, Wurst und Käse für ein paar Tage locker aus. Sollte es kalt werden, kann Manuel eine mobile Kiste, in der eine Autotherm-Standheizung montiert ist, mitnehmen. Damit lässt sich warme Luft ins Dachzelt blasen.

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Campingeinbau im Nissan Pathfinder
Die Kochgelegenheit und die Kühlbox sind auf Schwerlastauszügen untergebracht.

Die Markise stammt von Rhino Rack und hört auf den Namen Batwing. Heißt, es handelt sich hierbei um eine 270-Grad-Markise, die neben und hinter dem Fahrzeug entweder Schatten spendet oder vor Regen schützt. So kann Manuel auch bei schlechtem Wetter draußen kochen. Das Kochfeld kommt übrigens von Dometic.

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Nissan-Pathfinder Offroad-Umbau
Der Nissan Pathfinder dient Manuel auch als Daily-Driver und mit der auffälligen Folierung als Werbeträger für seine Werkstatt.

Im Alltag ist Manuel jedoch ohne Dachzelt unterwegs. Denn der Nissan ist auch sein Auto für jeden Tag. Und mit der auffälligen Folierung auch gleich noch Werbeträger für seine Werkstatt. Ein echter Dreifachnutzen also.

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relleumdesign

Fotos: Manuel Lofink

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