Mal ganz ehrlich: Wer fühlt sich wohl dabei, seinen Wohnwagen oder das teure Wohnmobil ganz allein auf einem Campingplatz oder auf dem jährlichen Abstellplatz stehen zu lassen? Irgendwie schwingt immer das Gefühl mit, es könne etwas passieren. Diebe gibt es schließlich überall. Wir haben die 4 besten Tipps für die Sicherheit im Wohnmobil herausgesucht und stellen sie vor.
Inhaltsverzeichnis
1. Fenster tönen und auf jeden Fall schließen
Fenster gehören zu den am einfachsten zu öffnenden Bereichen des Wohnmobils. Oft sind sie nur mit recht dünnen Plastiksperren bzw. Mechanismen ausgerüstet und können mit wenig Kraftaufwand gegen den Willen der Eigentümer geöffnet werden. Deswegen ist es noch viel einfacher in das Fahrzeug einzusteigen, wenn die Fenster schon geöffnet sind. In diesem Sinne ist selbst der geringe Kraftaufwand den die Verschlussmechanismen abverlangen, nicht mehr vorhanden. Einfacher geht es dann für die Diebe nicht. Deswegen: immer schließen. Auch macht es Sinn, die Fenster so zu tönen, dass man nicht in das Fahrzeug blicken kann. So wissen Diebe nicht final, ob wirklich niemand im Fahrzeug ist, der ihren Einbruch entdecken könnte. Auch werden Gegenstände wie Fernseher von den diebischen Augen abgeschirmt.
2. Eine kleine Kamera installieren
Wir haben eine Ring-Kamera im Einsatz. Diese ist eigentlich für den Heimeinsatz konzipiert, funktioniert aber auch tadellos am Wohnmobil. Jedenfalls dann, wenn man einen Internetrouter einsetzt. Sie ist im Bereich der Haupteingangstür platziert und kann einerseits für eine gewisse Abschreckung sorgen, aber auch einen Einbruchsversuch erkennen. In diesem Sinne wird der Besitzer informiert, sobald ein Einbrecher am Fahrzeug agiert. Dann bleibt Zeit die Polizei zu rufen oder zum Fahrzeug zurück zu kehren. Eine Kamera im Fahrzeug selbst kann ebenso helfen und ist einfacher gegenüber den in Europa gültigen Datenschutzgesetzen zu vermitteln. Schließlich darf man in den meisten Länder den Platz vor seinem Fahrzeug nicht per Kamera überwachen. Im Fahrzeug selbst kann man tun und lassen was man will, aber man erkennt eben erst einen Einbruch, wenn der Dieb schon im Fahrzeug ist.
3. Zusatzschlösser für die Türen – Tipps für die Sicherheit im Wohnmobil
Auch die Türen sind, wie die Fenster, oft nur mit sehr leichten und dünnen Mechanismen geschützt. Hier sollte man einige Euro in die Hand nehmen und zusätzliche Schlösser montieren lassen. Auch deswegen sinnvoll, weil manche Schlosszylinder sehr einfach zu knacken sind und im Grunde nicht mit den von Zuhause bekannten Zylindern mithalten können. Der Einbau ist nicht schwer und kostet auch nicht die Welt. Sinnvoll können auch Riegel von Innen sein. Hier werden die Türen quasi mechanisch geschlossen gehalten und können von Außen gar nicht geöffnet werden. Der Einbau ist etwas aufwendiger.
4. GPS-Tracker für den Fall des Diebstahls vorsorglich einbauen
Wenn alle Tipps und Tricks, aber auch Verhaltenshinweise nicht geholfen haben und das Wohnmobil gestohlen wurde, sollte man auf die Möglichkeit zurückgreifen können, das Fahrzeug zu orten. Hier kann man auf klassische GPS-Tracker, die es für wenige Euro im Internet zu kaufen gibt, setzen oder man nutzt einen Apple AirTag. Beide Systeme haben den Vorteil, dass der Standort des gestohlenen Fahrzeuges potenziell bekannt gemacht werden kann. GPS-Tracker brauchen GPS-Signal und Handynetz, AirTags benötigen eine Bluetoothverbindung zu einem am Apple-Netzwerk teilnehmenden Gerät. Wir empfehlen tatsächlich eine Kombination aus verschiedenen Systemen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, auf einem der verfügbaren Wege die Information zu erhalten, wo sich das gestohlene Fahrzeug befindet.
Tipps sind einfach umzusetzen
Die oben dargelegten Tipps für die Sicherheit im Wohnmobil sind im Grunde sehr einfach umzusetzen. Sie kosten nicht viel Geld, auch wenn sie nicht ganz billig sind. Doch die Wiederbeschaffung gestohlener Dinge oder sogar des Fahrzeuges selbst sind deutlich teurer, aufwendiger und nervenaufreibender.