Immer wieder stoßen wir bei unserer Recherche im Netz auf spannende neue Fahrzeuge, die bisher so noch nicht erhältlich sind oder waren. Jetzt haben wir wieder eines dieser Fahrzeuge gefunden: den Polydrops P 21, einen kleinen Wohnwagen, der mit einer extrem optimierten Aerodynamik aufwartet und über eine 5 kWh große Batterie verfügt.
Extremer Fokus auf Aerodynamik bei Polydrops P 21
Ein erster Blick auf den neuen, noch nicht erhältlichen Wohnwagen macht klar, dass hier die Funktion der Form folgt. Der Wohnwagen wurde explizit dafür entwickelt, auch hinter Elektrofahrzeugen gezogen werden zu können und dabei sicherzustellen, dass die Reichweite nicht sinnlos weiter sinkt. Aus diesem Grund wurde die Form des Wohnwagens extrem auf wenig Windlast ausgelegt. Man erkennt diesen Fokus auch daran, dass auf dem Dach keinerlei Aufbauzubehör oder -teile angebracht wurden. In diesem Sinne ist die Karosserie auch wellenförmig gestaltet und der Frontbereich des Polydrops 21 erinnert an ein Boot. Hinten fließt der Wohnwagen wieder nach unten ab und ein kleiner Spoiler optimiert die Aerodynamik weiter. Übrigens: der Unterboden ist ebenfalls völlig glatt und trägt damit zur Aerodynamik bei.
Eigene Energieversorgung dank 1300 Watt Solar
Der Wohnwagen soll neben der guten Aerodynamik auch stark in Bezug auf eine angemessene Autarkie sein. Heißt: Der P21 kann für eine gewisse Zeit ohne externe Energieversorgung betrieben werden. Um dies zu erreichen, ist eine 5 kWh große Lithium-Batterie an Bord. Damit werden alle notwendigen Funktionen wie Heizung und Kühlung betrieben. Eine Klimaanlage ist mit an Bord. Der Wohnwagen ist gasfrei, weswegen die Geräte, auch der Herd, ausschließlich als Elektrovarianten eingebaut werden. Dementsprechend groß muss der Energiespeicher sein, wenn Landstrom nicht als Quelle der Energie dienen soll. Gleichzeitig dienen große 1300 Watt Solarpanele zum Nachladen. Jedenfalls dann, wenn die Sonne scheint.
Extrem viele Fenster beim Polydrops P 21
Was ebenfalls sofort auffällt ist, dass der Polydrops über eine große Anzahl von Fenstern verfügt, die sein Inneres sehr hell erscheinen lassen. Gleichzeitig fallen einige Wände weg, die für Schränke oder Stauraum genutzt werden könnten. Für Abhilfe sorgen auf dem Boden stehende Schränke mit großen Schubladen und im mittleren Bereich angeordnete Hängeschränke. Der Hersteller verspricht, dass dadurch jede Menge Raum zur Mitnahme von Ausrüstung zur Verfügung stehen würde. Wie viel Raum das genau ist, wird aber derzeit nicht mitgeteilt.
Zwei Schlafbereiche verfügbar
Gerade in Bezug auf die Grundfläche und die zusammenlaufenden Enden des Wohnwagens fragten wir uns auf den ersten Blick, wo man eigentlich schlafen soll. Genau diese zusammenlaufenden Heck- und Frontbereiche bilden die Betten. Hinten schlafen Erwachsene, vorn Kinder. Der Kinderbereich ist in der Tageskonfiguration der Sitzbereich. Generell kann der Wohnwagen mit einem modularen System individuell gestaltet werden. In der Basisvariante ist keine Küche vorhanden. Diese wird im Polydrops P 21 zusätzlich bestellt und findet in der Mitte des Wohnwagens Platz. Sie enthält dann eine Mikrowelle, einen Induktionsherd und Hängeschränke.
Keine vollständige Dusche oder Toilette an Bord
Der Wohnwagen wird nicht mit einer Nasszelle oder geschlossenen Toilette geliefert. Optional kann man ein Bad einrüsten lassen, wodurch ein Waschbecken verfügbar wird. Gleichzeitig gibt es eine tragbare Toilette, deren Platz individuell gefunden werden muss. Wir empfinden diese Lösung als durchaus diskutierbar. Ein Wohnwagen sollte, unserer Meinung nach, gerade bei der Größe des P 21, über ein Bad verfügen. Ja, über eine Dusche kann man diskutieren, aber eine Toilette sollte unbedingt abgeschlossen verfügbar sein. Der P 21 jedenfalls bietet dieses Feature nicht.
Preise stehen noch nicht fest
Der neue Polydrops P 21 kann aktuell vorreserviert werden, wobei noch keinerlei Informationen vorliegen, wie viel er in Zukunft überhaupt kosten wird. Dennoch ist er ein sehr modern gezeichneter Wohnwagen, der dank seines Fokus auf die Aerodynamik bestens auch für Elektrofahrzeuge geeignet scheint. Wir sind auf seinen Preis gespannt, denken aber schon jetzt, dass er locker an die 90.000 Euro kosten wird.
Bilder: Hersteller
