Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass uns Katastrophen nicht nur häufiger, sondern auch immer heftiger treffen. In Spanien waren nach den heftigen Regenfällen nicht nur komplette Gegenden von der Außenwelt abgeschnitten, sondern auch ohne Strom. Daher widmen wir uns heute dem Thema Notfall-Vorrat im Camper – und zu Hause.
Naturkatastrophen nehmen zu – was tun?
Immer häufiger lesen wir grade von heftigen Regenfällen, bei denen so viel Wasser von Himmel kommt, wie sonst in einem ganzen Monat oder gar einem ganzen Jahr nicht. Mitte des Jahres traf es in Deutschland vor allem den Süden und jetzt im Herbst kommen schlimme Nachrichten aus Spanien. Die Wassermassen haben hier besonders viele Tote gefordert.
Aber auch wer sich retten konnte, musste und muss sich nicht nur Sorgen um das eigene Hab und Gut, sondern auch um das Überleben in den nächsten Tagen und Wochen nach der Katastrophe machen. Denn viele Regionen waren von der Außenwelt komplett abgeschnitten und auch ohne Strom. Schlecht, wenn man nicht ein wenig vorgesorgt hatte.
Doch genau das kann man tun. Und zwar sowohl im Wohnmobil oder Campervan als auch zu Hause. Ein entsprechender Notvorrat ist schnell angelegt und sorgt mit ein wenig Organisation und Planung auch für einen längeren Zeitraum für das Überleben.
Notfall-Vorrat im Camper – und zu Hause
Ganz klar: Ohne Lebensmittel, die man eingelagert hat, geht es nicht. Doch es ist nicht damit getan ein oder zwei Päckchen Nudeln, Reis, Tomatensoßen oder Thunfischkonserven mehr zu kaufen als man üblicherweise im Camper oder im Haushalt lagert.
Will man für eine gewisse Zeit Nahrung bevorraten, sollte man nicht nur eine geeignete Auswahl treffen, die einem schmeckt, sondern den Vorrat auch passend zueinander abstimmen. Denn es hilft nicht viel, wenn man nach ein paar Tagen noch drei Dosen Sauerkraut und zwei Tüten Reis hat und ratlos überlegt, was man damit nun zubereiten könnte.
Klar, beides kann man auch ohne weitere Zutaten verspeisen, aber was macht man, wenn man zwar jede Menge Tomaten in Dosen oder Nudelsoßen hat, aber nichts, was man dazu essen kann? Außerdem sollte man das Wichtigste nicht vergessen, nämlich das, was der Mensch zum Überleben noch dringender benötigt als Nahrung: Wasser.
Und ebenfalls klar: Den Vorrat sollte man nicht nur zu Hause, sondern auch im Wohnmobil oder Campervan bevorraten. Denn droht das eigene Heim in Wassermassen oder unter Geröll- oder Schlammlawinen unterzugehen, kann man sich mit dem Wohnmobil eventuell noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Welche Lebensmittel man im Wohnmobil bevorraten kann, haben wir hier zusammengestellt, wie man sie gut aufbewahren kann, findet ihr hier.
Den Brennstoff nicht vergessen
Neben ausreichend Vorräten an Lebensmitteln und Wasser darf man auch den Brennstoff nicht vergessen. Dabei ist es egal, ob man im Camper mit Gas oder Diesel kocht. Alle, die mit Strom kochen, sollten darauf achten, dass das auch autark geht, also zum Beispiel mit ausreichend Akkukapazität und Solaranlage auf dem Dach.
Alternativ kann draußen auch auf Holzfeuer gekocht werden. Dafür eignen sich sogenannte Raketenöfen besonders. Holz dafür findet sich meist problemlos, zumal eher dünne Äste benötigt werden und keine dicken Scheite.
Noch mehr wertvolle Tipps …
… zum Thema Lebensmittel für den Notfall bevorraten und Kochen ohne Srom findet ihr im Ratgeber „Das Blackout-Kochbuch“ aus dem Pietsch Verlag.